Deutschland: Luftverkehrsbranche sieht sich international benachteiligt
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Frankfurt/Berlin (BoerseGo.de) - Die Luftverkehrsbranche in Deutschland sieht sich wegen hoher Steuern und Abgaben benachteiligt. „Die schlechten Rahmenbedingungen sind ein wesentlicher Grund dafür, dass wir nicht mehr mithalten können", sagte Lufthansa-Chef Christoph Franz am heutigen Montag in Berlin. Franz verwies dabei auf die schnell wachsenden Airlines aus Asien, der Golf-Region und Südamerika.
Zusammen mit der deutschen Nummer Zwei Air Berlin, dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft und dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport forderte Franz ein Ende der Luftverkehrssteuer, ein deutschlandweites Konzept für Nachtflüge und internationale Abkommen für gleiche Wettbewerbsbedingungen.
„Nötig sind gesetzliche Rahmenbedingungen, die auf einseitige Belastungen für die deutschen und europäischen Fluggesellschaften verzichten“, unterstrich Franz. „Denn sonst setzen sich die massiven Ergebniseinbrüche in unseren Unternehmen fort, was auf die Dauer ein massives Schrumpfen unserer Luftverkehrskapazität bedeuten würde", warnte er.
Auch der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Peter Siegloch, sieht den deutschen Luftfahrtsektor unter Druck. „Die deutschen und europäischen Luftfahrtunternehmen fallen gegenüber den Wettbewerbern außerhalb Europas zurück", warnte er. Siegloch spricht sich dabei ebenfalls eine Rücknahme der Luftverkehrssteuer aus und fordert einen „Masterplan“ für den Sektor in Deutschland.
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