Kommentar
22:15 Uhr, 28.08.2019

Tiffany leidet unter dem Handelsstreit - Finanzministerium plant nächsten Nackenschlag für Privatanleger

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  • Britische Regierung beantragt Schließung des Parlaments
  • EZB: Hohe Wachstumsrate der Kredite an Unternehmen
  • ifo Beschäftigungsbarometer weiter im Sinkflug
  • DIW: Deutschland rutscht in die Rezession
  • Hoffnung auf Regierungsbildung in Italien
  • GfK-Konsumklima trotzt Konjunkturschwäche
  • Deutsche Bank hat auch Trumps Steuerklärungen
  • RTL Group erzielt Rekordumsatz
  • Aroundtown mit Geschäftszahlen
  • Teamviewer will an die Börse
  • Opel-Chef will Rückkehr nach Russland

DAX

  • Der DAX hat den Handel heute 0,25 Prozent tiefer bei 11.701,02 Punkten beendet, der MDAX verlor 0,31 Prozent und schloss bei 25.105,07 Punkten. Neben dem Handelsstreit sorgen sich die Marktteilnehmer wieder um die Konjunktur. Das DIW Berlin sieht die deutsche Wirtschaft bereits in einer Rezession. Die Forscher rechnen mit einem Minus von 0,2 Prozent beim BIP im laufenden Sommerquartal. Bereits im Frühjahr hatte es ein Minus von 0,1 Prozent gegeben. „Die Industrie steckt in der Krise und zieht langsam aber sicher auch die Dienstleister mit hinein“, sagt der Konjunkturchef des Instituts, Claus Michelsen. In Italien wird derweil Staatspräsident Mattarella am Donnerstag den amtierenden Premierminister Giuseppe Conte empfangen, nachdem sich die Fünf-Sterne-Bewegung und die Sozialdemokraten darauf geeinigt haben, dass Conte eine mögliche Koalition anführen soll. Der Dow Jones stieg am Mittwoch um 1 Prozent auf 26.036,10 Zähler und schloss damit wieder über der Marke von 26.000 Punkten.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Die Juwelierkette Tiffany & Co. leidet unter einem Rückgang konsumfreudiger chinesischer Touristen in den USA. Das Unternehmen musste im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang um drei Prozent auf 1,0 Mrd. Dollar sowie einen Gewinneinbruch um sechs Prozent auf 136 Mio. Dollar hinnehmen. Der starke Dollar und der Zollstreit haben laut Analysten dazu geführt, dass deutlich weniger Chinesen in die USA reisen. Darunter leiden Anbieter von Luxusgütern wie Tiffany.
  • Der Hersteller des Schmerzmittels Oxycontin, der US-Pharmakonzern Purdue, und seine Eignerfamilie Sackler haben einen milliardenschweren Vergleich zur Beilegung von mehr als 2.000 Klagen wegen umstrittener Opioid-Schmerzmittel erzielt. Die Eigentümerfamilie Sackler habe sich mit den Behörden auf ein Paket im Volumen von mehr als elf Milliarden Dollar geeinigt, berichtete Bloomberg. Das wäre damit die bisher höchste Vergleichssumme im Zusammenhang mit der grassierenden Opioid-Abhängigkeit. Die Firma werde dabei in die Insolvenz überführt und in eine Stiftung der öffentlichen Hand gewandelt, hieß es.
  • Der Spezialist für Planungssoftware Autodesk hat sein Gewinnziel für das laufende Jahr gesenkt und liegt damit nun klar unter den Markterwartungen. Ein Credit-Suisse-Experte hält die neue Planung angesichts der im zweiten Quartal gezeigten allerdings für sehr konservativ.
  • Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk hat erfolgreich einen Prototypen für seine Schwerlastrakete getestet, die einst Menschen und Fracht zum Mond und zum Mars bringen soll. Die "Starhopper" stieg am Dienstagnachmittag rund 150 Meter in die Höhe, flog 100 Meter weit und landete dann nach knapp einer Minute sicher wieder auf der Erde.
  • Der Generikahersteller Lannett hat sowohl die Umsatz- und Gewinnerwartungen für das Berichtsquartal übertroffen, wie auch mit seinem Ausblick die Prognosen für das Gesamtjahr.
  • Der britische Ölkonzern BP hat sein Alaska-Geschäft verkauft. Man habe sich vom Ölfeld Prudhoe Bay und der Trans Alaska Pipeline getrennt und dieses Geschäft für 5,6 Mrd. Dollar an den ortsansässigen Öl- und Gaskonzern Hilcorp verkauft, teilte BP mit. Die Transaktion ist Teil der Strategie Konzernteile im Wert von 10 Mrd. Dollar abzustoßen, um die Bilanz zu stärken.
  • Hewlett Packard Enterprise ist im dritten Quartal in die Verlustzone gerutscht. Das Unternehmen verwies zur Begründung auf die Verbuchung einer Entschädigungssumme an DXC Technology in Höhe von 666 Mio. Dollar. Diese habe den Gewinn je Aktie um 42 Cent geschmälert. Bereinigt um die Zahlung habe der Gewinn je Aktie die Markterwartungen geschlagen. u Hewlett Packard Enterprise hob auch den Ausblick für das laufende Jahr an.
  • IBM will seine Cloud-Aktivitäten in Lateinamerika ausbauen. Wie der US-Technologiekonzern mitteilte, soll bis Ende kommenden Jahres eine neue IBM-Cloud Multizionenregion aufgebaut werden, um die Kapazitäten in der Region zu erweitern.
  • Ein Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China könnte Boeing nach Worten von CEO Dennis Muilenburg zu einem Auftrag aus der Volksrepublik verhelfen. „Wir hoffen, dass wenn es eine Lösung zum Handel gibt, dies auch günstig für die Flugzeugbestellungen sein wird", sagte er Reuters.
  • Der Reisekonzern Thomas Cook bekommt vom chinesischen Mischkonzern Fosun weitere Unterstützung. Fosun ist bereit zusammen mit Gläubigern ein Rettungspaket zu schnüren. Fosun werde 450 Mio. Pfund an frischem Kapital zuschießen, teilte der Konzern mit. Bankkredite und Anleihen sollen in Eigenkapital umgewandelt werden. Im Zuge dieser Schritte würde Fosun mindestens 75 Prozent an der Reisesparte und 25 Prozent an der zuvor abgespaltenen Airline-Gruppe erhalten.
  • Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis hat erneut die Prognosen für 2019 erhöht. Beim Umsatz rechnet das Unternehmen jetzt mit einem Anstieg auf mehr als 270 (2018: 249) Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll auf mindestens 218 Mio. Euro steigen.
  • Die deutsche PSA-Tochter Opel will bereits 2019 auf den russischen Markt zurückkehren. Dies sagte Opel-Chef Michael Lohscheller vor dem Produktionsstart des Stadtgeländewagens Grandland am Mittwoch in Eisenach. „Der Rückzug hat uns schwer getroffen“, sagte er.
  • Allianz-Chef Oliver Bäte sorgt sich um die aktuellen politischen Entwicklungen in der Welt. „Das Umfeld ist nicht gerade zum Lachen", sagte Bäte am Dienstagabend in Frankfurt. Die „Amerika First"-Politik von US-Präsident Donald Trump, der Hegemonialanspruch Chinas und Unwägbarkeiten in Europa gefährdeten die positiven Effekte der Globalisierung. Die Unsicherheit sei viel größer als in der Vergangenheit. Er könne nicht mit Bilanzkorrekturen auf einen Tweet von Trump reagieren, so Bäte. Auch die Niedrigzinsen im Euroraum belaste die Versicherungsbranche. Es fällt den Unternehmen immer schwerer, Gelder gewinnbringend anzulegen. Der Negativzins habe nichts mit Ökonomie zu tun. Er sei politisch gewollt, um Schuldner zu entlasten, kritisierte Bäte.
  • Im Zusammenhang mit "Cum-Ex"-Aktiendeals zu Lasten des Fiskus steht die Abwicklungs- und Verwahrtochter Clearstream der Deutschen Börse im Visier der Ermittlungsbehörden. Am Mittwoch wurde weiteres Material gesichtet, hieß es. Die Durchsuchung in der Zentrale des Börsenbetreibers in Eschborn bei Frankfurt dauere noch an, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Köln. Nähere Angaben machte die Behörde mit Verweis auf das Steuergeheimnis nicht.
  • Der hessische Schweißtechnik-Spezialist Carl Cloos GmbH wird von der chinesischen Estun-Gruppe übernommen. Das Unternehmen aus Haiger erklärte am MIttwoch, mit Estun habe man den richtigen Partner für die strategische Expansion gefunden und künftiges Wachstum nachhaltig gesichert. Die Geschäftsführung unter Leitung von Sieghard Thomas soll eigenständig bleiben. Der Mitarbeiterstamm von rund 750 Menschen bleibe ebenso unverändert wie die Auslandsgesellschaften.
  • Die EAA, auch bekannt als "Bad Bank" der mittlerweile zerschlagenen WestLB macht beim Abbau der milliardenschweren Altlasten Fortschritte. Bis zum Jahresende sollen mehr als 90 Prozent der übernommenen Kredite, Wertpapiere und Beteiligungen, sowie mehr als 85 Prozent des übernommenen Handelsbestandes der WestLB abgewickelt sein, wie EAA-Vorstandssprecher Matthias Wargers versprach. Im ersten Halbjahr ist das Kredit- und Wertpapierportfolio der EAA um fast 10 Prozent auf rund 16,4 Milliarden Euro reduziert worden.
  • Der TV-Konzern RTL Group hat im ersten Halbjahr von anziehenden Digitalgeschäften profitiert. Der Umsatz erhöhte sich um 4,2 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro, wie die Bertelsmann-Tochter mitteilte. Der Betriebsgewinn (Ebita) fiel leicht um zwei Prozent auf 538 Mio. Euro. Grund waren hohe Investitionen in Programminhalte und Streaming-Dienste. Der Sender bekräftigte seine Geschäftsziele für 2019.
  • Das Softwareunternehmen Teamviewer will noch in diesem Jahr an die Frankfurter Börse gehen. Der Eigentümer Permira will nur eigene Aktien platzieren, wie das Unternehmen am Mittwoch in Göppingen mitteilte. Der britische Finanzinvestor will damit fünf Jahre nach seinem Einstieg Gewinne ziehen. Experten gehen davon aus, dass das profitable Unternehmen mit 300.000 zahlenden Kunden bei einem IPO insgesamt mit 4 bis 5 Mrd. Euro bewertet wird.
  • Der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care hat die Managerin Helen Giza zum 1. November zur neuen Finanzchefin berufen. Die folgt auf Mike Brosnan, der Anfang dieses Jahres seien Rücktritt angekündigt hat. Die 51-järige Giza kommt vom japanischen Unternehmen Takeda Pharmaceutical, wie FMC mitteilte.
  • Zu den vom US-Kongress bei der Deutschen Bank angeforderten Unterlagen zu den Finanzverhältnissen von US-Präsident Donald Trump und seiner Familie gehören nach Angaben der Bank auch Steuererklärungen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Das Geldhaus habe in einer Mitteilung an ein US-Berufungsgericht erklärt, es verfüge auch über Steuererklärungen. Diese müsse die Deutsche Bank aushändigen, wenn sie einem Urteil zur Herausgabe von Finanzunterlagen Folge leisten würde.
  • Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown hat seinen Wachstumskurs im ersten Halbjahr fortgesetzt. Dank weiter steigender Mieten und sinkender Leerstände legte das operative Ergebnis (FFO 1) um 26 Prozent auf 239 Mio. Euro zu. Der Vorstand erhöhte die Prognose für das Gesamtjahr.

Konjunktur & Politik

  • Wie aus dem Referentenentwurf zum Jahressteuergesetz 2019 hervorgeht, soll ab Januar 2020 die steuerliche Anrechenbarkeit von Verlusten mit Aktien und Anleihen bei einer Unternehmensinsolvenz gestrichen werden. Dies würde im Ergebnis dazu führen, dass Käufer von Anleihen im Falle einer Insolvenz des Emittenten den dadurch eingetretenen Verlust nicht mehr mit anderen Einkünften aus Kapitalvermögen verrechnen könnten. Bisher dürfen Anleger solche Verluste steuerlich geltend machen. § 20, II, 3, des Einkommensteuergesetzes (EstG) soll laut dem Entwurf dahingehend ergänzt werden, „dass insbesondere der durch den Ausfall einer Kapitalforderung oder die Ausbuchung einer Aktie entstandene Verlust steuerlich irrelevant ist“. Das Ministerium plant außerdem weiterhin eine Finanztransaktionssteuer. Zudem wird der Solidaritätszuschlag durch die von Finanzminister Scholz geplante Reform zu einer Steuer, die überwiegend von Unternehmen getragen wird.
  • Angesichts des bevorstehenden Brexits übertragen Geldhäuser nach Einschätzung der EZB-Bankenaufsicht in erheblichem Umfang Geschäfte in den Euroraum. „Am Ende des Prozesses werden wir Vermögenswerte in Höhe von etwa rund 1,3 Billionen Euro haben, die von London in den Euroraum verlagert werden", sagte der Chef der EZB-Bankenaufsicht Andrea Enria. 24 Banken werden nach Angaben Enrias umziehen.
  • Die Citigroup hat sicheren Anlagen wie Gold im Vergleich zu Risikopapieren wie US-Aktien noch Potenzial bescheinigt. Der Aktienmarkt sehe sehr verwundbar aus, gerade mit Blick auf die inverse Zinskurve mit Renditen auf kurzlaufende Staatsanleihen über jenen für Langläufer, erklärten die Experten.
  • Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 11,1 Mio. Barrel gefallen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war ein Rückgang um 2,7 Mio. Barrel verzeichnet worden. Die Benzinbestände fielen um 349.000 Barrel.
  • Die Banken in der Eurozone haben trotz der Konjunkturschwäche deutlich mehr Kredite vergeben. Sie haben im Juli 3,9 Prozent mehr Darlehen an Unternehmen ausgereicht als im Vorjahr, wie die Europäische Zentralbank mitgeteilt hat. An Privathaushalte haben die Geldhäuser im Juli 3,4 Prozent mehr Kredite vergeben als ein Jahr zuvor. Das ist der stärkste Zuwachs seit zehn Jahren. Die breit gefasste Geldmenge M3 stieg im Juli überraschend stark um 5,2 Prozent. Analysten hatten im Mittel nur einen Zuwachs um 4,7 Prozent erwartet.
  • Die britische Regierung unter Premierminister Boris Johnson hat eine vorübergehende Schließung des Parlaments beantragt. Johnson will damit offensichtlich Pläne der Gegner eines No-Deal-Brexits durchkreuzen, einen möglichen Austritt ohne Abkommen am 31. Oktober per Gesetz noch abzuwenden. Die Queen solle demnach am 14. Oktober eine Thronrede halten, in der sie die Zielsetzung der aktuellen Regierung bekanntgibt.
  • Das Konjunkturbarometer des DIW Berlin sinkt weiter und liegt im August mit 89 Punkten so niedrig wie zuletzt Ende des Jahres 2012. Im laufenden dritten Quartal dürfte die Wirtschaftsleistung erneut sinken, um 0,2 Prozent. Damit befände sich die deutsche Wirtschaft im Sommer in einer technischen Rezession, nachdem das Bruttoinlandsprodukt bereits im zweiten Vierteljahr geschrumpft war. „Die Industrie steckt in der Krise und zieht langsam aber sicher auch die Dienstleister mit hinein“, sagt DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen.
  • Auf der Suche nach einer neuen Regierung in Italien wird Staatspräsident Sergio Mattarella am Mittwochabend entscheiden, ob es eine neue Regierung aus Fünf-Sterne-Bewegung und Sozialdemokraten (PD) geben kann oder ob eine Neuwahl nötig ist. Die Sterne verhandeln mit dem PD seit vergangener Woche über eine Allianz. Die Beratungen waren zwischenzeitlich ausgesetzt worden, nachdem die Fünf-Sterne eine Bestätigung des zurückgetretenen Ministerpräsidenten Conte als Bedingung genannt hatten.
  • Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland zeigt im August ein gemischtes Bild. Während die Anschaffungsneigung zunimmt, verliert die Einkommenserwartung leicht. Die Konjunkturerwartung erleidet dagegen deutlichere Einbußen. Für September prognostizierte die GfK für das Konsumklima einen gegenüber dem Vormonat unveränderten Wert von 9,7 Punkten. „Die globale Konjunkturschwäche, Handelskonflikte sowie nicht endende Diskussionen um den Brexit setzen auch den Konjunkturaussichten der Verbraucher mehr und mehr zu“, erklärte die GfK. „So sinkt der Konjunkturindikator im August auf seinen niedrigsten Stand seit mehr als sechseinhalb Jahren. Dagegen stemmt sich bislang die Konsumneigung mit einem Anstieg in diesem Monat. Die Einkommenserwartung erleidet nach der Erholung im Vormonat geringe Einbußen“.
  • Die Preise für nach Deutschland eingeführte Güter (Importpreise) waren im Juli um 2,1 Prozent niedriger als im gleichen Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Juni hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei -2,0 Prozent gelegen, im Mai bei -0,2 Prozent. Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise im vergangenen Juli im Durchschnitt um 0,2 Prozent.
  • Die Personalabteilungen in deutschen Unternehmen schreiben immer weniger neue Stellen aus. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im August auf 98,1 Punkte gefallen, nach 99,5 Punkten im Juli. Im Dienstleistungssektor ist das Barometer deutlich gefallen. Einen vergleichbar starken Rückgang gab es zuletzt im Dezember 2007. „Die Rezession in der Industrie schlägt sich nun mit Verzögerung auch bei den Dienstleistern nieder“, erklärten die Münchner Ökonomen. Auch im Baugewerbe sank das Barometer. Hier sind jedoch weiterhin Neueinstellungen geplant. Im Handel bleibt das Beschäftigungsniveau weiter konstant. Im Verarbeitenden Gewerbe ist das Barometer zwar gestiegen. Jedoch sind die Unternehmen, die Personal eher abbauen wollen, weiter in der Mehrzahl.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) will laut ihres Vizepräsidenten Luis de Guindos künftig regelmäßige Umfragen in privaten Haushalten durchführen. Die Notenbank verspricht sich davon, unabhängiger von den an den Finanzmärkten zum Ausdruck kommenden Erwartungen zu werden. „Wir haben viele Daten über die an den Finanzmärkten eingepreisten Erwartungen, aber wir wissen viel weniger über Konsumenten", sagte De Guindos.
  • Die Schweizer Wirtschaft ist im vergangenen Jahr getragen von einem starken Aussenhandel und einer ohne Dynamik in der Industrie kräftiger gewachsen als angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg gemäss den Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) real um 2,8 Prozent. Bisherige Schätzungen des Staatssekretariates für Wirtschaft (Seco) waren lediglich von 2,6 Prozent ausgegangen.

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