Kommentar
11:05 Uhr, 26.02.2009

DEUTSCHE POST - Droht ein kompletter Absturz?

Erwähnte Instrumente

Deutsche Post - WKN: 555200 - ISIN: DE0005552004

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 7,42 Euro

Die Aktie der Deutsche Post bricht heute nach den Zahlen deutlich ein und fällt in Richtung Allzeittief bei 6,87 Euro zurück. Überraschend kommt dieser Kursrutsch nicht, bereits am Montag wurde das entsprechende, charttechnische Verkaufsignal mit dem Rückfall unter die 8,72 Euro Marke generiert und gestern zu Handelsbeginn mit einem Rücklauf bestätigt.

Abgaben bis 6,87 Euro sollten jetzt folgen, wo es nochmal zu einem Stabilisierungsversuch kommen kann. Ein weiterer Kursrutsch wäre darüber hinaus möglich, unter 6,70 Euro droht eine Fortsetzung des mittelfristigen Abverkaufs bis ca. 4,70 - 5,00 und später ggf. sogar 1,70 - 2,00 Euro. Oberhalb von 9,15 Euro würde sich das massiv angeschlagene Chartbild leicht entspannen, ein Anstieg über 10,80 Euro würde eine deutlichere Aufwärtsbewegung bis 13,00 und 14,20 - 14,4 Euro ermöglichen.

Meldung: Deutsche Post verbucht Milliardenverlust

Bonn (BoerseGo.de) - Die Deutsche Post ist im vierten Quartal 2008 tief in die Verlustzone gerutscht und musste auch im Gesamtjahr rote Zahlen schreiben. Vor allem das US-Expressgeschäft erwies sich wieder als Verlustbringer für den weltgrößten Logistikkonzern. Angesichts der beispiellosen Rückgänge bei den Volumina und des unsicheren Konjunkturausblicks hat der Konzern keine konkrete Prognose für das laufende Jahr abgegeben. Die Dividende für 2008 soll 0,60 Euro betragen, nach 0,90 Euro im Vorjahr.

Im vierten Quartal 2008 belief sich der Konzernverlust nach Minderheiten auf 3,16 Milliarden Euro; im Vorjahr war ein Gewinn in Höhe von 253 Millionen Euro verzeichnet worden. Der Ergebnis je Aktie lag im vierten Quartal bei minus 2,62 Euro, nach 21 Cents im vierten Quartal 2007. Der Umsatz ging im vierten Quartal um 3,3 Prozent auf 14,02 Milliarden Euro zurück. Umsatz und Nettoergebnis fielen damit schlechter aus als von den Analysten erwartet, beim EBIT konnte die Post die Markterwartungen aber leicht übertreffen.

Im Gesamtjahr erhöhte sich der Umsatz um 0,8 Prozent auf 54,47 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rutschte von plus 2,1 Milliarden Euro im Vorjahr auf minus 567 Millionen Euro. Vor Sondereffekten wurden beim EBIT plus 2,41 Milliarden Euro verbucht. Das Konzernergebnis nach Minderheiten lag im Gesamtjahr 2008 bei minus 1,69 Milliarden Euro, im Jahr zuvor war noch ein Gewinn in Höhe von plus 1,38 Milliarden Euro verzeichnet worden.

"Wir gehen davon aus, dass das Jahr 2009 für die gesamte Logistikbranche ein sehr hartes Jahr werden wird," sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Appel. Kokrete Ziele gab das Unternehmen allerdings nicht ab. Auf Basis erster Indikatoren rechnet der Vorstand nun mit einen Rückgang des operativen Gewinns vor Einmaleffekten, wobei sich das berichtete EBIT "deutlich verbessern" soll.

Wie die Post weiter mitteilte, wurde Ken Allen in den Vorstand des Logistikkonzerns berufen und zum Chief Executive Officer von DHL Express ernannt. Allen, 53, folgt John Mullen nach, dessen Rücktritt vom Vorstand mit Bedauern angenommen worden sei. Allen hatte unterschiedliche Positionen im Konzern inne, zuletzt als CEO von DHL Express USA. Dort war er für die gegenwärtig laufende Umsetzung des Restrukturierungsprogramms von U.S. Express zuständig.

Kursverlauf vom 18.07.2009 bis 26.06.2009 (lin. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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