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13:33 Uhr, 13.08.2012

Deutsche Wohnen steigert Gewinn und erhöht Ausblick

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen AG mit Sitz in Frankfurt (Bundesland Hessen) hat am heutigen Montag seine Zahlen zum ersten Halbjahr 2012 mitgeteilt. Dabei konnte das Unternehmen Ergebnis (FFO) und Nettogewinn deutlich steigern. Außerdem erhöhte Deutsche Wohnen seine Jahresprognose.

Der Funds From Operations (FFO, ohne Verkauf) stieg in den ersten sechs Monaten um 15 Prozent im Jahresvergleich auf 32,8 Millionen Euro. Hier wirkten sich dem Unternehmen zufolge operative Verbesserungen und Zukäufe positiv aus. Der Nettogewinn wurde mit 36,9 Millionen Euro ausgewiesen, nach nur 16,9 Millionen Euro im Vorjahr. Begründet wurde die deutliche Steigerung mit der hohen Nachfrage nach Eigentumswohnungen. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um rund 39 Prozent auf 37,3 Millionen Euro, nach 26,9 Millionen Euro im Vorjahr.

Auch der Wohnungsbestand des Unternehmens wächst deutlich. Die Zukäufe gab Deutsche Wohnen für das Halbjahr mit 25.000 Wohneinheiten und einem Transaktionsvolumen von 1,32 Milliarden Euro an. Die am 27. Mai 2012 von der Barclays Bank PLC erworbene BauBeCon Gruppe wird voraussichtlich im August 2012 übernommen, so das Unternehmen. Derzeit befindet sich Deutsche Wohnen eigenen Angaben zufolge in Verhandlungen zum Erwerb von weiteren 10.000 Wohneinheiten mit einem Transaktionsvolumen von 485 Millionen Euro.

Außerdem hat das MDAX-Unternehmen seinen Ausblick beim nachhaltigen FFO (ohne Verkauf) erhöht. Im Gesamtjahr sieht man nun einen FFO von 60 bis 65 Millionen Euro. Bisher ging man im Unternehmen lediglich von 55 Millionen Euro aus. „Erneut konnten wir unsere Prognose anheben, denn mit der Integration der neu erworbenen Einheiten werden wir unsere Ertragskraft markant stärken. Damit werden wir auch die Attraktivität unserer Aktie weiter untermauern", erklärt Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen AG. Weiterhin geht das Unternehmen nach der erfolgreichen Integration der BauBeCon Bestände und der vollständigen Realisierung der Synergiepotenziale von einem Vor-Steuer-FFO (ohne Verkauf) von rund 100 Millionen Euro aus.

Die Deutsche Wohnen AG ist eine börsennotierte Immobilien-Aktiengesellschaft, die sich operativ auf die Wohnungsbewirtschaftung, das Portfoliomanagement und die Wohnungsprivatisierung, d. h. den Verkauf von Wohnungen an Mieter und Investoren, konzentriert. Das Portfolio umfasste per 30. Juni 2012 insgesamt 49.564 Einheiten, davon 49.099 Wohneinheiten und 465 Gewerbeimmobilien. Die Deutsche Wohnen entstand in den Jahren 1998/99 durch den Erwerb der Wohnungsbestände der ehemaligen Hoechst AG und des Heimstätte Rheinland-Pfalz-Konzerns.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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