Kommentar
09:14 Uhr, 28.07.2009

DEUTSCHE BANK - Rallye noch nicht ausgereizt

Erwähnte Instrumente

Deutsche Bank - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 48,80 Euro

Rückblick: Nach einer über 4 Jahre andauernden Rallye erreichte die Aktie der Deutschen Bank im Mai 2007 ein Allzeithoch bei 118,51 Euro. Nach diesem Hoch startete jedoch eine massive Abwärtsbewegung. Im Strudel der Finanzkrise wurde der Dax -Wert auf ein Tief auf 15,38 Euro abverkauft. Damit unterbot er das Tief aus dem März 2003 bei 32,97 Euro sehr deutlich.

Seit Januar 2009 erholt sich der Kurs der Aktie aber sehr deutlich. Zunächst zog die Aktie auf 49,62 Euro und erreichte damit den Abwärtstrend seit Juni 2007. Nach einer kleinen Konsolidierung unterhalb dieses Trends brach die Aktie über diesen Trend, der aktuell bei 47,60 Euro verläuft, und auch bereits über das Hoch bei 49,62 Euro nach oben aus.

Charttechnischer Ausblick: Die Aktie der Deutschen Bank könnte in den nächsten Wochen durchaus noch weitere Gewinne erzielen. Ein Anstieg in Richtung 57,84 Euro ist möglich, solange sie sich über 47,60 Euro per Wochenschlusskurs behauptet.

Sollte die Aktie allerdings unter 42,50 Euro auf Wochenschlusskursbasis abfallen, könnte sich einige Anleger gezwungen sehen, ihre Position zu schließen, was dann zu Abgaben in Richtung 32,97 Euro führen könnte.

Meldung: Deutsche Bank fährt Milliardengewinn ein

Frankfurt (BoerseGo.de) - Dank der Erholung an den Finanzmärkten hat die Deutsche Bank im zweiten Quartal 2009 wieder einen Gewinn in Milliardenhöhe eingefahren. Der Konzernüberschuss habe sich um 67 Prozent gegenüber dem Vergleichswerte des Vorjahres (645 Millionen Euro) auf 1,1 Milliarden Euro erhöht, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,64 Euro (Vorjahr: 1,27 Euro). Damit wurden die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen. Der Gewinn vor Steuern summierte sich auf 1,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 642 Millionen Euro). Wertanpassungen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro haben sich im zweiten Quartal negativ auf das Ergebnis ausgewirkt. Dem standen positive Effekte in Höhe von 758 Millionen Euro aus dem Verkauf von Beteiligungen gegenüber. Die Eigenkapitalrendite gemäß Zielgrößendefinition der Bank lag bei 16 Prozent. Die Erträge stiegen im Berichtsquartal um 46 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. Dazu hat insbesondere das Investmentbanking beigetragen, deren Erträge um 84 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro zulegten.

Für den Verlauf des restlichen Jahres blieb die Deutsche Bank vorsichtig. Der Ausblick für das verbleibende Jahr 2009 hänge stark davon ab, wie es mit der Entwicklung der globalen Wirtschaft weitergeht, sagte der Vorstandsvorsitzende Josef Ackermann. Die Finanzmärkte hätten sich zuletzt zwar stabilisiert, für eine Entwarnung sei es aber noch zu früh.

Kursverlauf vom 30.07.2004 bis 28.07.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Alexander Paulus
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Technischer Analyst und Trader
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Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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