DAX nähert sich 16.000-Punkte-Marke - Adidas verkauft Reebok für 2,1 Mrd. Euro - Dr. Fauci erwartet baldige Empfehlung für Booster-Impfungen
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Erwähnte Instrumente
- US-Erzeugerpreise heizen Inflationserwartungen weiter an
- Erholung am US-Arbeitsmarkt setzt sich fort
- Krypto-Hacker gibt immer mehr von der Beute zurück
- Deutsche Wirtschaft beklagt Bahnstreik
- Australien verhängt Lockdowns in mehreren Großstädten
- Minsk: USA müssen Botschaftspersonal reduzieren
- Shell muss wegen Umweltschäden in Nigeria zahlen
- RWE verdient dank starkem Energiehandel mehr
- Deutsche Telekom erhöht Prognose
- Tesla-Konkurrent NIO meldet Umsatzsprung
- Biontech/Moderna: EMA prüft Impf-Nebenwirkungen
Markt
- Der deutsche Aktienmarkt hat seine Rekordjagd auch am Donnerstag fortgesetzt. Nachdem der DAX bereits am Mittwoch ein neues Rekordhoch erreicht hatte, ging es am Donnerstag weiter aufwärts. Im Intraday-Hoch erreichte der DAX einen Stand von 15.964,48 Punkten und näherte sich damit bereits der Marke von 16.000 Zählern. Den Xetra-Handel beendete der DAX mit einem Plus von 0,70 Prozent bei 15.937,51 Punkten. Am Vortag hatten frische Inflationszahlen aus den USA die Rekordrally entfacht. Die Verbraucherpreise in den USA blieben zwar auch im Juli hoch, beschleunigten sich aber nicht weiter. Die heute veröffentlichten Erzeugerpreise aus den USA konterkarieren nun aber wiederum die Ansicht der US-Notenbank Fed, dass hohe Preisraten ein eher vorübergehender Effekt sein dürften. Die Preise auf Herstellerebene stiegen im Juli so stark wie zuletzt im Jahr 2010.
Chartanalysen & Artikel des Tages
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Unternehmen & Branchen
- Der Sportartikelhersteller Adidas hat eine endgültige Vereinbarung über den Verkauf der Tochter Reebok für 2,1 Milliarden Euro an Authentic Brands geschlossen. Der Deal habe keine Auswirkungen auf den Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr oder die mittelfristigen Finanzziele für 2025, teilte Adidas mit. Der Großteil der Verkaufssumme soll an die Aktionäre ausgeschüttet werden, heißt es. Ein Abschluss wird für das erste Quartal 2022 erwartet. Adidas hatte Reebok im Jahr 2006 für über drei Milliarden Euro erworben.
- Die Mehrheitseigentümer von Hella wollen am Wochenende über einen Verkauf des Autozulieferers entscheiden. Das teilte der Scheinwerfer-Spezialist am Donnerstag mit und bestätigte damit zum ersten Mal die seit Monaten laufenden Verhandlungen der Familienaktionäre, die zusammen 60 Prozent an Hella halten. Hella habe bereits mit allen Kaufinteressenten eine Vereinbarung ausgehandelt, mit der die Interessen des Unternehmens und ihrer Interessenträger weitreichend geschützt würden, hieß es in der Mitteilung.
- Die Allianz hat auf ihrem deutschen Heimatmarkt im ersten Halbjahr einen Umsatzeinbruch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,5 Prozent auf 20,5 Mrd. Euro verzeichnet. Hauptursache war die Lebensversicherungssparte, deren Beitragseinnahmen im Jahresvergleich um 14,2 Prozent auf 11,8 Mrd. Euro zurückgingen.
- Tesla-Chef Elon Musk hat bei seinem Besuch in Grünheide nach Angaben der Brandenburger Landesregierung die Bedeutung eines Produktionsstarts noch in diesem Jahr hervorgehoben. Musk habe deutlich gemacht, wie wichtig ihm die Einhaltung des engen Zeitplans sei, sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) der dpa. In Grünheide sollte die Produktion eigentlich bereits im Juli beginnen, inzwischen steht aber das Jahresende als Termin im Raum.
- Reddit-Trader wirbeln erneut den Aktienmarkt durcheinander, und die Papiere von Robinhood spielen dabei eine zentrale Rolle. Dieses Mal geraten die Kurse durch den massiven Einsatz von Aktienoptionen in Bewegung. Mehr als 1,2 Mio. Robinhood-Optionen wurden laut der US-Clearingstelle Options Clearing Corporation (OCC) in den vergangenen fünf Börsentagen gehandelt, wie das Handelsblatt berichtet. Im Falle von Coca-Cola, an der Börse fünfmal wertvoller, seien es im selben Zeitraum weniger als 300.000 gewesen.
- Die US-Datenanalysefirma Palantir hat sowohl mit ihren Umsatzzahlen für das vergangene Quartal als auch mit der Umsatzprognose positiv überrascht.
- Der Onlinehändler eBay hat im zweiten Quartal 2,7 Mrd. Dollar Umsatz erzielt nach 2,3 Mrd. im Vorjahreszeitraum, wie der US-Konzern am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte. Experten hatten knapp 3 Mrd. Dollar erwartet. Hingegen lag der Gewinn ohne Sonderposten im zweiten Quartal über den Erwartungen. Zudem kündigte der Konzern eine Aufstockung des Aktienrückkaufprogramms um 3 Mrd. Dollar an.
- Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) nimmt die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna nochmals vertieft in die Prüfung. Wie aus einem Bericht der Behörde vom Mittwoch hervorgeht, prüft die EMA seltene Symptome, die nach einer Impfung mit einem mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 auftreten können, darunter eine Form von allergischer Hautreaktion sowie zwei Nierenleiden. Die Behörde erwägt, diese Symptome als Nebenwirkungen einzustufen. Die EU-Behörde machte keine Angaben, um wie viele mögliche Fälle genau es sich handelt. Die Aktienkurse der beiden Unternehmen brachen nach Bekanntwerden der vertieften Prüfung ein.
- Die Deutsche Telekom hat erneut ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Das um Leasingerlöse für Endgeräte und um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda AL) sieht das Management nach Angaben von Donnerstag nun bei mehr als 37,2 Mrd. Euro. Das sind gut 200 Mio. Euro mehr als bislang prognostiziert. Den freien Mittelzufluss erwartet der Bonner Konzern weiter bei mehr als 8 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal stieg das bereinigte operative Ergebnis organisch um 1,1 Prozent auf 9,4 Mrd. Euro. Unterm Strich blieb mit 1,9 Mrd. Euro mehr als doppelt so viel hängen wie vor einem Jahr.
- Der Energiekonzern RWE hat im ersten Halbjahr einerseits vom Energiehandel profitiert, andererseits wurde der Konzern von der Jahrhundertkälte im US-Bundesstaat Texas sowie unterdurchschnittlichen Windverhältnissen in Nord- und Mitteleuropa ausgebremst. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) lag mit 1,75 Mrd. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau von 1,8 Mrd. Euro. Netto verdiente RWE bereinigt mit 870 Mio. Euro jedoch mehr als im Vorjahr, als 816 Millionen Euro erzielt worden waren.
- Der Konsumgüterkonzern Henkel erhöht nach einem guten Jahresauftakt seine Umsatzprognose für das laufende Jahr. Beim Ergebnis zeigte sich das Management jedoch vorsichtiger: So wurde die Gewinnprognose wegen der Auswirkungen hoher Rohstoffpreise sowie angespannter Lieferketten bestätigt, bei der Umsatzrendite geht der Konzern sogar von etwas weniger aus als zuvor. Das Wachstum aus eigener Kraft soll nun 2021 bei 6 bis 8 Prozent liegen, teilte das Unternehmen mit. Bislang war Henkel von bestenfalls 6 Prozent ausgegangen. Die um Sondereffekte bereinigte Umsatzrendite soll aber wohl mit 13,5 bis 14,5 Prozent jeweils 0,5 Prozentpunkte weniger erreichen als zuvor geplant.
- Der Online-Lieferdienst Delivery Hero wird nach einem starken Quartal zu zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Die Prognose für den Umsatz und den Bruttowarenwert (GMV) erhöhte der Vorstand. Der Gesamtumsatz der Segmente soll nun zwischen 6,4 und 6,7 Mrd. Euro liegen und damit gut 100 Mio. mehr als bislang angepeilt. Beim Bruttowarenwert rechnet der Konzern jetzt mit 33 bis 35 Mrd. Euro nach zuletzt 31 bis 34 Mrd. Da Delivery Hero weiter voll auf Wachstum setzt, senkte das Unternehmen zugleich seinen Ausblick für die Marge. Im laufenden Jahr werde nun ein bereinigtes operativen Ergebnis in Relation zum Bruttowarenwert von etwa minus 2 Prozent statt bislang minus 1,5 bis minus 2 Prozent erwartet, hieß es.
- Der Windkraftanlagenhersteller Nordex hat im zweiten Quartal den Verlust deutlich reduziert. Unter dem Strich blieb nach einem dreistelligen Millionenverlust im Vorjahreszeitraum nun noch ein Minus von rund neun Mio. Euro. Der Umsatz legte dank einer hohen Nachfrage um rund ein Drittel auf 1,45 Mrd. Euro zu. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen belief sich auf 58 Mio. Euro nach einem Minus von 84 Mio. Euro im Vorjahr. Nordex bestätigte zudem die Prognose für das laufende Geschäftsjahr.
- Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich hat im zweiten Quartal vor allem von einer hohen Nachfrage nach Neufahrzeugen und Automatiksystemen profitiert. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 16,8 Prozent auf gut eine Milliarde Euro,
- Der Düngerkonzern K+S hat im vergangenen Quartal mit dem Erlös aus dem Verkauf des amerikanischen Salzgeschäfts Schulden abgebaut. Die Veräußerung war Ende April abgeschlossen worden und hatte 2,6 Mrd. Euro eingebracht. Das Verhältnis von Nettofinanzverschuldung zum operativen Gewinn sei auf den Faktor 2 gefallen, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.
- Der Motorenhersteller Deutz hat seine Jahresprognose bestätigt. „Ausgehend von der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr und unserem aktuellen Auftragsbestand sehen wir uns trotz der weiterhin angespannten Versorgungssituation auf dem richtigen Weg, unsere im April angehobene 2021er-Prognose zu erreichen", sagte Konzernchef Frank Hiller am Donnerstag laut Mitteilung. Im zweiten Quartal verdoppelte sich auf Jahressicht der Umsatz auf 427 Mio. Euro. Vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten erwirtschafteten die Kölner 16 Mio. Euro Gewinn - vor einem Jahr hatten sie noch gut 38 Mio. Euro operativen Verlust gemacht.
- Der chinesische E-Autohersteller NIO hat im zweiten Quartal einen Verlust je Aktie von 0,42 Yuan verzeichnet. Das Unternehmen übertraf damit aber die durchschnittlichen Markterwartungen, die ein negatives Ergebnis von 0,605 CNY je Aktie erwartet hatten. Ein Jahr zuvor belief sich Verlust je Aktie noch auf 1,15 CNY. Den Umsatz konnte NIO von 3,17 Mrd. CNY im Vorjahr auf 8,448 Mrd. heben.
- Der IT-Dienstleister Cancom ist im zweiten Quartal kräftig gewachsen. Der Konzernumsatz stieg gegenüber dem coronabedingt schwachen Vorjahresquartal um 18,6 Prozent auf 342,7 Mio. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurden 32,3 Mio. Euro erreicht und damit eine Wachstumsrate von 60,6 Prozent. Die EBITDA-Marge lag damit bei 9,4 Prozent (Vorjahr: 7,0 Prozent). Mit einem Plus von 228,8 Prozent stieg zudem das EBIT außergewöhnlich stark an und erreichte 17,4 Mio. Euro. Cancom bestätigte zudem die Jahresprognose für das Umsatzwachstum und das operative Ergebnis und rechnet weiterhin mit einem Anstieg jeweils im oberen einstelligen Prozentbereich.
- Der Reisekonzern TUI hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 seinen Umsatz massiv gesteigert und die Verluste verringert. „Die Kundennachfrage und Buchungsdynamik sind hoch, sobald Reise-Einschränkungen zurückgenommen werden", sagte Konzernchef Fritz Joussen. „Das Geschäft kommt zurück und die Transformation der TUI zeigt deutlich Wirkung." Die Geschäftstätigkeit sei in allen europäischen Märkten erfolgreich wieder aufgenommen worden.
- Der Solartechnikkonzern SMA Solar hat im ersten Halbjahr mehr Gewinn erzielt. SMA Solar bestätigte zudem seine Prognosen, warnte aber vor möglichen Lieferschwierigkeiten in der zweiten Jahreshälfte. Die weiter angespannte Lage bei der Versorgung mit elektronischen Bauteilen könnte dann zu Einschränkungen der Lieferfähigkeit der SMA führen, hieß es.
- Der IT-Dienstleister Bechtle hat im zweiten Quartal dank der guten Nachfrage auch deutlich mehr Gewinn erzielt. Das Nettoergebnis legte um gut 40 Prozent auf 57,4 Mio. Euro zu. Der Konzernumsatz stieg um 9,3 Prozent auf 1,43 Mrd. Euro.
- Der IT-Spezialist GFT Technologies erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatz in Höhe von 261,58 Mio. Euro. Damit erreichte das Unternehmen eine Steigerung um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Das Vorsteuerergebnis (EBT) vervierfachte sich sogar auf 16,62 Mio. Euro. Zu dem starken Wachstum trugen auch Nachholeffekte sowie eine gesteigerte Umsetzungsdynamik der Kunden bei. Marika Lulay, CEO von GFT erklärte laut Mitteilung: „Wir spüren einen deutlichen Aufwind für unser Geschäft (…) und profitieren dieses Jahr von einem Sondereffekt: Viele Kunden holen Projekte nach, die wegen der Pandemie verschoben worden waren. Wir haben die Fähigkeiten und die Kapazität, diese Projekte kurzfristig umzusetzen. Das beschleunigt unser Wachstum in diesem Jahr zusätzlich.“
- Der Ölkonzern Shell muss wegen Umweltverschmutzungen im Niger-Delta eine Entschädigung an Gemeinden im Südosten des Landes zahlen. Die nigerianische Tochter des britisch-niederländischen Unternehmens, SPDC, akzeptierte eine Strafzahlung in Höhe von 95 Mio. Euro.
Konjunktur & Politik
- Dr. Anthony Fauci, der wichtigste medizinische Berater von US-Präsident Joe Biden, rechnet mit einer baldigen Empfehlung der US-Behörden von Booster-Impfungen (dritte Impfung) für Patienten mit einem geschwächten Immunsystem, wie Fauci in der NBC-Sendung "Today" sagte. Diese machen rund drei Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Irgendwann würde aber wohl die gesamte Bevölkerung eine Booster-Impfung benötigen, da die Wirkung der Impfstoffe nicht ewig anhalte, sagte Fauci.
- In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Erzeugerebene im Juli überraschend stark beschleunigt. Die Erzeugerpreise stiegen im Jahresvergleich um 7,8 Prozent, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Es war der stärkste Anstieg im Juli seit 2010. Im Monatsvergleich stiegen die Preise um 1,0 Prozent, während Analysten nur einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet hatten. Die Daten dürften die Inflationserwartungen in den USA weiter anheizen.
- In der vergangenen Woche ging die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA um 1. 000 auf 375.000 Anträge zurück, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Dies war von Volkswirten erwartet worden.
- Die US-Gesundheitsbehörde CDC empfiehlt allen schwangeren und stillenden Frauen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Das gelte auch für Frauen, die demnächst schwanger werden wollen, teilte die Behörde mit. Neue Daten zeigten, dass Impfungen mit den Präparaten der Hersteller Moderna oder Pfizer/Biontech vor der Schwangerschaft nicht zu einem höheren Risiko einer Fehlgeburt führten, hieß es.
- Die US-Regierung setzt sich dafür ein, dass die OPEC und ihre Kooperationspartner in der Allianz OPEC+ ihre Produktion ausweiten. Das sei notwendig, um die globale Wirtschaftserholung zu flankieren.
- Die britische Wirtschaft hat sich im Frühjahr kräftig erholt. Im zweiten Quartal sei die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 4,8 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt ONS nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten mit dieser Zunahme gerechnet.
- Ein unbekannter Hacker vom Unternehmen Poly Network hatte Digitalwährungen im Gegenwert von 612 Mio. Dollar gestohlen. Dies geschah über die Dezentralisierten Finanzmärkte (DeFi), eine Technik, die verschiedene Blockchains von Digitalwährungen miteinander verbinden kann, wie die FAZ berichtete. Nach Angaben der Analysefirma Elliptic wurden vom gestohlenen Geld aber bereits 342 Mio. Dollar zurückgegeben. In einem „Ask me Anything“ hat der Hacker dann in der Blockchain Fragen beantwortet. Es sei nie sein Ziel gewesen, die Digitalwährungen tatsächlich zu stehlen, er habe das digitale Geld nur vor einer Sicherheitslücke retten wollen.
- Im ersten Halbjahr sind in Deutschland 13,1 Prozent mehr wirtschaftlich bedeutsame Betriebe gegründet worden als in der ersten Jahreshälfte 2020, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. 65.600 neue Firmen bedeuteten eine Steigerung von 2,5 Prozent zum Vorkrisenniveau im ersten Halbjahr 2019. Eine höhere wirtschaftliche Bedeutung nehmen die Statistiker an, wenn die Betriebe von juristischen Personen oder Handwerkern gegründet werden oder auch Angestellte haben. Davon abgegrenzt sind Kleinunternehmen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind.
- Vertreter der deutschen Wirtschaft haben vor schwerwiegenden Folgen wegen des Bahnsstreiks der Lokführergewerkschaft GDL gewarnt. Markus Jerger, Geschäftsführer des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft (BVMW) sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Wirtschaft erhole sich gerade erst von den Zwangsschließungen. „Es ist jetzt nicht die Zeit für Streiks zu Lasten von Betrieben und Bürgern. Die Betriebe zahlen die Zeche für die Profilierungssucht des GDL-Chefs.“ Er fordert die Kontrahenten auf, schnellstens aufeinander zuzugehen. Wegen des Streiks der Gewerkschaft kommt es bundesweit auch am Donnerstag weiter zu Zugausfällen und Verspätungen. Wie am Mittwoch gelten Ersatzfahrpläne, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Im Fernverkehr fahren damit etwa 25 Prozent der Züge, im Regionalverkehr waren es am Mittwoch um die 40 Prozent - mit starken regionalen Unterschieden.
- Immer mehr Unternehmen klagen über einen Mangel an Fachkräften. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. Im Juli waren es 34,6 Prozent, nach 23,6 Prozent im April. Das war der höchste Wert seit dem zweiten Quartal 2018 und der zweithöchste jemals erreichte Wert. „Da die Konjunktur nach den Corona-Öffnungen angezogen hat, haben Firmen inzwischen Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern“, sagt ifo-Umfrage-Experte Klaus Wohlrabe.
- In Thailands Hauptstadt Bangkok ist es zu neuen Protesten gegen die Corona-Politik der Regierung gekommen. Sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch gab es trotz eines Verbots öffentlicher Versammlungen teils gewalttätige Demonstrationen mit Hunderten Teilnehmern, wie die Zeitung "Bangkok Post" am Donnerstag meldete. Insgesamt seien an beiden Tagen mehr als 60 Teilnehmer festgenommen worden.
- Nach Melbourne und Sydney müssen auch die Einwohner der australischen Hauptstadt Canberra mindestens sieben Tage lang in einen Lockdown. Zuvor sei in der Stadt erstmals seit einem Jahr ein Corona-Fall bestätigt worden, teilten die Behörden mit.
- Die Regierung in Belarus hat die USA angewiesen, ihre diplomatische Präsenz in dem Land zu verringern. Wie das US-Außenministerium mitteilte, soll das Personal der Botschaft in Minus bis September auf fünf Mitarbeiter reduziert werden. Die Regierung reagiert damit auf neue US-Sanktionen gegen das Land.
- Das Preisniveau in den USA zog den 14. Monat in Folge an. Im Juli wurde zum Vormonat ein Plus von 0,5 Prozent gemeldet. Die Inflationsrate verharrte auf dem 13-Jahreshoch von 5,4 Prozent. Die Jahresrate der Kernrate ging von einem 30-Jahreshoch bei 4,5 Prozent leicht auf nun 4,3 Prozent zurück. Die Diskussionen um das Tapering der Fed bleiben damit erhalten.
- Der Elektronikhändler Ceconomy traut sich wieder eine konkrete Prognose zu. Für das Geschäftsjahr 2020/21 (Ende September) erwartet die Konzernmutter der Elektronikketten Media Markt und Saturn einen leichten bis moderaten währungsbereinigten Anstieg des Gesamtumsatzes, wie Ceconomy mitteilte. Im Vorjahr hatte der Konzern rund 20,8 Mrd. Euro umgesetzt.
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