Deutsche Industrieproduktion fällt im März erwartungsgemäß
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Externe Quelle: PostbankDie Industrieproduktion in Deutschland ist im März in saisonbereinigter Rechnung um 0,5% gegenüber dem Vormonat gefallen. Damit traf das Ergebnis exakt die Erwartungen des Marktes, während wir sogar mit einem Rückgang um 0,8% gerechnet hatten. Überdies wurde der Zuwachs im Februar von 0,4% auf 0,2% nach unten korrigiert.
Die Produktionsrückgang im März basierte nur zu einem geringen Teil auf der Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe, das seinen Ausstoß lediglich um 0,2% reduzierte. Entscheidender war das massive Minus von 12,3% im Bauhauptgewerbe. Hier machte sich das zu Jahresbeginn außergewöhnlich milde Wetter bemerkbar, das im Februar zu einer ungewöhnlich regen Bautätigkeit geführt hatte, so dass ein deutlicher Rückprall im März unvermeidbar war. Im Gegenzug stieg die Energieproduktion, ebenfalls bedingt durch die Wetterkapriolen, im März in saisonbereinigter Rechnung kräftig um 5,5%.
Trotz des Rückgangs im März ist das Produktionsergebnis des gesamten 1. Quartals glänzend ausgefallen. Einschließlich des Bausektors stieg die Produktion im Vergleich zum Vorquartal um 2,3%. Zwar wurde dies durch das milde Wetter begünstigt. Aber auch ex Bau stieg der Ausstoß um 1,8% im Vergleich zum 4. Quartal. Dies lässt auch ein hohes Wachstum des BIP erwarten, dessen vorläufiges Ergebnis in der kommenden Woche bekannt gegeben wird. Wir rechnen mit einem Plus von 0,8%, wobei aber durchaus Überraschungen in die eine oder andere Richtung möglich sind.
Mit dem Kavaliersstart ins Jahr 2008 dürfte die deutsche Industriekonjunktur ihren Höhepunkt allerdings überschritten haben. Die Abkühlung bei den Auftragseingängen lässt erwarten, dass die Produktion in den kommenden Monaten an Schwung verliert. Zudem wird der Bauwirtschaft im 2. Quartal wohl die Rechnung für das witterungsbedingt starke 1. Quartal präsentiert, so dass im Frühjahr mit einer merklichen ruhigeren Gangart der Konjunktur zu rechnen ist.
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