Michigan-Konsumklima auf 13-Jahreshoch - US-Neubauverkäufe steigen stärker

• Uni-Michigan-Konsumklima auf 13-Jahreshoch
• US-Neubauverkäufe steigen stärker als erwartet
• Kanadas Wirtschaft schrumpft leicht
• Wachstum der britischen Wirtschaft leicht nach oben revidiert
• Porsche: Klage von Hedgefonds rechtskräftig abgewiesen
• Credit Suisse einigt sich im US-Hypothekenstreik
• Deutsche Bank erzielt Einigung im US-Hypothekenstreit
• Italien rettet Krisenbank Monte dei Paschi di Sienna
• Volkswagen erzielt Vergleich mit Privatklägern in den USA

DAX

• Der deutsche Aktienmarkt verharrte auch am Freitag in vorweihnachtlicher Ruhe. Der DAX beendete den Handel fast unverändert bei 11.449,93 Punkten (-0,05 %). Zwischenzeitlich wurde allerings bei 11.480,18 Zählern ein neues Jahreshoch markiert. Auch am letzten Handelstag vor Weihnachten waren nur dünne Umsätze und geringe Kursschwankungen zu verzeichnen. Bereits in den letzten Tagen war die Aktivität der Marktteilnehmer deutlich zurückgegangen.

Unternehmensnachrichten

• K+S: Das Regierungspräsidium Kassel hat die Fortführung der Versenkung von Salzabwässern aus der Kaliproduktion des Werkes Werra genehmigt. Die wasserrechtliche Erlaubnis ermöglicht eine jährliche Versenkmenge von 1,5 Mio Kubikmetern - beantragt waren zwei Mio Kubikmeter im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2021.
• Die erste Klage von US-Hedgefonds gegen die Porsche Automobil Holding im Zusammenhang mit der gescheiterten Übernahme der Volkswagen AG im Jahr 2008 ist rechtskräftig abgewiesen worden. Der Bundesgerichtshof bestätigte am Freitag eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 26. März 2015. Die Beschwerde von 19 Klägern gegen die Nichtzulassung einer Revision wurde vom Bundesgerichtshof zurückgewiesen. Die US-Hedgefonds hatten Ersatzansprüche von zuletzt rund 1,2 Mrd. Euro wegen angeblicher Schäden aus Leerverkäufen sowie Swap- und Optionsgeschäften in Stammaktien der Volkswagen AG im Jahr 2008 geltend gemacht. Bereits im März 2014 hatte das Landgericht Stuttgart die Klage in der ersten Instanz zurückgewiesen.
• Credit Suisse hat sich im US-Hypothekenstreik auf die Zahlung eines Bußgelds in Höhe von 2,48 Mrd. US-Dollar geeinigt. Zudem stellt die Bank 2,8 Mrd. US-Dollar an Entschädigung für die Verbraucher bereit. Das Ergebnis des vierten Quartals wird durch die Buße mit 2 Mrd. US-Dollar vor Steuern belastet.
• Die Deutsche Bank hat im US-Hypothekenstreit eine vorläufige Einigung mit dem US-Justizministerium erzielt. Demnach muss die Deutsche Bank eine Zivilbuße von 3,1 Mrd. Dollar zahlen und Erleichterungen für Verbraucher in Höhe von 4,1 Mrd. Dollar bereitstellen. Das Bußgeld führt im vierten Quartal zu einer Ergebnisbelastung von 1,17 Mrd. US-Dollar vor Steuern (ausführlicher Artikel).
• Abgas-Skandal: Volkswagen hat mit Privatklägern in den USA eine grundsätzliche Vereinbarung über eine „erhebliche Entschädigung“ bei gut 80.000 Dieselfahrzeugen mit 3,0-Liter Motoren erzielt. Unterdessen hat EU-Justizkommissarin Vera Jourova erneut eine Entschädigung auch der 8,5 Mio betroffenen Kunden in Europa gefordert.
• Die italienische Regierung hat ein Notfall-Dekret für die Rettung der Krisenbank Monte dei Paschi di Siena erlassen. Das Ziel sei, die Ersparnisse von Bürgern so weit wie möglich zu schützen und Italiens Bankensektor zu stärken. Ein Sprecher von Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem betonte unterdessen, dass die EU-Regeln bei der Rettung der Bank eingehalten werden müssten. Eine Beteiligung des Privatsektors müsse vor staatlicher Rettung erfolgen.

Konjunktur

• Die Zahl der US-Neubauverkäufe ist im November stärker gestiegen als erwartet. Aufs Gesamtjahr hochgerechnet (annualisiert) beliefen sich die Neubauverkäufe im November auf 592.000. Die Volkswirte hatten mit 575.000 Neubauverkäufen gerechnet nach 563.000 im Oktober.
• Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember weiter aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg nach endgültigen Angaben auf 98,2 Punkte, womit der höchste Stand seit 13 Jahren erreicht wurde. In einer ersten Umfrage zur Mitte des Monats war für Dezember ein Wert von 98,0 Punkten ermittelt worden. Die Volkswirte der Banken hatten für den endgültigen Stand im Dezember ebenfalls mit 98,2 Punkten gerechnet.
• Die Zahl der US-Baugenehmigungen ist im November weniger stark gesunken als zunächst gemeldet. Den aktualisierten Angaben des US-Handelsministeriums zufolger sanken die Baugenehmigungen gegenüber dem Vormonat um 3,9 Prozent auf einen annualisierten Wert von 1,212 Mio. Zunächst war ein Rückgang um 4,7 Prozent auf 1,200 Mio. gemeldet worden.
• Die kanadische Wirtschaft ist im Oktober leicht geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt verringerte sich um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Erwartet wurde ein Anstieg von 0,1 Prozent, nach einem Plus von revidiert 0,4 (zunächst 0,3 Prozent) im September.
• Die britische Wirtschaft ist im dritten Quartal etwas stärker gewachsen als zunächst gemeldet. Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie die Statistikbehörde Office for National Statistics (ONS) im Rahmen der dritten Veröffentlichung mitteilte. In der zweiten Schätzung war noch ein Wachstum von 0,5 Prozent gemeldet worden. Im zweiten Quartal war die britische Wirtschaft ebenfalls um 0,6 Prozent gewachsen.
• Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland hat sich zuletzt leicht aufgehellt. Das GfK-Konsumklima für Januar kletterte von 9,8 Punkten im Vormonat auf 9,9 Punkte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem unveränderten Saldo gerechnet.

Weitere Informationen zu den im Newsflash genannten Themen und noch mehr aktuelle Nachrichten finden Sie in Echtzeit auf Guidants News. In Spitzenzeiten veröffentlicht Guidants News mehr als 100 Nachrichten pro Stunde. Damit Sie trotzdem den Überblick behalten, stehen Ihnen zahlreiche Filtermöglichkeiten zur Verfügung.