Deutsche Erzeugerpreise fallen im Dezember kräftig
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Von Andreas Plecko
WIESBADEN (Dow Jones) - Die deutschen Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte sind im Dezember um 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Volkswirte hatten ein Minus von 8,0 Prozent erwartet. Im November hatte der Rückgang 7,9 Prozent betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilte, gingen die Erzeugerpreise im Dezember gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent zurück. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren die gewerblichen Erzeugerpreise 2,4 Prozent niedriger als im Jahresdurchschnitt 2022. Einen stärkeren Rückgang im Vorjahresvergleich hatte es zuletzt 2009 gegeben.
"Allerdings blieben die Erzeugerpreise im Jahr 2023 auf einem hohen Niveau, nachdem sie in den Jahren 2021 (plus 10,5 Prozent) und 2022 (plus 32,9 Prozent) sehr stark gestiegen waren", erklärte Destatis. "Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren auch im Dezember 2023 die Preisrückgänge bei Energie. Vorleistungsgüter waren ebenfalls billiger als im Dezember 2022, während Konsum- und Investitionsgüter teurer waren."
Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 0,3 Prozent höher als im Vorjahr und blieben gegenüber November unverändert. Bei dieser Statistik werden die Preise ab Fabrik erhoben, also bevor die Produkte und Rohstoffe in den Handel kommen. Die Erzeugerpreise können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation geben. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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