Kommentar
17:45 Uhr, 27.08.2021

Mageres Plus im DAX, neue Rekordstände an der Wall Street - Powell deutet Tapering in diesem Jahr an

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • US-Notenbanker plädieren für Drosselung der Anleihenkäufe
  • Preisauftrieb in den USA bleibt hoch
  • Wird der MDAX an Bedeutung verlieren?
  • China will Tech-Firmen Börsengänge in den USA verbieten
  • Importpreise steigen so stark wie seit 40 Jahren nicht
  • Jackson-Hole-Konferenz im Fokus
  • Biden droht IS mit Vergeltung für Anschlag in Kabul
  • Audi: höhere Renditen mit Elektroautos sind möglich
  • Siemens Gamesa zieht sich aus China zurück
  • Apple einigt sich mit kleineren App-Entwicklern

Markt

  • Fed-Präsident Jerome Powell hat auf seiner mit Spannung erwarteten Rede auf dem Notenbanksymposium von Jackson Hole einen möglichen Beginn der Reduzierung der Fed-Anleihenkäufe in diesem Jahr angedeutet. Zugleich betonte Powell aber, dass dies nicht bedeuten würde, dass es auch bald zu Zinserhöhungen kommt. An der Wall Street konnten S&P 500 und die Indizes an der Nasdaq nach Beginn der Rede Powells auf neue Allzeithochs steigen. Der DAX präsentierte sich abermals etwas zögerlicher und ging mit einem Plus von 0,37 Prozent auf 15.851,75 Punkte aus dem Handel. Auf Wochensicht beträgt das Plus magere 0,28 Prozent.
  • Der anstehende Aufstieg der zehn größten MDAX-Unternehmen in den DAX ist für den Index der mittelgroßen Werte ein Rückschlag. Laut Index-Experten verliert der MDAX an Bedeutung. Künftig gehören ihm nur noch 50 statt wie bisher 60 Unternehmen an. Auch dürfte sein am Streubesitz orientierter Börsenwert um fast die Hälfte fallen.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Der Elektroauto-Entwickler Rivian strebt einen Börsengang mit einer Bewertung im zweistelligen Milliarden-Dollar-Bereich an. Das Unternehmen habe in der vergangenen Woche einen Antrag bei der Börsenaufsicht SEC eingereicht und ziele dabei auf eine Bewertung von gut 80 Milliarden Dollar ab, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen berichtete.
  • Der Impfstoffhersteller Biontech arbeitet schon länger an Impfstoffen gegen Tuberkulose, Malaria und HIV. Die bei dem Corona-Vakzine eingesetzt mRNA-Technologie könnte auch über Covid-19 hinaus angewandt werden. Der Impfstoffhersteller will nun Malaria- und Tuberkulose-Impfstoffe in Afrika produzieren. Man prüfe dazu den Aufbau nachhaltiger Produktionsmöglichkeiten in Ruanda und Senegal, teilte das Unternehmen am Freitag mit. „Unser Ziel ist es, in Afrika Impfstoffe zu entwickeln und nachhaltige Produktionskapazitäten für Impfstoffe aufzubauen, um gemeinsam die medizinische Versorgung zu verbessern", sagte Vorstandschef Ugur Sahin.
  • Der US-Grafikkartenspezialist NVIDIA will Anfang September einen Antrag bei der Europäischen Kommission für die 54 Mrd. Dollar schwere Übernahme des britischen Chip-Entwicklers Arm stellen. Es werde erwartet, dass die Kartellbehörde nach einer Vorprüfung eine mehrmonatige Untersuchung beginne, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Damit könnte es für NVIDIA knapp werden, die Übernahme vor Ablauf der Frist im März 2022 abzuschließen.
  • Apple hat sich mit kleineren App-Entwicklern in einem zähen Gerichtsstreit per Vergleich geeinigt. Diese erhalten nun die Möglichkeit, den App-Nutzern gezielt Informationen über Abo-Abschlüsse außerhalb des App Stores zu senden. In dem Vergleich mit den Sammelklägern konnte Apple dagegen Forderungen der Entwickler abwehren. So muss Apple weder einen weiteren App-Store auf dem iPhone oder iPad zulassen noch seine Umsatzbeteiligung von bis zu 30 % reduzieren. Allerdings kam Apple den Klägern bei der Freiheit der Preisgestaltung entgegen.
  • Neue Corona-Lockdowns in Vietnam führen zu Lieferproblemen bei zahlreichen US-Marken. „Wir stehen vor einer verlängerten Schließung von Fabriken in Südvietnam", sagte der Abercrombie & Fitch-Finanzvorstand Scott Lipesky. „Wir werden sehen, wie es weitergeht“. Laut Analysten der Bank of America beziehen die Marken Gap und Lululemon Athletica jeweils etwa ein Drittel ihrer Produkte aus Vietnam. Nike lässt dort 51 Prozent seiner Schuhe und 30 Prozent der Bekleidung produzieren.
  • Apple-Chef Tim Cook erhält in einer letzten Tranche erneut Aktien des Unternehmens im Wert von rund 750 Mio. DOllar als Teil einer Gehaltsvereinbarung. Unter Cooks Leitung hat sich der Umsatz des iPhone-Herstellers mehr als verdoppelt, der Kurs ist massiv gestiegen, was den Marktwert des Unternehmens auf über 2 Bio. Dollar gehievt hat. Cook verfügt derzeit über ein Nettovermögen von etwa 1,5 Mrd. Dollar.
  • Der US-PC-Hersteller Dell hat im zweiten Quartal (bis Ende Juli) den Umsatz im Jahresvergleich um 15 % auf 26,1 Mrd. Dollar gesteigert. Beim Betriebsgewinn verzeichnete Dell sogar einen Anstieg um 21 % auf 1,4 Mrd. Dollar. Das Nettoergebnis sank allerdings unter anderem wegen deutlich gestiegener Forschungs- und Entwicklungsausgaben um 20 % auf 880 Mio. Dollar.
  • Der US-Drucker- und Computerhersteller HP Inc. blieb wegen der Chip-Knappheit mit dem Umsatz hinter den Erwartungen zurück. Der Gewinn fiel hingegen besser als erwartet aus.
  • Die US-Metropole New York verschärft die Regulierung der Essenslieferbranche. Sie darf Restaurants auch künftig maximal 15 Prozent des Auftragswerts einer Essensauslieferung als Gebühr in Rechnung stellen. Das Gesetz muss noch von New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio unterzeichnet werden. Sowohl Doordash als auch Grubhub legten Widerspruch ein.
  • Der Fitnessgeräte-Spezialist Peloton meldete für das vergangene Quartal eine Umsatzeinbruch um die Hälfte und verunsicherte die Investoren zudem mit einem nicht näher benannten Buchhaltungsproblem. Im ersten Quartal hatte Peloton den Umsatz dank des Corona-Booms im Jahresvergleich noch mehr als verdoppelt.
  • Der Windkraftanlagenhersteller Siemens Gamesa will die Preise erhöhen und sich aus China und auch anderen Ländern zurückziehen. „Wir werden die Preise für neue Windturbinen um drei bis fünf Prozent erhöhen", sagte CEO Andreas Nauen der „WirtschaftsWoche“. Zwar werde die Tochter von Siemens Energy weiterhin Windturbinen in Tianjin in China produzieren, aber nur für den Export etwa nach Japan. „Das lokale Direktgeschäft in China geben wir auf, weil es nicht mehr interessant für uns ist", sagte Nauen. China sei ein Markt für einheimische Hersteller. „Wir stellen auch das Russland-Geschäft auf den Prüfstand", sagte Nauen weiter. Auch in der Türkei „werden wir deutlich vorsichtiger sein." Ausschreibungen verpflichteten die Windradbauer zu einer hohen lokalen Fertigung. „Darauf würden wir in Zukunft verzichten."
  • Audi-Chef Markus Duesmann hält höhere Renditen mit Elektroautos für möglich. Die Komplexität bei elektrischen Modellen sei geringer als bei Autos mit Benzin- oder Dieselmotor, sagte Duesmann laut Reuters. Entscheidend sei, wie sich die Batteriekosten entwickelten. „Dann wäre es sogar denkbar, dass man mit elektrischen Fahrzeugen eine höhere Rendite einfahren kann als mit Verbrennern.“ Duesmann sagte, es werde wegen der massiven Investitionen in Elektroautos anstrengend, die (Anm.: angestrebten) elf Prozent Rendite zu erreichen. „Aber ich sehe den Umstieg auf Elektrofahrzeuge auch auf der Kosten- und Ertragsseite sehr positiv."
  • Laut dem Index-Experten Luca Thorißen von Stifel Europe dürfte der IT-Dienstleister Bechtle nach der Index-Überprüfung der Deutschen Börse am 3. September im MDAX verbleiben. Nun gilt stattdessen Shop Apotheke als Abstiegskandidat in den Nebenwerte-Index SDAX. Erstmals in neuer Zusammensetzung gehandelt werden die Indizes vom 20. September an.
  • Laut einem Bericht der BBC unter Berufung auf das Analyse-Unternehmen CoStar, ist die Zahl der Kaufhausfilialen in Großbritannien seit 2016 um mehr als 83 Prozent gesunken. Die größten Ketten BHS, Beales, Debenhams und House of Fraser kamen vor fünf Jahren noch auf 467 Filialen. Inzwischen sind es nur noch 79.
  • Der Autobauer Daimler weitet die Kurzarbeit wegen Halbleitermangel wieder aus. So werden die Bänder in der kommenden Woche in Bremen, Rastatt, Kecskemét (Ungarn) und teilweise in Sindelfingen stillstehen. In dieser Woche waren das Werk Bremen und Teilbereiche des Werks in Sindelfingen betroffen.
  • Der Immobilienkonzern Vonovia hat Unternehmensanleihen über insgesamt fünf Mrd. Euro im Zusammenhang mit dem geplanten Kauf der Deutsche Wohnen platziert. Die zu einem durchschnittlichen Zins von knapp 0,5 Prozent ausgegebenen Papiere seien vierfach überzeichnet gewesen, teilte der Konzern mit.
  • Der Veranstalter und Tickethändler CTS Eventim kann mit einem Großauftrag rechnen. Zusammen mit France Billet und Orange Business Service befindet sich das Unternehmen eigenen Angaben zufolge in fortgeschrittenen Verhandlungen über ein Ticketingabkommen mit dem Organisationskomitee für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris 2024. CTS Eventim erwarte aus der Vereinbarung einen positiven Umsatzbeitrag in zweistelliger Millionenhöhe.
  • Das Biotechunternehmen Morphosys in der EU die bedingte Zulassung für den Wirkstoff Tafasitamab in Kombination mit Lenalidomid bei einer speziellen Krebsart erhalten. Dabei gehe es um die Behandlung Erwachsener mit rezidiviertem oder refraktärem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom.
  • Kleine Mittelständler kommen schlechter durch die Corona-Krise als große, wie eine Analyse der Förderbank KfW ergab. Demnach müssen 41 Prozent der Unternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten Umsatzeinbußen aufgrund der Corona-Krise hinnehmen, 24 Prozent klagen über eine gesunkene Eigenkapitalquote. Zum Vergleich: Nur 20 Prozent der Betriebe mit zehn bis 50 Mitarbeitern kämpfen mit schrumpfendem Eigenkapital.

Konjunktur & Politik

  • Der Chef des Notenbankbezirks Atlanta, Raphael Bostic, gehört wie der Fed-Chef von Dallas, Robert Kaplan, zu den US-Währungshütern, die erste Schritte zum Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik fordern. Bostic sagte Reuters, er halte es für „vernünftig", damit im Oktober zu beginnen. Voraussetzung sei jedoch, dass sich der zuletzt kräftige Stellenaufbau am Arbeitsmarkt fortsetze. Die Präsidentin des Notenbankbezirks Kansas City, Esther George, möchte die Käufe „eher früher als später" verringert sehen. Cleveland Fed-Chefin Loretta Mester ist gleichfalls für den Start des Taperings noch in diesem Jahr.
  • Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bei der deutschen Wirtschaft für Investitionen in Afrika geworben. „Afrika verfügt über so viele Marktpotenziale, die es aber auch besser zu nutzen gilt", sagte Merkel bei einer Konferenz der Subsahara-Afrika-Initiative der Deutschen Wirtschaft. Besonderes Augenmerk solle dabei Investitionen in erneuerbare Energien gelten. „Ihr Ausbau ist von enormer Bedeutung dafür, dass wir unsere globalen Klimaziele auch wirklich erreichen können", sagte Merkel.
  • In den USA haben sich die Konsumausgaben im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent erhöht, wie das Handelsministerium mitteilte. Die Einnahmen stiegen auf Monatssicht um 1,1 Prozent. Der Preisauftrieb bleibt unterdessen hoch. Der auf den Konsumausgaben basierende Preisindex PCE stieg im Kernindex ohne Energie und Nahrungsmittel auf Jahressicht um 3,6 Prozent und zum Vormonat um 0,3 Prozent. Die Erwartungen von Analysten wurden weitgehend getroffen.
  • Die tödlichen Anschläge auf dem Flughafen von Kabul von Donnerstag werden die Evakuierungsbemühungen der USA nicht zum Erliegen bringen, sagte US-Präsident Joe Biden in Washington. Er versprach, die Verantwortlichen für die Anschläge zu verfolgen. Die meisten Länder haben angesichts der sich rapide verschlechternden Sicherheitslage die Evakuierungsbemühungen bereits beendet oder stehen kurz davor, sie zu beenden. Der Führer der Minderheit im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, forderte den Kongress auf, sich erneut mit der Situation zu befassen.
  • In den USA sind Zwangsräumungen wieder zulässig. Der Supreme Court hob ein Moratorium auf. Es sollte Menschen vor Obdachlosigkeit schützen, die aufgrund der Corona-Pandemie mit der Miete im Rückstand geraten waren.
  • Der Tropensturm "Ida" steuert auf Kuba und die Golfküste der USA zu. Das US-Hurrikanzentrum (NHC) erließ am Freitag eine Hurrikanwarnung für die Bundesstaaten Louisiana und Mississippi.
  • Nach Angaben des ZDF-„Politbarometers" gewinnt die SPD in der Sonntagsfrage im Vergleich zur Umfrage von vor zwei Wochen drei Punkte auf 22  Prozent. Die CDU könnte demnach ebenfalls mit 22 Prozent (minus 4 %) rechnen. Die Grünen liegen bei 20 Prozent (+1 %). Die AfD bleibt unverändert bei 11 Prozent, die Linke verliert einen auf 6 Prozent, die FDP ebenfalls auf 10 Prozent.
  • Der Gewerkschaft Verdi bereitet die abnehmende Tarifbindung Sorgen. Es bestünden bundesweit für nur noch 51 Prozent der Beschäftigten tarifliche Regelungen, sagte der Vorsitzende Frank Werneke. In manchen Sektoren liege die Tarifbindung noch deutlich niedriger. „Und das nach einer Ausgangssituation, in der wir Ende der 90er Jahre noch praktisch eine Tarifbindung von 100 Prozent hatten“.
  • Der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland ist im Juli gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, erhöhte sich der nominale (nicht preisbereinigte) Umsatz kalender- und saisonbereinigt gegenüber Juni um 0,8 Prozent. Der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft lag im Juli nominal um 12,7 Prozent über dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.
  • Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus hat angesichts der schwierigen Evakuierungen aus Afghanistan vor einer Überforderung der deutschen Außenpolitik gewarnt. „Wir müssen aufpassen, dass wir uns in unseren Möglichkeiten nicht überschätzen", sagt er dem "Spiegel". Er habe manchmal das Gefühl, dass die Deutschen sich für zuständig für alles Unrecht in der Welt hielten.
  • Die FDP wirft der Bundesregierung vor, kein ausgereiftes Konzept zur aktuellen Bewertung der Corona-Lage zu haben. FDP-Gesundheitspolitikerin Christine Aschenberg-Dugnus sagte der „Welt“, die Regierung habe noch immer nicht die richtigen Lehren aus der Pandemie gezogen. Man müsse eine Kombination verschiedener Faktoren berücksichtigen - den Inzidenzwert, die Hospitalisierung, die Belegung der Intensivstationen und auch die Impfquote.
  • Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans hat Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (beide CDU) nahegelegt, ein Team möglicher Minister zu präsentieren. „Wir müssen endlich zeigen, wofür die Union steht und mit wem wir neben dem Kanzlerkandidaten die Zukunft des Landes prägen wollen", sagte Hans der "Rheinischen Post“. Es gebe in der heutigen Ministerriege und in der Spitze der Bundestagsfraktion viele fähige Köpfe, denen man Verantwortung für das Land zutraue.
  • Die deutschen Unternehmen werden wieder aktiver bei der Mitarbeitersuche. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im August auf 103,6 Punkte gestiegen, von 102,4 Punkten im Juli. „Der Aufschwung am Arbeitsmarkt setzt sich weiter fort“, kommentierte das Institut.
  • Chinas Regierung plant laut einem Bericht ein Verbot von Börsengängen in den USA für chinesische Unternehmen, die über große Mengen sensibler Verbraucherdaten verfügten, also insbesondere Tech-Konzerne. Dies berichtete das “Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Das dürfte insbesondere Tech-Konzerne treffen. Hintergrund ist die Sorge der Regierung, dass im Ausland gehandelte chinesische Unternehmen von den dortigen Behörden gezwungen werden könnten, ihre wachsenden Datenmengen zur Verfügung zu stellen. Bereits im Juli hatte Peking eine schärfere Kontrolle von im Ausland an der Börse gehandelten chinesischen Unternehmen angekündigt.
  • Russland hat einen weiteren Impfstoff gegen das Corona-Virus zugelassen. Das Vakzin EpiVacCorona-N sei ins staatliche Arzneimittelregister aufgenommen worden, meldete die Agentur Interfax. Damit verfügt das Land mit seinen rund 146 Mio. Einwohnern nun über fünf unterschiedliche Corona-Impfstoffe.
  • Bei einem Terror-Anschlag in Kabul sind mind. 60 Afghaninnen und Afghanen sowie 13 US-Soldaten getötet worden. Das bestätigte General McKenzie vom US-Zentralkommando. Das Pentagon gab die Zahl der verletzten Soldaten mit 18 an. Nahe dem Flughafen hatten sich zwei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Nach den Worten von US-Präsident Joe Biden wurde der Anschlag in der Nähe des Flughafens Kabul von einem Ableger der IS-Terrormiliz begangenen. Biden drohte dem IS Vergeltung an. Man werde nicht vergeben, nicht vergessen und die Verantwortlichen jagen, bis sie den Preis für ihre Tat bezahlen müssten, sagte er bei einer Stellungnahme im Weißen Haus. Mehrfach hatte es zuvor Warnungen vor Anschlägen eines IS-Ablegers gegeben. Nach Angaben des US-Außenministeriums befinden sich in Afghanistan aktuell noch immer rund 1.000 amerikanische Staatsbürger. Jeder Einsatztag erhöht das Risiko weiterer Anschläge. Der Präsident macht deutlich: „Wir werden uns von Terroristen nicht abschrecken lassen. Wir werden nicht zulassen, dass sie unsere Mission aufhalten. Wir werden die Evakuierung fortsetzen."
  • Nach den Worten von US-Präsident Joe Biden ist es im Interesse der Taliban, auch nach dem Abzug der US-Truppen bei der Evakuierung von US-Bürgern und früheren afghanischen Ortskräften zu helfen. Die Taliban seien „keine guten Kerle", aber sie hätten ein vitales Interesse daran, mit der internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, sagte Biden. Die Taliban wollten den Flughafen in Kabul weiter offenhalten, könnten dies aber nicht ohne Hilfe von außen leisten, sagte er. Zudem hätten sie ein Interesse daran, die Wirtschaft nicht abstürzen zu lassen.
  • Der Preisdruck in Deutschland bleibt hoch. Die Preise für nach Deutschland eingeführte Güter waren im Juli um 15,0 Prozent höher als im Juli 2020. Eine höhere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im September 1981 im Rahmen der zweiten Ölpreiskrise gegeben, wie das Statistische Bundesamt in seiner Pressemitteilung betont. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Importpreise um 2,2 Prozent. Die Erwartungen von Analysten wurden jeweils übertroffen. Ein guter Teil der Entwicklung geht auf stark steigende Energiepreise zurück.
  • Der Indikator für die Konsumentenstimmung in Frankreich sank im August zum Vormonat um einen Punkt auf 99 Zähler, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Der Indikator liegt damit knapp unter seinem langjährigen Durchschnitt.

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