Analyse
10:09 Uhr, 20.01.2014

Deutsche Bank – Ziehen die schlechten Zahlen den ganzen Sektor nach unten?

Die Aktie der Deutschen Bank steht heute Morgen nach schlechten Zahlen stark unter Druck und fällt unter eine wichtige Unterstützung zurück.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 37,63 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 37,63 € (XETRA)

Die Aktie der Deutschen Bank legte in den letzten Tagen eine steile Rally hin und kletterte bis 16. Januar 2014 auf ein Hoch bei 40,00 Euro. Damit zog die Aktie auch über das Hoch aus dem letzten Jahr bei 38,73 Euro an. Mit diesem Ausbruch hatte die Aktie eigentlich eine gute Chance auf eine mittelfristige Rally. Nach dem Hoch bei 40,00 Euro setzten zunächst Gewinnmitnahmen ein. Im heutigen Handel fällt die Aktie nach einer negativen Meldung jedoch deutlich zurück.

Kursverlauf vom 12.06.2013 bis 20.01.2014 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Die AG gab nämlich gestern Abend Zahlen bekannt. Das Unternehmen musste im 4. Quartal 2013 einen Vorsteuerverlust von 1,2 Mrd. Euro hinnehmen. Zudem will die Bafin laut „Spiegel“ die Untersuchungen über die Verstrickung in weltweite Devisenkurs- Manipulationen intensivieren.

Der Finanzdienstleistungssektor performte von Oktober 2013 bis Dezember 2013 deutlich schlechter als der DAX. In den letzten Wochen zeigte sich der Sektor wieder in einer etwas besseren Verfassung und konnte mit dem DAX mithalten. Seit einigen Tagen zeigt sich aber bereits eine Tendenz zu einer Konsolidierung.

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Die Aktie der Deutschen Bank könnte in den nächsten Tagen noch etwas unter Druck stehen. Abgaben in Richtung 35,89 Euro und damit auf die Oberkante eines größeren symmetrischen Dreiecks sind kurzfristig zu erwarten. Erst ein Ausbruch über 38,73 Euro würde das Chartbild wieder aufhellen. Der Finanzdienstleistungssektor zeigt insgesamt ein eher bullisches Chartbild, könnte aber aufgrund der schlechten Zahlen der Deutschen Bank zunächst einmal konsolidieren.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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