Analyse
10:00 Uhr, 31.10.2007

DEUTSCHE BANK - Zunächst 10% Aufwärtspotenzial

Erwähnte Instrumente

Deutsche Bank WKN: 514000 ISIN: DE0005140008

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 91,54 Euro

Kursverlauf vom 12.11.2004 bis 31.10.2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Rückblick: Die Aktie der DEUTSCHEN BANK erreichte im Mai 2007 ihr Allzeithoch bei 118,51 Euro und beendete damit zunächst einmal die Aufwärtsbewegung seit August 2004, die Bestandteil einer langfristigen Aufwärtsbewegung, ist die im März 2003 startete. In den letzten Monaten korrigierte die Aktie und zeigt wie viele Banken deutliche Schwäche im Vergleich zum Gesamtmarkt. Die Aktie fiel zunächst auf 87,16 Euro zurück und durchbrach dabei auch den Aufwärtstrend seit August 2004. In der letzten Woche fiel die Aktie sogar unter 87,16 Euro ab, stoppte aber bereits wieder an der exp. GDL 200 bei aktuell 85,61 Euro. Seitdem zieht die Aktie wieder deutlich an. Die letzten 3 Wochenkerzen, einschließlich der noch laufenden, bilden bisher einen Moring Doji Star. Zusammen mit dem Fehlausbruch unter die Unterstützung bei 87,16 Euro würde diese Kerzenkombination ein starkes Kaufsignal darstellen. Allerdings kann sich die lange weiße Kerze, die wichtiger Bestandteil des Morning Doji Stars ist, bis zum Freitagsschlusskurs noch verändern.

Charttechnischer Ausblick: Die nächsten Wochen sollte in der Aktie der DEUTSCHEN BANK zunächst von einer Rallye bis in den Bereich um 100,20 Euro geprägt sein. Wichtig dafür ist, dass die Aktie nicht unter die exp. GDL 200 bei aktuell 85,61 Euro per Wochenschlusskurs abfällt, da es sonst zu Abgaben bis ca. 77,77 Euro kommen könnte. Ein kleiner Vorausblick auf die längerfristige Entwicklung sei an dieser Stelle auch schon gewagt. Gelingt es der Aktie, signifikant über 100,20 Euro auszubrechen, dann könnte sie im nächsten Jahr wieder ihr Allzeithoch bei 118,51 Euro erreichen. Ob dieser Ausbruch jedoch gelingt, ist aktuell noch ungewiss.

Meldung: Deutsche Bank schlägt die Erwartungen

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal 2007 deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Infolge von positiven steuerlichen Auswirkungen und Beteiligungsverkäufen sei der Gewinn nach Steuern um 31% auf 1,6 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Institut am Mittwoch mit. Vor Steuern ging das Ergebnis dagegen um 19% auf 1,4 Milliarden Euro zurück. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern belief sich auf 19% gegenüber 28% im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Gemäß der Zielgrößendefinition der Bank, bei der bestimmte signifikante Gewinne und Belastungen unberücksichtigt bleiben, betrug die Eigenkapitalrendite vor Steuern 12% (Zielgröße: 25%). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich im Berichtsquartal um 36% von 2,43 Euro auf 3,31 Euro.

Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die von der dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Vorsteuerergebnis von knapp 1,2 Milliarden Euro und einem Ergebnis nach Steuern von knapp 1,4 Milliarden Euro gerechnet.

Die Erträge sanken um 20% auf 5,1 Milliarden Euro. Dabei machte sich vor allem das schwache Handelsergebnis bemerkbar, das mit -837 Millionen Euro (Vorjahr: +1,493 Milliarden Euro) deutlich negativ ausfiel. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich dagegen auf 3,016 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,556 Milliarden Euro) ebenso wie der Zinsüberschuss der auf 2,133 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,905 Milliarden Euro) zulegen konnte. Die Rückstellungen im Kredtgeschäft wurden auf 105 Millionen Euro (Vorjahr: 76 Millionen Euro) erhöht.

Im Einklang mit den zuvor kommunizierten Erwartungen beliefen sich die Belastungen auf Kredite und Kreditzusagen im Leveraged Finance-Geschäft auf 603 Millionen Euro. Zudem resultierten Belastungen in Höhe von 1,56 Milliarden Euro aus Handelspositionen in Relative-Value-Strategien mit festverzinslichen Produkten und Aktienprodukten sowie aus dem CDO-Korrelationshandel und dem Geschäft mit verbrieften Wohnungsbaukrediten.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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