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08:45 Uhr, 01.08.2007

Deutsche Börse verfehlt Erwartungen

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Börse hat vom Boom an den Kapitalmärkten profitiert und das zweite Quartal 2007 mit Rekordzahlen abgeschlossen. Die Erwartungen des Marktes wurden aber verfehlt.

Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum um 10% auf 542,5 Millionen Euro (Vorjahr: 491,1 Millionen Euro). Darüber hinaus fielen Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft in Höhe von 62,0 Millionen Euro an. Die Kosten sind jedoch unerwartet deutlich um 20% auf 311,9 Millionen Euro gestiegen. Dazu haben auch Sondereffekte in Höhe von 25 Millionen Euro, unter anderem für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm, sowie Rückstellungen für das Aktienoptionsprogramm in Höhe von rund 18 Millionen Euro beigetragen.

Trotz eines außerordentlichen Ertrags von ca. 10 Millionen Euro aus dem Verkauf eines Grundstücks verbesserte sich das EBITA deshalb nur um 10% auf 321,8 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie beträgt 1,09 Euro (Vorjahr: 0,93 Euro). Damit wurden die Marktprognosen verfehlt. Die von der dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 550,2 Millionen Euro und Nettozinserträgen aus dem Bankgeschäft von 47,2 Millionen Euro gerechnet. Das EBITA war im Vorfeld mit 331,9 Millionen Euro veranschlagt worden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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