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15:40 Uhr, 03.06.2024

Deutschland und die USA wollen Kooperation in der Raumfahrt stärken

BERLIN (Dow Jones) - Deutschland und die USA wollen ihre Kooperation in der Raumfahrt stärken. Auf dem ersten deutsch-amerikanischen Raumfahrtdialog in Berlin sprechen nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums beide Seiten über ihre gemeinsame Satellitenmission und die Zusammenarbeit in der zivilen und kommerziellen Raumfahrt. Aktuell arbeiten Deutschland und die USA in der Satellitenmission Gravity Recovery and Climate Experiment -Continuity (GRACE-C) zusammen, bei der zwei baugleiche Satelliten wenig entfernt voneinander auf derselben Flugbahn fliegen und dabei Messungen zu globalen Veränderungen des Schwerefeldes der Erde durchführen.

"Um globalen Herausforderungen wie der Klimakrise, dem zunehmenden Weltraummüll oder der steigenden Relevanz von Weltraumsicherheit gerecht zu werden, sind internationale Kooperationen in der Raumfahrt mehr als essentiell und entscheidendes Ziel unserer nationalen Raumfahrtstrategie. Satellitendaten bestimmen heute unser tägliches Leben und Zusammenleben - in diesen Zeiten auch immer mehr unsere Sicherheit", erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zum zweitägigen Treffen. Die Aufnahme des deutsch-amerikanischen Raumfahrtdialogs solle dazu dienen, die Zusammenarbeit beider Länder im Raumfahrtbereich zu stärken und vom Austausch beider Expertisen zu profitieren.

Außerdem soll es einen Austausch zu nationalen Strategien und Prioritäten, zur Bedeutung von Erdbeobachtungsdaten und ihren Nutzen für öffentliche Belange, zu zivilen und militärischen Herausforderungen im Sicherheitsbereich sowie die nachhaltige und sichere Nutzung des Weltraums geben, so das Ministerium. Am morgigen Dienstag steht ein Austausch zwischen Regierungs- und Industrievertretern beider Länder an.

Am Ende des zweitägigen Austauschs ist laut Wirtschaftsministerium eine gemeinsame Absichtserklärung (MoU) geplant, die gemeinsamen Absichten im Bereich der Raumfahrt der USA und Deutschlands zusammenfasst.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

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