Deutsche Telekom - Ruhe vor dem Sturm
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Das DAX-Schwergewicht wird diese Woche Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtgeschäftsjahr 2004 veröffentlichen. Analysten erwarten einen Umsatz im vierten Quartal in Höhe von knapp 14,9 Mrd. Euro, das EBITDA werde bei 4,786 Mrd. Euro erwartet. Für das Gesamtjahr 2004 rechnen die Marktbeobachter mit einem Umsatz von rund 57,933 Mrd. Euro bei einem EBITDA von 21,327 Mrd. Euro.
Sollte der „Magenta-Riese“ die Erwartungen erfüllen oder übertreffen, könnte dies weitere positive Impulse für den Kurs der Aktie bedeuten. Knackpunkt ist jedoch nach wie vor die Festnetzsparte, die mit Marktanteilsverlusten zu kämpfen hat. Es bleibt daher abzuwarten, ob der „Magenta-Riese“ dieses Problem durch eine neue Strategie in den Griff bekommt.
Neue Strukturen
Telekom Vorstand Walter Raizner räumt indessen ein, dass das Image des Dienstleistungsunternehmens nicht als das Kundenfreundlichste gelte. Bürokratische Strukturen und eine gewisse Schwerfälligkeit verhindern Innovationen und sind wachstumshemmend. Antworten auf diesen missliebigen Zustand soll ein neu gegründetes Innovationszentrum geben, das die Strukturen des Konzerns gründlich durchforsten soll, damit letztendlich der Kunde wieder in den Mittelpunkt des Interesses rücken kann.
Geschäft mit der öffentlichen Hand
Weiter an Bedeutung dürfte auch das Geschäft mit den staatlichen Institutionen gewinnen. Um bestimmte Prozesse und Aufgaben zu optimieren, könne die Deutsche Telekom laut Vorstand Konrad Reiss, der unter anderem für T-Systems verantwortlich ist, einen wertvollen Beitrag leisten. Klärungsbedarf besteht aber weiterhin in der Haftungsfrage, die nach den Pannen mit Toll-Collect neu geklärt werden müsse.
Mögliche Übernahme von Tiscali France
Berichten der FTD zufolge möchte das Bonner Unternehmen die französische Tochter der italienischen Tiscali S.p.A übernehmen. Neben der Deutschen Telekom bekunden aber noch andere Unternehmen Interesse, so dass erst diese Woche eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann. Derzeit liegen die Gebote für den französischen Internetprovider zwischen 200 und 300 Mio. Euro.
Niedrige Volatilität
Die Deutsche Telekom hat derzeit die niedrigste Volatilität im VDAX und könnte daher im Zuge von kursbeeinflussenden Nachrichten wieder anziehen. Anleger, die in Zukunft wieder von größeren Marktbewegungen ausgehen, sei es am Kassamarkt oder durch erhöhte implizite Volatilitäten, können mit einem Kauf eines Straddles daran partizipieren.
Durch den Kauf eines Calls und Puts generieren Anleger, ganz gleich bei welcher Kursbewegung, durch eine ansteigende Volatilität einen Wertzuwachs beim Straddle.
Ausstattungsmerkmale
Mit den Straddle-Optionsscheinen auf die Deutsche Telekom haben Anleger die Möglichkeit, an einem Kursausschlag, eventuell durch die vorgelegten Zahlen, zu partizipieren. Zudem kann eine kurzfristig anziehende Volatilität für Kursgewinne sorgen.
Straddle-Optionsscheine
Basiswert WKN Basispreis Laufzeit
Deutsche Telekom DB1815 16 10.06.2005
Deutsche Telekom DB1816 16 09.12.2005
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