Analyse
10:36 Uhr, 29.07.2022

DEXCOM - Bodenbildung nach Zahlen in Gefahr

Bei einer Bewertung, wie sie die Dexcom-Aktie aufweist, muss zahlentechnisch alles stimmen. Gestimmt hat im gestern nach Börsenschluss vorgelegten Quartalsbericht aber kaum etwas. Die Aktie bricht ein.

Erwähnte Instrumente

  • DexCom Inc. - WKN: A0D9T1 - ISIN: US2521311074 - Kurs: 86,990 $ (Nasdaq)

Die wackelige Bodenbildung bei der Dexcom-Aktie droht zu scheitern. Der gestern nach Börsenschluss vorgelegte Quartalsbericht des Spezialisten für die Blutzuckerüberwachung bei Diabetikern kommt nicht gut an. Die Aktie fällt in Richtung des Jahrestiefs.

Umsatz, Ergebnis und Ausblick enttäuschen

Alles Wichtige unter der Markterwartung: So könnte man den Quartalsbericht kurz und knapp zusammenfassen. Im Detail steigerte Dexcom den Umsatz im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahresquartal um 17 % auf 696,2 Mio. USD. Dabei erwies sich vorrangig das Auslandsgeschäft mit einem Zuwachs um 39 % als Wachstumstreiber. In den USA stiegen die Erlöse um 11 %. Aufgrund stark gestiegener Kosten, vor allen Dingen im Vertrieb, brach das operative Ergebnis von 101 auf 77 Mio. USD ein. Der Nettogewinn sank von 0,20 auf 0,13 USD je Aktie (GAAP-Betrachtung). Analysten hatten mit einem Quartalsumsatz von gut 700 Mio. USD und einem non-GAAP-Gewinn von 0,19 USD je Aktie gerechnet (tatsächliches non-GAAP-Ergebnis: 0,17 USD je Aktie).

Auch beim Ausblick wusste das Dexcom-Management nicht zu überzeugen. Für das Gesamtjahr rechnen die Verantwortlichen mit einer Umsatzspanne zwischen 2,86 und 2,91 Mrd. USD. Hier liegt der Konsens bei 2,93 Mrd. USD.

Aus charttechnischer Sicht hatte ich die Probleme zuletzt bereits angesprochen. Nun entlädt sich das wackelige Konstrukt gen Süden. Die Tiefs um 66,80 USD müssen halten, ansonsten drohen kurzfristig Kurse um 62,50 USD, mittelfristig sogar deutlich weitere Abgaben in Richtung des Coronacrashtiefs.

Fazit: Dexcom ist ein herausragendes Unternehmen, dessen Aktie aber auch nach der Korrektur immer noch sehr teuer bewertet ist. Die zuletzt empfohlenen Gewinnmitnahmen aus Tradersicht sollten Anleger vor Schlimmerem bewahrt haben. Eine abgeschlossene Bodenbildung liegt nicht vor, ein Einstieg drängt sich aktuell weder für Trader noch für Investoren auf.

Jahr 2021 2022* 2023e*
Umsatz in Mrd. USD 2,45 2,93 3,52
Ergebnis je Aktie in USD 0,67 0,82 1,17
Gewinnwachstum 22,39 % 42,68 %
KGV 130 106 74
KUV 13,9 11,7 9,7
PEG 4,7 1,7
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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