Deutschland: BIP-Wachstum mit Licht und Schatten
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Quelle: PostbankVorquartal bestätigt worden. Damit hat sich das Wachstum zum Jahresende hin merklich verlangsamt. Im 3. Quartal hatte die reale Wirtschaftsleistung um 0,7% expandiert.
Die Zusammensetzung des Wachstums im 4. Quartal brachte eine herbe Enttäuschung mit Blick auf den Privaten Konsum. Dieser hat um 0,8% gegenüber dem Vorquartal nachgegeben. Zum einen belasteten hohe Energiepreise. Doch dürfte auch die Verunsicherung der Verbraucher im Zuge der turbulenten Entwicklung an den Finanzmärkten infolge der US-Hypothekenkrise deutlich zugenommen haben. In der Konsequenz hielten die Konsumenten die Taschen zu.
Insgesamt bremste die inländische Nachfrage das Wachstum im 4. Quartal um 0,4%-Punkte. Neben dem Privaten Konsum schmälerten auch rückläufige Staatsausgaben und Bauinvestitionen das Ergebnis. Sehr stark präsentierten sich dagegen die Ausrüstungsinvestitionen, die um 3,4% gegenüber dem Vorquartal zulegten. Profitiert haben dürften diese auch von den bis Ende 2007 geltenden vorteilhaften Abschreibungsregelungen.
Die größte Wachstumsstütze im 4. Quartal war der Außenbeitrag. Er lieferte 0,7%-Punkte. Dabei legten die Exporte zu, während die Importe leicht sanken.
Insgesamt lässt die Zusammensetzung des Wachstums im Schlussquartal 2007 damit einiges zu wünschen übrig, da es sich zu sehr auf den Export und die Ausrüstungsinvestitionen stützt. Grundsätzlich ist eine positive Entwicklung dieser Komponenten zwar begrüßenswert. Aber leider ist zu erwarten, dass gerade die Tragfähigkeit dieser Wachstumsstützen 2008 nachlässt. Unabdingbar für eine weiterhin solide Wirtschaftsentwicklung hierzulande ist deshalb eine Belebung des Privaten Verbrauchs. Und hierfür sehen wir trotz der großen Enttäuschung im 4. Quartal weiterhin gute Chancen.
Als positives Signal, dass der Private Verbrauch bereits im laufenden Quartal zu einem Aufschwung ansetzen könnte, werten wir den heute Morgen veröffentlichten Ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser wies für Februar eine massive Verbesserung der Stimmung im Einzelhandel auf, was auf eine spürbare Belebung der Nachfrage hindeutet. Die Voraussetzungen für einen Aufschwung des Konsums sind angesichts der deutlich sinkenden Arbeitslosigkeit und steigender Lohn- und Gehaltseinkommen jedenfalls vorhanden.
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