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08:10 Uhr, 20.12.2023

Deutsche Erzeugerpreise sinken im November

WIESBADEN (Dow Jones) - Die deutschen Erzeugerpreise sind im November um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Im Oktober hatte der Rückgang sogar noch 11,0 Prozent betragen. "Die Entwicklung ist weiterhin insbesondere auf einen Basiseffekt aufgrund des hohen Preisniveaus im Vorjahr zurückzuführen", erklärte das Statistische Bundesamt (Destatis). Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten für November ein Minus von 7,5 Prozent erwartet.

Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren die Preisrückgänge bei Energie. Vorleistungsgüter waren ebenfalls billiger als im Vorjahresmonat, während Konsum- und Investitionsgüter teurer als im Vorjahresmonat waren. Energie war im November um 21,4 Prozent billiger als im Vorjahresmonat. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 0,3 Prozent höher als Vorjahresmonat.

Binnen Monatsfrist sanken die Erzeugerpreise im November um 0,5 Prozent. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,4 Prozent vorhergesagt.

Bei dieser Statistik werden die Preise ab Fabrik erhoben, also bevor die entsprechenden Produkte und Rohstoffe in den Handel kommen. Die Erzeugerpreise können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation geben. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/apo/rio

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