Deutschland: IWH senkt BIP-Wachstumsprognose für 2013
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Halle (BoerseGo.de) - Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat am heutigen Donnerstag seine Wirtschaftsprognose für die kommenden Jahre mitgeteilt. Demnach wird das deutsche Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal um 0,2 Prozent zurückgehen, aber im kommenden Jahr 2013 wieder langsam an Fahrt aufnehmen.
Im Gesamtjahr 2012 wird mit einem BIP-Plus von 0,8 Prozent und im Jahr 2013 mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet. Zuvor ging man beim IWH aber noch von einem BIP-Plus von 0,8 Prozent für 2013 aus. Im übernächsten Jahr 2014 geht das IWH dann von einem BIP-Plus von 1,5 Prozent aus.
Die privaten Konsumausgaben dürften im laufenden Jahr um 0,5 Prozent und im kommenden Jahr 2013 um 0,4 Prozent steigen. Im Jahr 2014 wird dann ein Plus von 1,4 Prozent beim Konsum des Privatsektors erwartet.
Der Staatskonsum wird den Prognosen zufolge im laufenden Jahr hingegen um 1,1 Prozent und im kommenden Jahr um 1,3 Prozent zulegen. Für das Jahr 2014 wird dann wieder eine Abschwächung auf plus 1,1 Prozent erwartet.
Der deutsche Export dürfte sich 2013 den Berechnungen zufolge auf plus 4,0 Prozent abschwächen, nach plus 4,3 Prozent im laufenden Jahr. Im Jahr 2014 dürfte der Export an Dynamik gewinnen und um 5,6 Prozent zulegen.
Für den Euroraum zeigen sich die Experten des IWH weiter skeptisch. „Die Rezession im Euroraum wird wohl erst im Sommer 2013 überwunden sein, ein kräftiger Aufschwung wird sich aber auch danach nicht einstellen, denn die Finanzpolitik wird im Jahr 2014 weiterhin restriktiv wirken“, heißt es im aktuellen Wirtschaftsbericht. Sie prognostizieren, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion im Euroraum im Jahr 2012 um 0,5 Prozent und im Jahr 2013 um 0,25 Prozent sinken wird, um im Jahr 2014 sehr moderat mit rund 1 Prozent zu steigen.
Für die USA wird ein BIP-Plus von 2,2 Prozent für 2012 und von 1,7 Prozent im Jahr 2013 erwartet. Im Jahr 2014 dürfte die Wirtschaft wieder an Fahrt aufnehmen und um 2,7 Prozent wachsen.
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