Analyse
11:35 Uhr, 17.05.2018

DEUTSCHE BANK – Kurzfristig attraktiv?

Die Deutsche Bank notiert auf einer wichtigen Unterstützung. Dreht die Aktie an dieser Stelle nach oben und welches Potenzial ergäbe sich dann?

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 11,054 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 11,054 € (XETRA)

Die Aktie der Deutschen Bank befindet sich seit einem Hoch bei 17,12 EUR vom 18. Dezember 2017 in einer starken Abwärtsbewegung. Am 21. März fiel sie unter die wichtige Unterstützung bei 12,35 EUR und brach damit einen Boden auf, den die Aktie im Jahr 2016 ausgebildet hatte. Am 23. März markierte der Wert ein Tief bei 10,998 EUR. Seitdem läuft er seitwärts. Gestern fiel die Aktie auf und sogar leicht unter die Marke bei 10,998 EUR zurück. Heute notiert sie allerdings wieder knapp darüber.

Aufgrund der Nähe zur Unterstützung bei 10,998 EUR ergibt sich in der Deutschen Bank eine interessant Tradingchance. Denn an dieser Unterstützung könnte die Deutsche Bank kurzfristig nach oben drehen und in Richtung 12,20 bis 12,35 EUR ansteigen. Ein Anstieg über 11,23 EUR auf Tagesschlusskursbasis würde dieses kurzfristig bullische Szenario bestätigen. Für den Stopp Loss könnte man sich am Tief vom 04. April bei 10,824 UR orientieren und ihn beispielsweise 2 % darunter legen. Damit hätte man ein SL bei 10,607 EUR.

Damit ergäben sich neben verschiedener Mischszenarien zwei grundlegende Möglichkeiten. Man könnte einerseits zum aktuellen Kurs (11,01 EUR) in der Deutschen Bank long gehen oder nach einem Ausbruch über 11,23 (also bei etwa 11,27 EUR) long gehen. Steigt man sofort ein, ergäbe sich bei einem Ziel von 12,20 EUR eine Chance von 1,19 EUR je Aktie. Das Risiko läge bei 0,403 EUR je Aktie. Damit ergäbe sich ein CRV von 2,95. Bei einem Einstieg zu 11,27 EUR würde sich die Chance auf 0,93 EUR je Aktie verringern und das Risiko auf 0,663 EUR je Aktie erhöhen, was einem CRV von 1,40 entspräche.

Berücksichtigt man nur diese beiden Zahlen, dann wäre ein sofortiger Einstieg klar zu bevorzugen. Denn ein CRV von 2,95 ist natürlich deutlich besser als eines von 1,40. Allerdings ist das CRV nicht alles. Man sollte auch noch die Eintrittswahrscheinlichkeit berücksichtigen. Im ersten Fall sofortiger Einstieg, hat man einen intakten kurzfristigen Abwärtstrend vorliegen und setzt nur darauf, dass die Unterstützung bei 10,998 EUR hält. Im zweiten Fall hat diese Unterstützung bereits gehalten und mit dem Ausbruch über 11,23 EUR läge ein kleines Kaufsignal vor.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit lässt sich hier nur schätzen. Daher werden im Folgenden einfach 2 Szenarien durchgerechnet. Im ersten Fall wird eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 20 % angenommen. Jeder fünfte Trade erreicht also das Ziel bei 12,20 EUR, alle andere Trades werden im Verlust ausgestoppt. Im zweiten Fall eines späteren Einstiegs wird die Eintrittswahrscheinlichkeit auf 50 % geschätzt. Jeder zweite Trade erreicht also das Ziel bei 12,20 EUR.

Mit Hilfe dieser Eintrittswahrscheinlichkeit lässt sich der Erwartungswert für diese Trades errechnen. Im ersten Fall des sofortigen Einstiegs ergäbe sich ein Erwartungswert von -0,084 EUR. Man würde also im Schnitt 0,084 EUR je Aktie und Trade Verlust machen. Im zweiten Fall ergäbe sich ein Erwartungswert von 0,1335. Man würde also im Schnitt pro Aktie und Trade 0,1335 EUR Gewinn machen. Obwohl das CRV im ersten Fall deutlich attraktiver als im zweiten Fall erscheint, ist die zweite Tradevariante dennoch die deutlich attraktivere.

Zum Abschluss sei noch erwähnt, dass ein deutlicher Rückfall auf Tagesschlusskursbasis unter 10,998 EUR ein Verkaufssignal auslösen würde, dass zu Abgaben in Richtung 8,83 EUR führen könnte.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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