Deutsche Produktion im Dezember schwächer als erwartet
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Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands ist im Dezember deutlicher als erwartet zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sank sie gegenüber dem Vormonat um 1,6 Prozent und lag um 3,0 (November: 4,3) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Der für November gemeldete monatliche Produktionsrückgang von 0,7 Prozent wurde auf 0,2 Prozent revidiert. Im vierten Quartal lag die Produktion um 1,8 Prozent unter dem Niveau des dritten Quartals, 2023 sank sie um 1,5 Prozent.
Die Industrieproduktion im engeren Sinne nahm im Dezember um 1,5 (minus 0,5) Prozent ab. Die Produktion von Investitionsgütern stieg um 1,3 (minus 0,7) Prozent, die Produktion von Vorleistungsgütern verringerte sich um 5,2 (minus 0,6) Prozent und die von Konsumgütern um 0,9 (minus 0,2) Prozent. Die Energieerzeugung erhöhte sich um 4,9 (plus 7,4) Prozent, während die Bauproduktion um 3,4 (minus 0,9) Prozent nachgab.
Nach Aussage des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) stieg die Produkion von Kfz und Kfz-Teilen um 4,0 Prozent, und die Herstellung von Metallerzeugnissen (plus 0,8 Prozent) sowie von pharmazeutischen Erzeugnissen (plus 4,7 Prozent) wurde ebenfalls ausgeweitet. Zu Rückgängen kam es dagegen beim Maschinenbau (minus 1,6 Prozent), elektrischen Ausrüstungen (minus 3,5 Prozent) sowie chemischen Erzeugnissen (minus 7,6 Prozent).
Die energieintensiven Industriezweige insgesamt, zu denen neben der Chemie unter anderem die Bereiche Glas, Glaswaren und Keramik sowie Metallerzeugung und -bearbeitung gehören, stellten 5,8 Prozent weniger als im Vormonat her.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/kla
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