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DGAP-News: DWS Group GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Halbjahresergebnis
DWS Q2: Anhaltender Aufwind bei Mittelaufkommen - Aufwand-Ertrags-Relation auf Kurs für Gesamtjahresziel
24.07.2019 / 07:02
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
- Bereinigter Vorsteuergewinn in Q2 2019 um 21 % höher bei EUR 185 Mio. (Q1 2019: EUR 153 Mio.; Q2 2018: EUR 149 Mio.)
- Kontinuierliche Nettomittelzuflüsse führen zu Nettomittelaufkommen von EUR 6,7 Mrd. im ersten Halbjahr 2019, EUR 4,2 Mrd. in Q2 sowie ohne Cash EUR 8,0 Mrd. in H1, EUR 0,6 Mrd. in Q2
- Bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) in Q2 im Plan bei 69,5 %, unter dem Ziel für das Gesamtjahr 2019 (Q1 2019: 71,4 %)
- Erträge um 14 % auf EUR 608 Mio. gestiegen (Q1 2019: EUR 534 Mio.)
- Bereinigte Kosten bei EUR 423 Mio., im Quartalsvergleich aufgrund verschiedener einmaliger Effekte um EUR 41 Mio. gestiegen, EUR 804 Mio. in H1 2019, im Jahresvergleich 5 % niedriger
- Verwaltetes Vermögen (AuM) weiter gestiegen um EUR 15 Mrd. auf EUR 719 Mrd. (Q1 2019: EUR 704 Mrd.; Q4 2018: EUR 662 Mrd.)
Geschäftsentwicklung
Im zweiten Quartal konnten wir unsere positive Dynamik aufrechterhalten und unsere Effizienz und Rentabilität weiter verbessern. Trotz eines schwierigen Marktumfelds mit Spannungen im weltweiten Handel sowie fortwährender Unsicherheit und Volatilität konnten wir unseren Trend beim Mittelaufkommen verfestigen und im zweiten Quartal in Folge Nettomittelzuflüsse verbuchen. Unsere bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation lag bei 69,5 Prozent und damit unter dem Zielwert für das Gesamtjahr. Dadurch sind wir auf Kurs, dieses Ziel 2019 zu erreichen.
Die Erträge stiegen im zweiten Quartal 2019 auf EUR 608 Millionen (Q1 2019: EUR 534 Millionen). Die Managementgebühren und sonstige wiederkehrende Erträge verbesserten sich aufgrund der positiven Entwicklung bei den Mittelzuflüssen und günstiger Märkte. Zudem stiegen die Performance- und Transaktionsgebühren aufgrund der Verbuchung einer einmaligen Performancegebühr im Bereich alternativer Anlagen signifikant an. Insgesamt beliefen sich die Erträge in der ersten Hälfte 2019 auf EUR 1.142 Millionen.
Der bereinigte Vorsteuergewinn stieg im zweiten Quartal auf EUR 185 Millionen (Q1 2019: EUR 153 Millionen). Im ersten Halbjahr belief er sich auf insgesamt EUR 338 Millionen. Nach Steuern wies die DWS für das zweite Quartal ein gesteigertes Konzernergebnis in Höhe von EUR 112 Millionen aus (Q1 2019: EUR 102 Millionen).
Die Managementgebühren-Marge stieg leicht auf 30,3 Basispunkte an (Q1 2019: 30,0 Basispunkte) und lag in den ersten sechs Monaten des Jahres bei 30,2 Basispunkten.
Das verwaltete Vermögen (AuM) stieg im zweiten Quartal 2019 weiter auf EUR 719 Milliarden an (Q1 2019: EUR 704 Milliarden). Dies war primär auf die Marktentwicklung zurückzuführen und wurde durch die Nettomittelzuflüsse unterstützt, während sich Währungseffekte negativ auswirkten. Zu Beginn des Jahres beliefen sich unsere AuM noch auf EUR 662 Milliarden.
Im zweiten Quartal haben wir weitere Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 4,2 Milliarden erzielt (EUR 0,6 Milliarden ohne Cash-Produkte). Insgesamt beliefen sich die Nettomittelzuflüsse in den ersten sechs Monaten 2019 auf EUR 6,7 Milliarden. Maßgeblicher Faktor war dabei die fortgesetzte Dynamik in unseren als Wachstumsfelder identifizierten Geschäftsbereichen Passive Asset Management und Alternatives. Zudem zeigten wichtige Flaggschiff-Fonds unserer diversifizierten Plattform, wie DWS Top Dividende, DWS Concept Kaldemorgen, RREEF America II und die DWS Grundbesitz-Fondsfamilie, weiterhin eine gute Performance und generierten Nettomittelzuflüsse. Außerdem überschritten die Flaggschiff-Fonds DWS Dynamic Opportunities und DWS Invest Asian Bonds jeweils zum ersten Mal die Marke von EUR 1 Milliarde verwaltetem Vermögen. Des Weiteren verzeichneten wir positive Zuflüsse von Versicherungsgesellschaften sowie in Produktinnovationen wie ESG-Fonds.
Der Bereich Active Asset Management verzeichnete im zweiten Quartal ein Nettomittelaufkommen (ohne Cash-Produkte) von minus EUR 5,2 Milliarden (Q1 2019: minus EUR 1,4 Milliarden). Insbesondere Active Fixed Income erlitt Nettomittelabflüsse in Höhe von minus EUR 3,7 Milliarden, wobei die Abflüsse bei institutionellen Investoren primär durch Unternehmensaktivitäten und das Umfeld niedrigerer Renditen beeinflusst wurden. Auch bei Active SQI und Active Equity zeigte sich im Hinblick auf das Mittelaufkommen ein schwieriges Bild. Die Abflüsse bei den Aktien entsprachen dem geringeren Risikoappetit der Privatanleger während des zweiten Quartals. Cash-Produkte verzeichneten dagegen Zuflüsse von EUR 3,6 Milliarden, nachdem es im ersten Quartal noch zu Abflüssen gekommen war.
Im Bereich Passive Asset Management gab es im zweiten Quartal Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 3,5 Milliarden (Q1 2019: EUR 6,2 Milliarden). Im ersten Halbjahr 2019 summierten sich die Zuflüsse somit auf netto fast EUR 10 Milliarden und übertreffen damit bereits die Nettomittelzuflüsse für das Gesamtjahr 2018. Zum Passive-Geschäft trugen insbesondere die börsengehandelten Produkte (börsengehandelte Fonds (ETF) und Rohstoffe) bei. Gemessen an den Zuflüssen in Europa erreichten sie während des zweiten Quartals einen Marktanteil von 17 Prozent (Quelle: ETFGI).
Das Nettomittelaufkommen im Bereich Alternatives lag im zweiten Quartal bei EUR 2,2 Milliarden (Q1 2019: EUR 2,6 Milliarden), mit positiven Zuflüssen sowohl in Illiquid als auch in Liquid Alternatives, was auf die anhaltend hohe Nachfrage nach der Grundbesitz-Fondsfamilie sowie auf neue Mandate zurückzuführen ist.
Die bereinigten Kosten beliefen sich im zweiten Quartal auf EUR 423 Millionen (Q1 2019: EUR 382 Millionen). Der Anstieg im Vergleich zum Vorquartal war auf höhere Erträge und damit verbundene Gewinnbeteiligungen im Zusammenhang mit einmaligen Performancegebühren im Bereich Alternatives zurückzuführen. Ungeachtet dessen zahlen sich unsere fortlaufenden Maßnahmen für nachhaltige Kosteneffizienz erfolgreich aus: Im ersten Halbjahr sanken die bereinigten Kosten im Jahresvergleich um 5 Prozent auf EUR 804 Millionen (H1 2018: EUR 846 Millionen). Wir sind auf einem guten Weg, bereits Ende 2019 das obere Ende unseres mittelfristigen Sparziels von EUR 150 Millionen zu erreichen.
Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) verbesserte sich auf 69,5 Prozent (Q1 2019: 71,4 Prozent). Dabei haben höhere Erträge die gestiegenen Kosten im zweiten Quartal überwogen. Wir sind somit auf Kurs, unser Ziel für das Gesamtjahr 2019 einer bereinigten Aufwand-Ertrags-Relation von etwa 70 Prozent unter der Annahme gleichbleibender Erträge zu erreichen.
Wachstumsinitiativen und strategische Fortschritte
Wie bereits auf unserer Hauptversammlung im Juni angekündigt, haben wir im zweiten Quartal intensiv daran gearbeitet, unsere Fähigkeiten in den Bereichen Digitalisierung und nachhaltige Anlagen weiter zu stärken. So haben wir eine Minderheitsbeteiligung am ESG-Scoring-Anbieter Arabesque S-Ray erworben - mit Closing der Transaktion im Juli - und eine entsprechende Zusammenarbeit vereinbart, die uns helfen wird, unsere bestehenden Kompetenzen in Bezug auf Nachhaltigkeits-Lösungen sowie unsere ESG Engine zu stärken und zu erweitern. Arabesque S-Ray bietet im Bereich Nachhaltigkeit eine Vielzahl von Dienstleistungen und Produkten an: Mit Hilfe seiner innovativen Datenanwendung S-Ray analysiert es die Nachhaltigkeitsleistung von weltweit über 7.000 börsennotierten Unternehmen und gibt Kunden die Möglichkeit, diese zu bewerten.
Des Weiteren haben wir exklusive Gespräche über den möglichen Erwerb einer signifikanten Minderheitsbeteiligung an Arabesques AI (Künstliche Intelligenz) Engine aufgenommen. Die AI-Engine kombiniert Big Data, also das Verarbeiten extrem großer Datenmengen, maschinelles Lernen und Hochleistungsrechnen, um auf diese Weise ein intelligentes System zur Prognose primär von Aktienkursentwicklungen bereitzustellen. Für uns wäre ein erfolgreicher Abschluss der Gespräche ein weiterer Schritt bei der Digitalisierung der Vermögensverwaltung.
Ausblick
Die nachhaltige Dynamik, die sich im ersten Halbjahr in Nettomittelzuflüssen in beiden Quartalen zeigte, unterstützt uns bei unserem Ziel, das für die Vermögensverwaltungsbranche im Jahr 2019 erwartete Mittelaufkommen zu übertreffen. Aufgrund beschleunigter Kosteninitiativen und kontinuierlicher Arbeit an unserer operativen und organisatorischen Effizienz seit Anfang 2019 befinden wir uns zudem auf einem guten Weg, die angepeilten Kosteneinsparungen in Höhe von EUR 150 Millionen brutto bereits in diesem Jahr zu erreichen. Unser Ziel einer bereinigten Aufwand-Ertrags-Relation von rund 70 Prozent für das Gesamtjahr 2019 halten wir unter Annahme von im Vergleich zu 2018 unveränderten Erträgen aufrecht.
Die insgesamt starke Performance vieler unserer Flaggschiff-Fonds in den Bereichen Active, Passive und Alternatives - den drei Säulen unseres diversifizierten Geschäftsmodells - stützt die Aussicht auf zukünftiges Wachstum. Dabei wollen wir insbesondere unser Geschäft im wachsenden asiatischen Markt ausbauen, um dem anhaltenden Vermögensaufbau in dieser Region Rechnung zu tragen. Außerdem wollen wir unsere Fähigkeiten bei den Megatrends ESG und Digitalisierung noch weiter stärken. Ferner wollen wir Produkte schneller entwickeln und einführen, um noch besser und flexibler auf Kundenbedürfnisse eingehen zu können.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Media Relations Investor Relations
Adib Sisani Oliver Flade
+49 69 910 61960 +49 69 910 63072
adib.sisani@dws.com oliver.flade@dws.com
Karsten Swoboda Jana Zubatenko
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Webcast/Call
Asoka Wöhrmann, Chief Executive Officer, und Claire Peel, Chief Financial Officer, werden die Ergebnisse in einem Investoren- und Analystencall am 24. Juli 2019, um 10 Uhr deutscher Zeit im Detail erläutern. Der Call wird auf Englisch abgehalten und kann sowohl live als auch im Anschluss als Aufnahme hier abgerufen werden: https://group.dws.com/de/ir/berichte-und-events/finanzberichte/. Weitergehende Informationen werden unter https://group.dws.com/de/ir/ veröffentlicht.
Über die DWS Group
Die DWS Group (DWS) ist einer der weltweit führenden Vermögensverwalter mit einem verwalteten Vermögen von 719 Milliarden Euro (Stand: 30. Juni 2019). Sie blickt auf über 60 Jahre Erfahrung zurück und genießt in Deutschland und Europa einen Ruf für exzellente Leistungen. Mittlerweile vertrauen Kunden weltweit der DWS als Anbieter für integrierte Anlagelösungen. Der Vermögensverwalter wird über das gesamte Spektrum der Anlagedisziplinen hinweg als Quelle für Stabilität und Innovationen geschätzt.
Die DWS bietet Privatpersonen und Institutionen Zugang zu leistungsstarken Anlagekompetenzen in allen wichtigen Anlagekategorien sowie Lösungen, die sich an Wachstumstrends orientieren. Unsere vielfältige Expertise als Vermögensverwalter im Active-, Passive- und Alternatives-Geschäft sowie unser starker Fokus auf Umwelt-, soziale und Governance-Faktoren ergänzen einander bei der Entwicklung gezielter Lösungskonzepte für unsere Kunden. Das fundierte Know-how unserer Ökonomen, Research-Analysten und Anlageprofis werden im globalen CIO View zusammengefasst, der unserem strategischen Anlageansatz als Leitlinie dient.
Die DWS möchte die Zukunft des Investierens gestalten. Dank unserer rund 3.600 Mitarbeiter an Standorten in der ganzen Welt sind wir dabei lokal präsent und bilden gleichzeitig ein globales Team.
Wichtiger Hinweis
Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sie umfassen auch Aussagen über unsere Einschätzungen und Erwartungen sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der DWS derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, in denen wir einen erheblichen Teil unserer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielen und einen erheblichen Teil unserer Vermögenswerte halten, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung unserer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken.
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