Kommentar
22:49 Uhr, 11.12.2007

DEUTSCHE POSTBANK AG – Korrekturphase wird beendet…

Da sich, im Gegensatz zum übrigen Bankensektor, im Falle der Postbank die Chance mittelfristig weiter steigender Notierungen bietet, lässt sich davon über das Bonuszertifikat mit der WKN: BN0JZ0 gut profitieren. Bis zum Laufzeitende am 17.12.2010 partizipiert das Bonus-Zertifikat uneingeschränkt an steigenden Notierungen der Aktie. Die Barriere bei 43,00 Euro unterhalb des letzten Tiefs sollte nicht mehr erreicht werden, was einem Risikopuffer von 27,87 % entspricht. Auch eine Seitwärtsbewegung nach dem Einbruch wäre damit unproblematisch. Über den Bonus-Level bei 80,00 Euro lassen sich p.a. 16,10 % Rendite erzielen.

Deutsche Postbank AG

Kursverlauf seit 18.03.2005 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Kursstand: 59,52 Euro
Rückblick: Die Emission der Aktie der Postbank erfolgte im Juni 2004 in ein insgesamt starkes Marktumfeld hinein. Entsprechend kannten die Notierungen dann auch in den vergangenen Jahren nur eine Richtung. Der Kursverlauf wurde bis auf Hoch bei 74,7 Euro gekauft und konnte sich somit seit der Erstnotiz bei 29,00 Euro mehr als verdoppeln. Während der DAX im April noch neuen Hochs entgegen steuerte nahmen die Marktteilnehmer bei den Aktien der Postbank dann aber bereits Gewinne mit. Dies führte zu einem Verlassen der markierten Aufwärtstrendlinie der vergangenen Jahre im Juli. Als der Gesamtmarkt ebenfalls mit unter Druck geriet setzten bei der Postbank dann verstärkt Verkäufe ein. Bis auf ein Tief bei 43,41 Euro rutschten die Notierungen ab. Während die Aktie bereits vor dem Gesamtmarkt im Sommer unter Druck geriet, hellte sich das Bild hier aber auch schneller wieder auf. Bereits Anfang November verhalf die positive Newslage zu einem starken Kurssprung. Der markierte Abwärtstrend wurde dynamisch durchschlagen und auch eine viel beachtete Barriere bei 56,92 Euro wieder zurück erobert. Dieses Kursniveau findet jetzt als Unterstützung bei den Marktteilnehmern Beachtung, so dass davon ausgehend noch weitere Käufe wahrscheinlich sind.

Charttechnischer Ausblick: Die im April einsetzende heftige Korrekturphase dürfte bei den Aktien der Postbank beendet sein. Mittelfristig dürften entsprechend weiter steigende Notierungen in Richtung 68,00 Euro folgen. Auf diesem Kursniveau ist dann wieder von Gewinnmitnahmen auszugehen die den Kursverlauf noch einmal unter Druck bringen können. Ein Rückfall unter 56,92 Euro auf Basis des Wochenschlusskurses wäre allerdings negativ zu bewerten. In diesem Fall kann ein Rücksetzer bis auf 53,00 Euro einkalkuliert werden.

Name: Bonus-Zertifikat auf Postbank

WKN: BN0JZ0
ISIN: DE000BN0JZ06
Bewertungstag: 17.07.2009
Bezugsverhältnis: 1 : 1
Briefkurs: 62,97 Euro
Bonus-Level: 80,00 Euro
Barriere: 43,00 Euro
Sicherheitspuffer: 27,87 %
Bonusrendite p.a.: 16,10 %

Bonus-Zertifikate dienen der Partizipation an Kurssteigerungen der entsprechenden Basiswerte, auf die sie aufgelegt wurden. Gleichzeitig wird hier über einen Sicherungsmechanismus auch die Möglichkeit gegeben, eine ansprechende Rendite in seitwärts oder leicht abwärts tendierenden Märkten zu erzielen.

Prinzip und Funktionsweise der Bonuszertifikate:

Das Grundprinzip stellt sich folgendermaßen dar. Das normale Bonus-Zertifikat entwickelt sich genau so wie der zugrunde liegende Basiswert bis zum Laufzeitende und partizipiert vollständig an der Kursentwicklung. Wenn ein eingebautes und ursprünglich deutlich unter dem Kursverkauf platziertes Sicherheitslevel während der gesamten Laufzeit nicht erreicht oder unterschritten wird, erhält der Anleger den Betrag des eingebauten Bonus-Levels zum Laufzeitende. Auch dann, wenn sich der Basiswert unterhalb dieses Bonus-Levels befindet.

Anhand des in der Abbildung 1 dargestellten Auszahlungsprofils wird dieses Prinzip deutlich. Gewählt wurde ein fiktives Bonus-Zertifikat mit einer festgesetzten unteren Barriere bei 70,00 Euro und einem oberen Bonus-Level bei 140,00 Euro. Der Kursstand des Basiswertes zum Laufzeitende wird durch die blaue Linie gekennzeichnet, die Entwicklung des Bonus-Zertifikates zu diesem Zeitpunkt entspricht der roten Linie. Vereinfacht soll angenommen werden, dass der Basiswert die bei 70,00 Euro liegende Barriere bis zum Laufzeitende nicht erreicht oder unterschritten hat und der Bonusmechanismus dementsprechend noch intakt ist. In diesem Fall erfolgt, unabhängig davon, wo der Basiswert zwischen 70,00 Euro und 140,00 Euro steht, eine Auszahlung bei Fälligkeit des Zertifikates von 140,00 Euro. Befindet sich der Basiswert über dem Bonus-Level von 140,00 Euro, wird der Wert des Zertifikates zum Laufzeitende dem Wert des Basiswertes entsprechen. Der Anleger kann also unbegrenzt profitieren. Steht der Basiswert hingegen unter 70,00 Euro, in diesem Fall erlischt der Bonuseffekt, dann erfolgt auch eine Auszahlung des Zertifikates mit dem entsprechenden Wert unter 70,00 Euro. Das Bonus-Zertifikat verfällt allerdings nicht, wenn die Barriere berührt oder unterschritten wird. Wenn sich der Basiswert innerhalb der Laufzeit anschließend wieder erholen kann, steigt auch das Bonus-Zertifikat entsprechend an. Das Halten der Position ist dann gegenüber einem Direktinvestment aber nicht mehr sinnvoll, da der durch die Möglichkeit der Bonus-Zahlung erhaltene Vorteil erlischt. Gegebenenfalls erfolgt dann auch eine direkte Rückzahlung in Form der Aktien.

Drei Szenarien der Auszahlung zum Laufzeitende sind dementsprechend möglich:

  1. Wird die Barriere während der Laufzeit nicht berührt und der Basiswert steht über dem Bonus-Level, erfolgt die Rückzahlung zum Kurs des Basiswertes.
  2. Wird die Barriere während der Laufzeit nicht berührt und der Basiswert steht unter dem Bonus-Level, erfolgt die Rückzahlung in Höhe des Bonus-Levels.
  3. Wird die Barriere während der Laufzeit berührt, erfolgt eine Rückzahlung zum Kurs des Basiswertes.

Um diesen Bonus-Mechanismus zu finanzieren, behält der Emittent die auf den Basiswert entfallenden Dividenden ein. Der Anleger in einem Bonus-Zertifikat erzielt eine Rendite also ausschließlich anhand der Kursentwicklung. Aus diesem Grund ist ein Halten des Zertifikates nach Erreichen der Barriere auch nicht mehr sinnvoll, da der Vorteil des Bonus entfällt und die Dividenden ebenso.

Anbei der Link zur weitergehenden Erklärung dieses Anlagezertifikatetyps.

Bitte hier klicken, um den Wissensbereich von GodmodeTrader.de zum Thema Anlagezertifikate zu laden.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

Mehr Experten