Deutsche Post verbucht Gewinneinbruch
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Bonn (BoerseGo.de) - Die Deutsche Post AG musste im zweiten Quartal 2009 erneut einen starken Umsatz- und Gewinneinbruch gegenüber dem Vorjahr verbuchen, konnte die Ergebnisprognosen der Analysten aber übertreffen. Das konzernweite EBIT vor Einmaleffekten sank infolge der Wirtschaftskrise um 37,8 Prozent auf 257 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Konzerngewinn nach Minderheiten belief sich im zweiten Quartal auf 66 Millionen Euro im Vergleich zu 231 Millionen Euro im Vorjahr. Damit konnte die Deutsche Post die Markterwartungen übertreffen. Analysten hatten überwiegend mit einem Verlust von mehr als 100 Millionen Euro gerechnet. Das Ergebnis pro Aktie sank auf 6 Cent nach 19 Cent im vergangenen Jahr.
Der Konzernumsatz verringerte sich im zweiten Quartal um 17,7 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro, womit die Analystenerwartungen um knapp eine halbe Milliarde Euro verfehlt wurden. Das berichtete EBIT (mit Sondereffekten) ging zurück von 366 Millionen Euro im Vorjahr auf 109 Millionen Euro. Vor Einmaleffekten waren alle Unternehmensbereiche im Quartal profitabel, erklärte das Unternehmen. DHL und das Briefgeschäft trugen operativ etwa gleich viel zum Ergebnis bei.
"Die Zahlen des ersten Halbjahres beweisen, dass unsere beherzten Schritte zur Kostensenkung im gesamten Konzern greifen und wir jetzt nicht nachlassen dürfen", sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post DHL, auf der Halbjahres-Pressekonferenz in Bonn.
Die Deutsche Post erwartet keine nennenswerte Erholung des Welthandels in den kommenden Monaten und hat ihren Ausblick bestätigt und präzisiert. Vor diesem Hintergrund geht der Konzern davon aus, im Gesamtjahr 2009 ein Konzern-EBIT vor Einmaleffekten von 1,2 Milliarden Euro zu erwirtschaften. Die positiven Effekte aus der Postbank-Transaktion sollen für das Gesamtjahr 2009 wieder zu einem positiven Nettogewinn führen.
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