Deutsche Telekom – sparen, sparen, sparen
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Trotz des bereits sehr restriktiven Sparkurses zieht Telekom-Chef René Obermann die Daumenschrauben immer weiter an, um auch noch die letzten Sparpotentiale aus dem Konzern herauszupressen, da sich seiner Meinung nach noch nicht alle Geschäftsfelder auf dem „besten Niveau“ befinden, so „Wirtschaftsblatt.at“. Dabei zeigen die Zahlen für das abgelaufene Quartal bereits erste Erfolge, legte man beim Gewinn inklusive US-Geschäft doch überraschend um 15 Prozent auf 1,07 Mrd. Euro zu, auch wenn der Umsatz um sechs Prozent auf 14,67 Mrd. Euro zurückging. Die Richtung stimmt mit den seit 2010 eingesparten 3,9 Mrd. Euro in jedem Fall und angesichts eines nicht mehr allzu weit entfernten Einsparziels von insgesamt 4,2 Mrd. Euro könnte das Programm laut Obermann schon früher als geplant abgeschlossen werden.
Allerdings kann sich das Unternehmen mit Sparen allein auch keine neuen Wachstumsfelder erschließen. Auf dem angestammten Telefon- und Internetgeschäft lässt sich angesichts des starken Verdrängungswettbewerbs schon längst nicht mehr viel verdienen, wie sich auch bei der Betrachtung des Deutschland-Geschäfts im dritten Quartal zeigt, sorgte dort doch eine Gebührensenkung im Mobilfunkbereich für einen um ein Prozent schwächeren operativen Gewinn und einen Umsatz-Rückgang von fünf Prozent, so „Wirtschaftsblatt.at“ weiter. Dazu kam auch noch ein Gewinnminus bei der griechischen Tochter OTE. Aber auch der schon längst in trockenen Tüchern geglaubte, bislang aber noch immer von der amerikanischen Regierung blockierte Verkauf von T-Mobile USA für 39 Mrd. US-Dollar an AT&T dürfte solange wie Mehltau auf dem Unternehmen liegen, bis ein vertretbarer Kompromiss gefunden ist. Nach Aussage von Obermann soll dies bis Mitte nächsten Jahres der Fall sein. Ungeachtet dessen erwartet der Telekomriese für das laufende Jahr unverändert ein bereinigtes Ergebnis von 19,1 Mrd. Euro, wobei man mit den bis dato erzielten 14,07 Mrd. Euro bereits einen Teil der Wegstrecke hinter sich gebracht hat.
Dass man ein und dieselbe Sache allerdings auch durchaus unterschiedlich beurteilen kann, beweist Analyst Simon Weeden von der Citigroup in seiner Strategiestudie, in der er laut „dpa-AFX“ die Entwicklung von Telekom Deutschland als fortgesetzt positiv beurteilt und die Aktie des Unternehmens deshalb mit der Einschätzung „Buy“ sowie einem Kursziel von 10,60 Euro auch für die nächsten drei Monate auf der „Most Preferred List“ belässt. Andere Analysehäuser wie Barclays Capital oder Exane BNP Paribas trauen dem DAX-Wert mit Zielmarken von 11,5 bzw. 12,5 Euro sogar noch mehr zu und empfehlen das Papier nach den letzten Quartalszahlen überzugewichten bzw. stufen es als Outperformer ein. Als Gründe werden auch hier das robuste Deutschland-Geschäft und das zufriedenstellende Ergebnis von T-Mobile USA angegeben, wobei Jonathan Dann von Barclays gerade in dessen möglichen Verkauf ein zusätzliches Kurspotential für die Aktie erkennen kann. Die Einstufung „Neutral“ kommt von den Experten der UBS und von Goldman Sachs. Dabei „vermisst“ Hugh McCaffrey von Goldman nach den positiven Zahlen eine genügend große Zahl an negativen Kurstreibern, um seine Verkaufsempfehlung auch weiterhin aufrechterhalten zu können und hebt seine Prognose von 8,40 auf 9,40 Euro ebenso an wie Andy Parnis von der UBS, der jetzt ein Kursziel von 9,50 nach zuvor 9,00 Euro für die Telekom-Aktie ausgibt.
Wer statt direkt in die T-Aktie in eine entsprechende Aktienanleihe-PLUS von Macquarie Oppenheim investiert, kann innerhalb von nur sieben Monaten eine sehr attraktive maximale Seitwärtsrendite von 9,60 Prozent bzw. 17,01 Prozent p.a. erzielen. Alles was die Aktie bis zur Fälligkeit im Juni 2012 beisteuern muss, ist zu keinem Zeitpunkt auf oder unter der Barriere bei 6,50 Euro zu notieren. Auf dem aktuellen Niveau entspricht dies einem für diesen Titel doch recht stattlichen Sicherheitspuffer von nahezu 28 Prozent. Geht die Spekulation dennoch nicht auf und kommt es zum Schwellenereignis, müsste der Aktienkurs wieder bis zum anfänglich bei 9,30 Euro fixierten Basispreis klettern, um ebenfalls den vollständigen Nennbetrag zurückerstatten zu können. Im anderen Fall kommt es wie üblich zur Aktienandienung entsprechend dem Verhältnis zwischen Nennwert und Basispreis.
14,75 % p.a. Deutsche Telekom 6,50 Aktienanleihe-PLUS |
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Emittent/WKN: |
Macquarie Oppenheim/ MQ4H94 |
Laufzeit: |
22.06.2012 |
Preis: (22.11.2011) |
Geld / Brief: 98,76 % / 98,96 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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