Deutsche Telekom - defensiver Einstieg nach dem Absturz?
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Deutsche Telekom - defensiver Einstieg nach dem Absturz?
Am Freitag, dem 2.6.23, brach die Aktie der Deutschen Telekom (DE0005557508) um rund 9 Prozent ein: Der Grund: Bloomberg hatte berichtet, dass Amazon in den USA mit diversen Mobilfunkanbietern darüber verhandle, ein sehr günstiges Mobilfunkangebot für seine Prime-Kunden zu entwickeln. Das sorgte für hohe Verunsicherung bei Investoren von Telekommunikationswerten. Obwohl T-Mobile (wie Verizon und AT&T) und auch Amazon dementierten, hat sich der Aktienkurs der Deutschen Telekom noch nicht von der Spekulation erholt und bewegt sich aktuell knapp unter der Marke von 19 Euro. Wer das Abwärtspotenzial jetzt für begrenzt hält, kann mit Zertifikaten defensiv einsteigen.
Discount-Strategie mit 7,4 Prozent Puffer (Dezember)
Schließt die Telekom-Aktie am 15.12.23 über dem Cap von 18,50 Euro, dann erzielt das Discount-Zertifikat von Morgan Stanley mit der ISIN DE000MD5X474 zum Preis von 17,45 Euro eine Rendite von 1,05 Euro oder 11,4 Prozent p.a. Andernfalls gibt"s einen Barausgleich in Höhe des Schlusskurses.
Bonus-Strategie mit 20,4 Prozent Puffer (Dezember)
Das Capped-Bonus-Zertifikat der BNP Paribas mit der ISIN DE000PD6T3A3 zahlt den Bonus- und Höchstbetrag von 19 Euro, sofern die Aktie bis zum 15.12.23 niemals die Barriere bei 15 Euro verletzt. Beim Kaufpreis von 18,10 Euro liegt die maximale Rendite bei 0,90 Euro oder 9,5 Prozent p.a. Vorteilhaftes Abgeld: Das Zertifikat ist 4 Prozent günstiger als die Aktie. Barausgleich in allen Szenarien.
Einkommensstrategie mit 7 Prozent p.a. Kupon (Juni 2024)
Die Aktienanleihe der LBBW mit der ISIN DE000LB361B9 zahlt unabhängig von der Kursentwicklung einen Kupon von 7 Prozent p.a. Durch den Kauf deutlich unter pari steigt die Rendite auf 10,2 Prozent p.a., wenn die Aktie am Bewertungstag (21.6.24) oberhalb des Basispreises von 18,50 Euro notiert. Andernfalls erfolgt die Lieferung von 54 Aktien (= 1.000 Euro / 18,5 Euro). Geringer Puffer von knapp 2 Prozent.
ZertifikateReport-Fazit: Wer nach dem Kursabsturz nicht direkt auf die Telekom-Aktie setzen möchte, kann mit den Zertifikaten und der Aktienanleihe eine defensive Positionierung aufbauen, sich gegen moderate Rückschläge absichern und die maximale Rendite bereits bei einer Seitwärtsbewegung erzielen.
Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Deutsche Telekom-Aktien oder von Anlageprodukten auf Deutsche Telekom-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.
Autor: Thorsten Welgen