Deutsche Post erhöht Gewinnprognose
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Bonn (BoerseGo.de) - Die Deutsche Post hat ihre Gewinnprognose für das Gesamtjahr erhöht. Aufgrund der Fortschritte im Kostenmanagement und den ersten Zeichen einer Markterholung rechne man nun mit einem EBIT vor Einmaleffekten im Gesamtjahr 2009 von mindestens 1,35 Milliarden Euro, teilte Deutsche Post DHL am Donnerstag mit. Bisher war ein Betrag von 1,2 Milliarden Euro angepeilt worden.
Im dritten Quartal ist der Post- und Logistikkonzern in die roten Zahlen gerutscht und hat die Analystenerwartungen vor allem beim Umsatz verfehlt. Das Konzernperiodenergebnis nach Minderheiten verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahresquartal von plus 879 Millionen Euro auf minus 83 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie sank dementsprechend von plus 73 Cent im Vorjahr auf minus 7 Cent.
Beim Umsatz wurde ein Rückgang um 18,6 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Einmaleffekten lag mit 378 Millionen Euro um 10 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Ohne die Ergebnisbelastung aus dem Insolvenzverfahren von Arcandor wäre das EBIT vor Einmaleffekten um rund 25 Prozent gestiegen. Das berichtete EBIT auf Konzernebene belief sich im dritten Quartal auf 231 Millionen Euro nach 953 Millionen Euro im Vorjahr. Für den deutlichen Rückgang waren vor allem die im Vorjahr enthaltene Rückzahlung der EU-Beihilfe, Ergebnisbelastungen aus der Arcandor-Insolvenz und die Restrukturierungsaufwendungen für das US-Expressgeschäft verantwortlich.
Im Briefbereich war der Umsatz im dritten Quartal weiter rückläufig. Mit 3,3 Milliarden Euro lag er 3,9 Prozent unter dem Vorjahreswert, während das EBIT um 6,1 Prozent auf 323 Millionen Euro sank. Im Unternehmensbereich EXPRESS sank der Umsatz aufgrund weiterhin erheblich geringerer Volumina und des Wegfalls des inneramerikanischen Expressgeschäfts um fast eine Milliarde Euro auf 2,5 Milliarden Euro. Dieser starke Rückgang konnte jedoch durch umfangreiche Sparmaßnahmen vollständig ausgeglichen und die Profitabilität sogar erhöht werden. Das EBIT vor Einmaleffekten lag mit 131 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahresniveau von 24 Millionen Euro.
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