Analyse
08:40 Uhr, 30.04.2018

DEUTSCHE TELEKOM - US-Tochter fusioniert mit Sprint

Nach langen Jahren der Verhandlungen ist es endlich soweit. Die US-Tochter der Deutschen Telekom schließt sich mit Sprint zusammen. Die Transaktion erfolgt per Aktientausch. Der Deal kommt vorbörslich gut an bei den Aktionären der einstigen deutschen "Volksaktie".

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Telekom AG - WKN: 555750 - ISIN: DE0005557508 - Kurs: 14,540 € (XETRA)

Erst am Freitag kamen verstärkt Gerüchte auf, die Verhandlungen zwischen der US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile US und Sprint über einen Zusammenschluss seien in den Endzügen (GodmodeTrader berichtete). Am gestrigen Sonntag wurde der Vollzug gemeldet. Die Transaktion erfolgt per Aktientausch, darauf haben sich die Großaktionäre Deutsche Telekom (hält 62 % der Aktien von T-Mobile US) und Softbank (83 % der Sprint-Aktien) geeinigt. Nach dem Zusammenschluss wird das neue Unternehmen auf einen Börsenwert von rund 150 Mrd. USD kommen. Die Beteiligten sprechen von möglichen Synergie von 43 Mrd. USD. 127 Mio. Kunden werden zur neuen T-Mobile US gehören, der Umsatz 2018 dürfte rund 76 Mrd. USD betragen.

Aktientausch

Für je 9,75 Aktien von Sprint erhalten deren Aktionäre eine Aktie von T-Mobile US. Die Zahl der Aktien von T-Mobile US erhöht sich dadurch von 865 Mio. auf 1,29 Mrd. Nach Abschluss der Transaktion wird die Deutsche Telekom 42 % des neuen Unternehmens halten. Der Anteil von Softbank reduziert sich auf 27 %. Darüber hinaus haben beide Konzerne eine Stimmrechtsvereinbarung geschlossen, wonach die Telekom insgesamt auf 69 % der Stimmrechte von T-Mobile US kommt. Die Telekom bekräftigt, trotz des Deals an ihrer Dividendenpolitik festhalten zu wollen und erwartet nach drei Jahren erste positive Auswirkungen auf das Konzernergebnis.

Vor XETRA-Eröffnung legt die Telekom-Aktie um 3 % auf rund 15 EUR zu. Eine technische Analyse der Aktie von T-Mobile US finden Sie hier.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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