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13:41 Uhr, 26.03.2013

Deutsche Wohnen legt kräftig zu

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen AG mit Sitz in Frankfurt (Bundesland Hessen) hat am heutigen Dienstag seine Zahlen für das Gesamtjahr 2012 mitgeteilt. Dabei konnte das Unternehmen Ergebnis (FFO) und Nettogewinn deutlich steigern und von seinen Zukäufen profitieren.

Der Funds From Operations ohne Verkauf (FFO, Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern und den Gewinnen aus Verkäufen und Entwicklungsprojekten, eine Kennziffer die anzeigt wie viel Geld ein Immobilienunternehmen im operativen Geschäft erwirtschaftet) stieg um 44 Prozent im Jahresvergleich auf 68,2 Millionen Euro. Hier wirkten sich dem Unternehmen zufolge operative Verbesserungen und Zukäufe positiv aus. Der FFO inklusive Verkauf erhöhte sich von 58,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 88,1 Millionen Euro.

Der Nettogewinn wurde mit 145,5 Millionen Euro ausgewiesen, nach nur 50,6 Millionen Euro im Vorjahr. Begründet wurde die deutliche Steigerung mit der hohen Nachfrage nach Eigentumswohnungen. Der Gewinn je Aktie konnte von 0,57 Euro auf 1,15 Euro erhöht werden.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 142 Millionen Euro im Vorjahr 2011 auf 196,5 Millionen Euro an. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 71 Prozent auf 78,5 Millionen Euro, nach 46,0 Millionen Euro im Vorjahr. „Diese Steigerung ist auf ein verbessertes Ergebnis aus der Wohnungsbewirtschaftung (plus 37,0 Millionen Euro), auf ein gestiegenes Verkaufsergebnis (plus 9,3 Millionen Euro) sowie den unterproportionalen Anstieg der Verwaltungskosten zurückzuführen“, so das Unternehmen.

„2012 haben wir das beste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte der Deutsche Wohnen abgeschlossen. Wir sind wertsteigernd gewachsen und konnten gleichzeitig unser operatives Geschäft ausbauen. Zudem haben wir nachhaltig in die Instandhaltung und Modernisierung unserer Bestände investiert und so die Qualität des Portfolios langfristig gesichert. Mit nun rund 83.500 Einheiten sind wir in eine neue Dimension vorgestoßen“, kommentiert Deutsche Wohnen-Vorstandsvorsitzender Michael Zahn die Zahlen.

Auch der Wohnungsbestand des Unternehmens wächst deutlich. Die Zukäufe gab Deutsche Wohnen für Gesamtjahr mit 35.000 Wohneinheiten und einem Transaktionsvolumen von 1,8 Milliarden Euro an. Insgesamt verwaltet das Unternehmen derzeit rund 82.500 Wohnungen und rund 1.000 Gewerbeeinheiten. Der Leerstand erhöhte sich im Jahr 2012 marginal auf 2,5 Prozent. Der Verschuldungsgrad (Loan to Value Ratio) betrug zum Stichtag 57,2 Prozent.

Im Ausblick auf das Jahr 2013 rechnet das Unternehmen mit weiteren Steigerungen. Deutsche Wohnen erwartet 2013 einen FFO (ohne Verkauf) von rund 100 Millionen Euro. Der FFO (inklusive Verkauf) soll bei rund 114 Millionen Euro liegen.

Die Deutsche Wohnen AG ist eine börsennotierte Immobilien-Aktiengesellschaft, die sich operativ auf die Wohnungsbewirtschaftung, das Portfoliomanagement und die Wohnungsprivatisierung, d. h. den Verkauf von Wohnungen an Mieter und Investoren, konzentriert. Die Deutsche Wohnen entstand in den Jahren 1998/99 durch den Erwerb der Wohnungsbestände der ehemaligen Hoechst AG und des Heimstätte Rheinland-Pfalz-Konzerns.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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