Deutsche Bank: Kirch fordert 3,5 Mrd. Euro
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München (BoerseGo.de) - Sechs Jahre nach der Insolvenz der Kirch-Gruppe hat der Medienunternehmer Leo Kirch die Deutsche Bank und ihren ehemaligen Vorstandschef Rolf Breuer auf 3,5 Milliarden Euro Schadenersatz verklagt. Vor dem Landgericht München hätten Kirchs Anwälte Breuer am Dienstag vorgeworfen, in einem Interview Anfang 2002 die Kreditwürdigkeit der Kirch-Gruppe in Zweifel gezogen und damit die Insolvenz und Schäden in dieser Höhe verursacht zu haben, berichtet die Nachrichtenagentur Associated Press (AP).
In zwei getrennten Prozessen habe die eigens für den Prozess gegründete KGL Pool GmbH als Vertreterin von 17 Kirch-Gesellschaften 2,011 Milliarden Euro von der Deutschen Bank und von Breuer persönlich gefordert. Eine Entscheidung in diesem ersten Prozess will die Zivilkammer am 10. März 2009 verkünden. Des Weiteren fordere Kirch wegen Verlusten bei der Abtretung seiner 40-Prozent-Beteiligung am Axel-Springer-Verlag an die Gläubiger 2002 einen Schadenersatz von 1,5 Milliarden Euro. Der Bundesgerichtshof hatte bereits entscheiden, dass die Deutsche Bank und Breuer die bei der Kirch-Printbeteiligung entstanden Schäden ersetzen müssen, die Höhe aber offen gelassen.
Bei einer auch nur teilweisen Abweisung der Klage drohe die Deutsche Bank auf hohen Prozess- und Anwaltskosten sitzen zu bleiben, erklärte die Vorsitzende Richterin Brigitte Percher.
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