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17:07 Uhr, 10.04.2012

DF Deutsche Forfait erstmals in Unternehmensgeschichte mit Verlust

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  • DF Deutsche Forfait AG
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Köln (BoerseGo.de) - Die DF Deutsche Forfait hat im Geschäftsjahr 2011 zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte einen Konzernverlust eingefahren. Der Verlust wurde mit einem „unerwartet verlorenem Schiedsgerichtverfahren“ begründet, das zu hohen außerordentlichen Aufwendungen führte, so DF Deutsche Forfait. „Bei dem Schiedsgerichtsverfahren ging es um eine bereits veräußerte Forderung gegenüber einem Schuldner aus Dubai, für die ein französischer Kreditversicherer die Entschädigung verweigerte“, hieß es vom Unternehmen.

Der Konzernjahresfehlbetrag wurde mit 3,9 Millionen Euro angegeben, nach einem Konzerngewinn von 2,1 Millionen Euro im Vorjahr 2010. Bereinigt um die Sonderaufwendungen des verlorenen Schiedsgerichtsverfahrens hätte der Konzerngewinn 2,3 Millionen Euro betragen. Das Forfaitierungsvolumen konnte im Jahr 2011 um 2 Prozent auf 661 Millionen Euro gesteigert werden, wie es weiter hieß. Die Forfaitierungsmarge zeigte sich mit 1,8 Prozent stabil und liegt weiterhin über dem langfristigen Durchschnitt.

Die Bilanzsumme der DF Deutsche Forfait ist im Vergleich zum Vorjahr 2010 um 32,1 Millionen Euro auf 97,8 Millionen Euro gefallen. Dies wurde hauptsächlich mit einem Rückgang bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 38,7 Millionen Euro infolge eines gezielten Abverkaufs zum Jahrsende begründet. Aufgrund der gesunkenen Bilanzsumme konnte die Eigenkapitalquote von 23 auf 25 Prozent verbessert werden.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr 2012 zeigt sich das Unternehmen optimistisch. „Die Wachstumsvoraussetzungen für die DF-Gruppe sind unverändert gut. Das Marktumfeld ist positiv und das Unternehmen gut aufgestellt. Das Forfaitierungsgeschäft über alle Segmente einschließlich Forfaitierungsvolumen und Rohergebnis wird sich nach Einschätzung des Managements im Jahr 2012 verbessern. Die DF-Gruppe erwartet für das laufende Jahr wieder ein klar positives Ergebnis. Dies gilt auch bereits für das erste Quartal“, teilte die DF-Gruppe am heutigen Dienstag mit.

Die Geschäftstätigkeit der DF-Gruppe besteht hauptsächlich im regresslosen An- und Verkauf ausgewählter Forderungen aus Exporten in Schwellenländer. Das Ziel ist der zeitgleiche oder kurzfristige Weiterverkauf der erworbenen Forderung.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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