Kommentar
09:15 Uhr, 22.06.2007

Deutsche Börse – Eine Erfolgsgeschichte der letzten Jahre

Die Deutsche Börse AG ist ein Transaktionsdienstleister, der Unternehmen und Investoren den Weg zu den globalen Kapitalmärkten öffnet. Das Unternehmen ist somit längst mehr als eine deutsche Börse und steht durch die strategische Ausrichtung im Wettbewerb mit Marktplatzbetreibern in London, Paris, Chicago und New York. Mit dem Produkt- und Dienstleistungsportfolio, das die gesamte Prozesskette vom Front- zum Backoffice der Kunden abdeckt, ist die Deutsche Börse nach eigenen Angaben breiter aufgestellt als alle anderen Wettbewerber. Die Prozesskette umfasst den Aktien- und Terminhandel, die Abwicklung der Aufträge und die Bereitstellung der Marktinformationen sowie die Entwicklung und den Betrieb der elektronischen Handelssysteme. Mit dem prozessorientierten Geschäftsmodell steigert die Deutsche Börse auch die Effizienz der Kapitalmärkte – in der Folge profitieren Emittenten von niedrigen Kapitalkosten und Investoren von hoher Liquidität und geringen Transaktionsgebühren.

Die Aktivitäten des Unternehmens lassen sich in verschiedene Geschäftsfelder unterteilen, wie beispielsweise die vollelektronische Handelsplattform Xetra® und die Börse Frankfurt. Mit dem Geschäftsfeld Eurex ist das Unternehmen Weltmarktführer im Handel und Clearing von Derivaten. Clearstream, ein Tochterunternehmen der Deutschen Börse, bietet integrierte Banking-, Custody- und Settlement-Dienstleistungen für den Handel von festverzinslichen Wertpapieren und Aktien. Die Informationsströme ihrer Märkte kanalisiert die Deutsche Börse über das Geschäftsfeld Market Data & Analytics.

Auf der Basis des bisher erfolgreichen Geschäftsmodells wird die Gruppe Deutsche Börse nach eigenen Angaben weiterhin die weltweiten Trends an den Finanzmärkten beobachten und diese für die Weiterentwicklung der Produkte und Dienstleistungen nutzen. Für die Jahre 2007 und 2008 erwartet das Unternehmen neben weiter steigenden Umsatzerlösen vor allem eine überproportionale Steigerung des EBITA aufgrund des konsequenten, aktiven Kostenmanagements. Im Rahmen des Programms zur Optimierung der Kapitalstruktur will die Gruppe den Aktionären weiterhin Mittel zur Verfügung stellen, die nicht für den operativen Betrieb benötigt werden. Für die Geschäftsjahre 2007 und 2008 strebt die Deutsche Börse daher eine Dividendenpolitik an, die eine 50 bis 60 Prozentige Ausschüttung des Konzern-Jahresüberschusses an ihre Aktionäre beinhaltet. Auch der Rückkauf eigener Aktien soll vorgesehen sein.

Neben dem organischen Wachstum bieten sich dem Unternehmen weitere Chancen durch Akquisitionen. Laut Reuters sei die Deutsche Börse auch nach der geplanten Übernahme der US-Derivatebörse ISE grundsätzlich zu weiteren Zukäufen bereit. Dies gelte nicht zuletzt dann, wenn durch einen Zukauf die führende Stellung weiter ausgebaut werden könne. Die Frankfurter wollen zusammen mit dem Partner SWX rund zwei Milliarden Euro für den Kauf der ISE auf den Tisch legen. In den Medien sei diskutiert worden, dass die Deutsche Börse darüber hinaus zu den Interessenten für die möglicherweise zum Verkauf stehende New York Mercantile Exchange, dem größten Energie-Handelsplatz der Welt, gehöre.

Der Kursverlauf der Deutsche Börse-Aktie war in der Vergangenheit von einer sehr starken Aufwärtsbewegung geprägt. Seit Januar 2005 konnte der Kurs in der Spitze um mehr als 300 Prozent zulegen. Anleger, die eine weiterhin stabile Entwicklung des Aktienkurses erwarten, könnten sich für ein von der Deutschen Bank emittiertes Diskont-Zertifikat (DB0QDE) auf die Aktie der Deutschen Börse interessieren. Mit diesem Produkt können Anleger per Laufzeitende eine Seitwärtsrendite von 13,90 Prozent pro Jahr erzielen, maximal ist eine Rendite von bis zu 17,19 Prozent pro Jahr möglich. Der bei dem Produkt enthaltene Risikopuffer beträgt derzeit 12,59 Prozent und bietet einen gewissen Schutz vor kleineren Kurskorrekturen der Aktie.

Diskont-Zertifikat auf Deutsche Börse
WKN DB0QDE
ISIN DE000DB0QDE5
Höchstbetrag (Cap) 90,00 Euro
Seitwärtsrendite p.a. 13,90 Prozent
Rabatt 12,59 Prozent
Bezugsverhältnis 2,0
Laufzeit 27. Juni 2008
Aktueller Kurs 152,74 Euro

Disclaimer:
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen waren innerhalb der vergangenen 12 Monate an der Führung eines Konsortiums für eine Emission im Wege eines öffentlichen Angebots von solchen Finanzinstrumenten beteiligt, die selbst oder deren Emittent Gegenstand der Finanzanalyse sind.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben innerhalb der vergangenen 12 Monate mit dem Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrument Gegenstand der Finanzanalyse ist, eine Vereinbarung über Investmentbanking-Dienstleistungen getroffen oder aufgrund einer solchen Vereinbarung Leistungen oder Leistungsversprechen erhalten.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben Aktien des Emittenten, der bzw. dessen Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, im Handelsbestand.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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