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08:26 Uhr, 29.10.2009

Deutsche Bank sieht Herausforderungen und Chancen

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Wie bereits in der vergangenen Woche bekannt gegeben, hat die Deutsche Bank im dritten Quartal 2009 einen Milliardengewinn erzielt. Nach den nun vorliegenden, endgültigen Zahlen belief sich der Gewinn nach Steuern auf 1,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 414 Millionen Euro). Nach Mitteilung der Bank war das Berichtsquartal durch mehrere materielle steuerliche Sondereffekte positiv beeinflusst. Diese Effekte betrugen den Angaben zufolge per saldo 369 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) betrug im Berichtszeitraum 2,10 Euro, nach 0,83 Euro im Vorjahresquartal. Der Gewinn vor Steuern summierte sich auf 1,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 93 Millionen Euro). Die Eigenkapitalrendite vor Steuern gemäß Zielgrößendefinition der Bank, bei der bestimmte signifikante Gewinne und Belastungen unberücksichtigt bleiben, lag bei 14 Prozent.

Der Zinsüberschuss der Deutsche Bank lag im dritten Quartal 2009 mit 3,13 Milliarden Euro leicht über dem Vorjahreswert (3,06 Milliarden Euro) und auch über den Erwartungen der Analysten. Das Provisionsergebnis verringerte sich dagegen von 2,38 Milliarden Euro auf 2,28 Milliarden Euro. Das Handelsergebnis hat sich auf 1,67 Milliarden Euro deutlich verbessert. Im Vorjahr stand hier noch ein Minus von 1,41 Milliarden Euro in den Büchern. Analysten hatten sich allerdings auf etwas mehr eingestellt.

"Die Deutsche Bank hat ihre Widerstandsfähigkeit in einem außergewöhnlich schwierigen Umfeld bewiesen und ist zweifellos gestärkt aus der Krise hervorgegangen", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Josef Ackermann. "Für die nähere Zukunft sehen wir Herausforderungen, aber auch Chancen. Die Deutsche Bank ist für beide gut gerüstet."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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