DGAP-News: Atriva Therapeutics gibt Wirksamkeit seiner Leitsubstanz Zapnometinib gegen Omikron bekannt
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DGAP-News: Atriva Therapeutics GmbH
/ Schlagwort(e): Studienergebnisse
Atriva Therapeutics gibt Wirksamkeit seiner Leitsubstanz Zapnometinib gegen Omikron bekannt
28.03.2022 / 14:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Atriva Therapeutics gibt Wirksamkeit seiner Leitsubstanz Zapnometinib gegen Omikron bekannt
- Starke präklinische Evidenz für die universelle Wirksamkeit von Zapnometinib gegen besorgniserregende Coronavirus-Varianten (variants of concern)
- Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung neuer therapeutischer Ansätze wie Zapnometinib, welches eine starke Wirksamkeit gegen alle Coronavirus-Stämme - einschließlich Omikron - aufrechterhalten kann
Tübingen und Frankfurt am Main, 28. März 2022 - Das biopharmazeutische Unternehmen Atriva Therapeutics GmbH, ein Vorreiter bei der Entwicklung von antiviralen Therapien, die gegen Wirtszellen gerichtet sind, stellt Ergebnisse vor, die eine hohe Wirksamkeit seines sich in der fortgeschrittenen klinischen Entwicklung befindenden Wirkstoffs Zapnometinib gegen den Omikron-Stamm von SARS-CoV-2 zeigen.
"Ich freue mich sehr, dass wir in unseren Laboren nach dem Auftreten der Omikron-Variante rasch eine antivirale Wirkung von Zapnometinib nachweisen konnten. Diese starke Wirksamkeit wurde nun extern durch ein Auftragsforschungsinstitut in Rotterdam bestätigt. Unsere Ergebnisse liefern starke Belege für eine universelle Wirksamkeit von Zapnometinib gegen besorgniserregende Coronavirus-Varianten", sagte Prof. Dr. Oliver Planz, CSO von Atriva Therapeutics.
"Omikron zeigt die Grenzen der antiviralen monoklonalen Antikörpertherapie bei COVID-19 auf - eine klare Chance für gegen Wirtszellen gerichtete Medikamente wie Zapnometinib. Atriva führt derzeit eine Phase 2-Studie bei hospitalisierten Patienten mit mittelschwerer bis schwerer COVID-19-Infektion durch. Aus dieser Studie erwarten wir Daten, die das breite therapeutische Potenzial unseres Leitwirkstoffs Zapnometinib aufzeigen werden. Zapnometinib ist ein MEK-Inhibitor mit dualem Effekt, der voraussichtlich gegen alle existierenden Varianten von SARS-CoV-2 wirken wird. Darüber hinaus ist Zapnometinib nicht anfällig für antivirale Resistenzen, die die Wirksamkeit monoklonaler Antikörper beeinträchtigen", kommentierte Dr. Stephan Stenglein, CMO von Atriva Therapeutics.
Die Omikron-Variante weist im Vergleich zu früheren Varianten wie Delta mehr als 30 Mutationen am Spike-Protein auf. Diese Veränderungen gehen mit einer erhöhten Infektiosität einher und ermöglichen es, einer durch Impfungen oder bereits stattgefundene Infektionen erworbenen Antikörper-Immunantwort des Patienten zu entgehen ("Escape-Mutationen"). Obwohl die Omikron-Variante vergleichsweise weniger pathogen ist als frühere Varianten wie Delta, so stellt sie dennoch ein potenziell tödliches Risiko für Patienten dar, die nicht geimpft werden können oder eine Kombination von Risikofaktoren wie fortgeschrittenes Alter oder Immunschwäche aufweisen. Aufgrund der hohen Zahl von Escape-Mutationen bei Omikron sind frühere Coronavirus-Impfungen möglicherweise weniger wirksam gegen diese Variante von SARS-CoV-2.
Ein teilweiser oder vollständiger Verlust der Wirksamkeit zeigt sich auch bei fast allen der im Vorfeld zugelassenen Therapien mit monoklonalen Antikörpern (MAb). Die aktuellen Leitlinien[1] des NIH-COVID-19-Behandlungsgremiums umfassen nur zwei MAb-Therapien: Sotrovimab (Vir/GSK, nur eingeschränkt lieferbar) und Bebtelovimab (Eli Lilly, als letztmögliche Behandlungsoption). Erst kürzlich schränkte die US-amerikanische FDA den Einsatz von Sotrovimab weiter ein, da es gegen die weit verbreitete BA.2-Untervariante von Omikron unwirksam ist.[2] Andere MAb-Therapien - einschließlich Casirivimab / Imdesimab (Regeneron) - werden als nicht wirksam gegen die aktuelle Variante eingestuft und dürften auch bei künftigen Varianten von SARS-CoV-2 keine relevanten klinischen Behandlungseffekte mehr haben.
Die MAb-Therapien richten sich bei Patienten mit COVID-19 in erster Linie gegen das Spike-Protein auf der Oberfläche von SARS-CoV-2. Dieses Protein vermittelt die Anheftung des Virus an die Wirtszelle und stellt ein wichtiges Ziel der adaptiven Immunantwort des Wirts dar. Der problematische Verlust der Wirksamkeit von MAbs gegen neue Stämme von SARS-CoV-2 unterstreicht die Bedeutung neuer therapeutischer Ansätze wie Zapnometinib, das in der Lage ist, eine starke Wirksamkeit gegen alle Virusstämme einschließlich Omikron aufrechtzuerhalten.
Über die Atriva Therapeutics GmbH
Atriva Therapeutics ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das die Entwicklung neuer antiviraler Therapien gegen schwere Virusinfektionen der Atemwege, wie COVID-19 und Influenza, zum Ziel hat. Das 2015 gegründete Unternehmen wurde von einem Team international renommierter Virologen und erfahrenen Branchenexperten aufgebaut und forscht in Indikationen mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf. Atriva konzentriert sich auf die Entwicklung einer Therapieplattform für neuartige Wirkstoffe, die darauf abzielen, eine Vermehrung von Viren zu hemmen, indem sie einen zellulären Faktor, der für die Virusreplikation von wesentlicher Bedeutung ist, blockieren und das Immunsystem modulieren. Das Lead-Produkt Zapnometinib (ATR-002) ist der erste Vertreter dieser neuen Wirkstoffklasse und befindet sich in klinischer Entwicklung; eine Phase I-Studie zur Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. Die Patientenrekrutierung der klinischen Phase II-Studie RESPIRE[3] zur Wirksamkeit bei hospitalisierten Patienten mit COVID-19 läuft derzeit. Eine Phase II-Studie bei Influenza, sowie weitere Phase II und III-Studien bei COVID-19 sind geplant. Atriva besitzt elf Patentfamilien, die umfassenden, internationalen Patentschutz zur Verwendung von MEK-Inhibitoren und anderen Kinase-Inhibitoren für antivirale Therapien gewähren und bis 2041 gelten. Atriva Therapeutics GmbH ist in Tübingen und Frankfurt am Main ansässig.
Atriva ist Gründungsmitglied der Initiative BEAT-COV www.beat-cov.de.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.atriva-therapeutics.com und folgen Sie uns bei LinkedIn und Twitter.
Kontakt:
Atriva Therapeutics GmbH
Dr. Rainer Lichtenberger, CEO
Telefon: +49 69 667781 5180
Mobil: +49 151 7443 3175
lichtenberger@atriva-therapeutics.com
Medien und Investor Relations:
MC Services AG
Eva Bauer / Raimund Gabriel
Telefon: +49 89 210 228 80
atriva-therapeutics@mc-services.eu
Referenzen:
[1]NIH Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) Treatment Guidelines
[2]https://www.fda.gov/drugs/drug-safety-and-availability/fda-updates-sotrovimab-emergency-use-authorization
[3]RESPIRE - A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled, Multi-Centre Clinical Trial to Evaluate the Safety and Efficacy of ATR-002 in Adult Hospitalized Patients with COVID-19
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