Analyse
09:15 Uhr, 10.10.2016

DEUTSCHE BANK - Zurück aufs Tief?

Die Deutsche Bank befindet sich aus charttechnischer Sicht trotz einer sehr ansehnlichen Erholung noch immer in einer prekären Lage.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 12,090 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 12,090 € (XETRA)

Einem Bericht der „Bild am Sonntag“ zufolge hat sich die Deutsche Bank noch nicht mit der US-Justiz auf eine Vergleichszahlung im Zusammenhang mit dubiosen Hypothekengeschäften geeinigt. Ein Spitzentreffen von Konzernchef John Cryan mit Topbeamten der US-Justiz sei ergebnislos verlaufen. Dem Geldhaus droht in den USA eine Strafe in Höhe von 14 Mrd. US-Dollar. Nach Informationen der Zeitung prüft die Deutsche Bank auch weiterhin Schadenersatzansprüche gegen frühere Vorstände.

Die Aktie der Deutschen Bank fiel am 30. September 2016 auf ein Tief bei 9,89 EUR ab. Danach erholte sich der Wert stark und kletterte an den Widerstand bei 12,36 EUR, also an die Unterkante des Gaps vom 16. September 2016. An diesem Widerstand prallt die Aktie nun offenbar nach unten ab. Denn die heutige Eröffnung fällt im Zuge der obigen Meldung klar negativ aus.

Die aktuelle Situation erinnert ein wenig an die Situation von Mitte Juni. Damals durchbrach die Aktie wichtige Unterstützungen, setzte aber anschließend zu einer kurzen scharfen Rally an. Diese Rally wurde nach einem Abwärtsgaps innerhalb weniger Tage abverkauft. Anschließend kam es zu einem neuen Tief bei 11,21 EUR.

In diesem Sinne könnte die heutige Eröffnung eine neue Verkaufswelle einleiten, die zumindest zu Abgaben in Richtung 9,89 EUR führen könnte. Sollte die Aktie der Deutschen Bank aber über 12,36 EUR ansteigen, wäre der Vergleich hinfällig.

Deutsche Bank AG
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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