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08:13 Uhr, 07.04.2025

Deutsche Produktion sinkt im Februar um 1,3 Prozent

Von Hans Bentzien

DOW JONES--Die Produktion im verarbeitenden Sektor Deutschlands ist im Februar wie erwartet gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, ging die Produktion gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent zurück und lag um 4,0 (Januar: 1,6) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Rückgang von 1,0 Prozent prognostiziert. Das für Januar gemeldete monatliche Plus von 2,0 Prozent wurde bestätigt. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich von Dezember bis Februar war die Produktion um 0,1 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor.

Die Industrieproduktion im engeren Sinne sank im Februar gegenüber dem Vormonat um 0,5 (Januar: plus 2,1) Prozent. Die Produktion von Konsumgütern verringerte sich um 3,0 (plus 3,1) Prozent, die von Investitionsgütern stieg um 0,2 (plus 1,8) Prozent und die von Vorleistungsgütern sank um 0,4 (plus 2,3) Prozent.

Spürbare Rückgänge verzeichneten Nahrungs- und Futtermittel (minus 5,3 Prozent), pharmazeutische (minus 4,0 Prozent) und chemische Erzeugnisse (minus 1,0 Prozent) sowie die Reparatur und Installation von Maschinen (minus 1,9 Prozent). Auch der zuletzt häufig durch Großaufträge geprägte sonstige Fahrzeugbau entwickelte sich leicht rückläufig (minus 1,3 Prozent). Die Herstellung von Kfz und Kfz-Teilen stagnierte hingegen (minus 0,1 Prozent).

Deutliche Zuwächse verzeichneten die Produktion von elektrischen Ausrüstungen (plus 3,3 Prozent) sowie von Datenverarbeitungsgeräten, elektrischen und optischen Erzeugnissen (plus 2,6 Prozent). Ebenfalls zulegen konnte die Metallerzeugung und Bearbeitung (plus 2,4 Prozent), die Herstellung von Metallerzeugnissen (plus 1,7 Prozent) sowie der Maschinenbau (plus 0,6 Prozent).

Die Bauproduktion ging um 3,2 (plus 2,5) Prozent zurück und die Energieproduktion um 3,3 (minus 0,8) Prozent.

"Angesichts der im Trend weiterhin rückläufigen Auftragseingänge und der zuletzt angekündigen US-Zollanhebungen bleibt abzuwarten, ob die jüngst beobachtete spürbare Verbesserung der Stimmungsindikatoren in der Industrie Bestand haben wird", kommentierte das Bundeswirtschaftsministerium die Daten.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/apo

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