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13:59 Uhr, 18.02.2013

Deutschland: Luftverkehrsbranche sieht sich international benachteiligt

Frankfurt/Berlin (BoerseGo.de) - Die Luftverkehrsbranche in Deutschland sieht sich wegen hoher Steuern und Abgaben benachteiligt. „Die schlechten Rahmenbedingungen sind ein wesentlicher Grund dafür, dass wir nicht mehr mithalten können", sagte Lufthansa-Chef Christoph Franz am heutigen Montag in Berlin. Franz verwies dabei auf die schnell wachsenden Airlines aus Asien, der Golf-Region und Südamerika.

Zusammen mit der deutschen Nummer Zwei Air Berlin, dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft und dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport forderte Franz ein Ende der Luftverkehrssteuer, ein deutschlandweites Konzept für Nachtflüge und internationale Abkommen für gleiche Wettbewerbsbedingungen.

„Nötig sind gesetzliche Rahmenbedingungen, die auf einseitige Belastungen für die deutschen und europäischen Fluggesellschaften verzichten“, unterstrich Franz. „Denn sonst setzen sich die massiven Ergebniseinbrüche in unseren Unternehmen fort, was auf die Dauer ein massives Schrumpfen unserer Luftverkehrskapazität bedeuten würde", warnte er.

Auch der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Peter Siegloch, sieht den deutschen Luftfahrtsektor unter Druck. „Die deutschen und europäischen Luftfahrtunternehmen fallen gegenüber den Wettbewerbern außerhalb Europas zurück", warnte er. Siegloch spricht sich dabei ebenfalls eine Rücknahme der Luftverkehrssteuer aus und fordert einen „Masterplan“ für den Sektor in Deutschland.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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