Der Wettbewerbsdruck im Telekomsektor nimmt weiter zu. Die Deutsche Telekom schaut vorsichtig optimistisch auf das Jahr 2019. Allerdings schlägt sich der Telekomriese deutlich besser als die Konkurrenten Orange oder Telecom Italia.
Achtung – Telecom Italia mit neuen Zahlen
Nicht nur beim Aktienkurs schlägt sich die Deutsche Telekom besser als ihre große europäische Konkurrenz aus Frankreich und Italien. Während die Aktie von Telecom Italia zuletzt auf ein Rekordtief und die Aktie von Orange (ehemals France Télécom) fast auf ein Vier-Jahrestief gefallen sind, notiert der Anteilsschein der Deutschen Telekom wenige Prozentpunkte unterhalb des 15-Monatshochs.
Die jüngsten Zahlen zeigen aber deutlich, wie schwierig das Umfeld für die Telekomanbieter geworden ist: Bei Telecom Italia war der Umsatz im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent auf 18,9 Mrd. Euro gesunken. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hat ähnlich deutlich nachgegeben. Für den Rückgang war vor allem das Minus auf dem Heimatmarkt verantwortlich. Dafür hat nicht zuletzt der französische Anbieter Iliad gesorgt, der mit niedrigen Preisen angegriffen hat. Das ist ein erhebliches Problem für Telecom Italia, erzielte der Konzern doch rund 80 Prozent seines Gewinns auf dem Heimatmarkt.
Für 2019 stellt der Konzern sowohl bei den Serviceumsätzen als auch beim Ebitda jeweils einen Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Aussicht. In den Jahren 2020 und 2021 soll es bei beiden Zahlen jeweils im niedrigen einstelligen Bereich aufwärts gehen. Gleichzeitig sollen die Nettoschulden bis 2021 auf rund 22 Mrd. Euro abgebaut werden. Das Unternehmen ist mit aktuell 25,3 Mrd. Euro hochverschuldet.
Deutsche Telekom mit attraktiver Dividendenrendite
Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Jahr den Umsatz auf 75,7 Mrd. Euro gesteigert, allerdings hatte sich das Wachstum beim Erlös mit Mobilfunkleistungen auf dem Heimatmarkt Deutschland im vierten Quartal deutlich auf zwei Prozent abgeschwächt. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte im Gesamtjahr um fünf Prozent auf 23,3 Mrd. Euro zu. Vorstandschef Tim Höttges hat für 2019 allerdings einen Anstieg von lediglich drei Prozent vorhergesagt. Das sei „vorsichtig“, sagte der neue Finanzchef Christian Illek. „Wir warten, wie sich das USA-Geschäft entwickelt.“ Die 2018er-Dividende steigt um fünf Cent auf 0,70 Euro, das entspricht einer Dividendenrendite von 4,8 Prozent.
Der Konzern steht einerseits vor der möglicherweise kostspieligen Versteigerung von deutschen Frequenzen für den neuen 5G-Mobilfunkstandard. Das Unternehmen hat ebenso wie die Konkurrenten Vodafone und Telefonica Deutschland einen Eilantrag gestellt, um die bei der Auktion formulierten Ausbaubedingungen zu ändern. Andererseits wartet Höttges auf die Entscheidung der US-Behörden zum geplanten 26 Mrd. Dollar schweren Zusammenschluss der Tochter T-Mobile US mit dem Rivalen Sprint. Der Firmenchef rechnet für das zweite Quartal mit einer Entscheidung.
Orange bekommt den Preisdruck zu spüren
Am gleichen Tag wie die Telekom hat auch Orange seine Ergebnisse vorgelegt. Vorstandschef Stephane Richard sagte, dass der bereinigte operative Gewinn im laufenden Jahr ein wenig langsamer steigen werde als 2018, zumal der harte Wettbewerb gerade in Frankreich und Spanien anhalten werde. Im vergangenen Jahr lag das Plus bei 2,7 Prozent, womit 13 Mrd. Euro zu Buche standen. „Es gibt keine Anzeichen, dass das wettbewerbsintensive Umfeld nachlässt, das hat zwangsläufig einen Einfluss auf unsere Fähigkeit, Wachstum zu generieren“, sagte Finanzchef Ramon Fernandez.
Orange kämpft mit den drei heimischen Wettbewerbern Iliad, Bouygues und dem Mobilfunkanbieter SFR um Kunden und Marktanteile. Gleichzeitig müssen die Konzerne Milliarden in den Ausbau ihrer Netze investieren. Fernandez geht davon aus, dass es auf absehbare Zeit zu keiner Konsolidierung in der Branche kommen werde.
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