Deutsche Bank wegen Postbank mit Verlust - Erträge steigen
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die angekündigte milliardenschwere Rückstellung im Prozess um die Übernahme der Postbank hat der Deutschen Bank im zweiten Quartal unter dem Strich einen Verlust beschert. Operativ lief es unterdessen gut bei der Deutschen Bank, die von einem starken Investmentbanking profitierte.
Der auf die Anteilseigner der Bank entfallende Verlust belief sich auf 143 Millionen Euro nach einem Gewinn von 763 Millionen im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Konsens mit einem Fehlbetrag von 114 Millionen Euro gerechnet. Es war der erste Quartalsverlust seit 2019. Vor Steuern sank das Ergebnis auf 411 Millionen von 1,4 Milliarden Euro. Ohne die Postbank-Rückstellung wäre es auf 1,7 Milliarden Euro gestiegen.
Die Bank hatte Ende April angekündigt, 1,3 Milliarden Euro wegen des seit Jahren laufenden Prozesses im Zusammenhang mit der Übernahme der Postbank zurückzustellen.
Die Erträge legten unterdessen um 2 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro zu. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens mit 7,44 Milliarden Euro gerechnet. Die Investmentbank steuerte 2,6 Milliarden Euro bei, ein Plus von 10 Prozent zum Vorjahr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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