Deutsche Bank kehrt in die Gewinnzone zurück
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach den tiefroten Zahlen im Schlussquartal 2008 ist die Deutsche Bank in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unter dem Strich sei ein Gewinn in Höhe von 1,2 Milliarden Euro erzielt worden, teilte das Institut am Dienstag mit. Im Vorjahresquartal war ein Verlust in Höhe von 141 Millionen Euro und im vierten Quartal 2008 sogar ein Fehlbetrag von 4,8 Milliarden Euro verbucht worden. Der Gewinn vor Steuern summierte sich im ersten Quartal auf 1,8 Milliarden Euro, nach einem Vorsteuerverlust von 254 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern betrug 22 Prozent. Gemäß Zielgrößendefinition der Bank, bei der bestimmte signifikante Gewinne und Belastungen unberücksichtigt bleiben, betrug die Eigenkapitalrendite vor Steuern 25 Prozent.
Damit wurden die Erwartungen des Marktes deutlich übertroffen. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Konzerngewinn von 813 Millionen Euro und einem Vorsteuerergebnis von 1,2 Milliarden Euro gerechnet.
Die Erträge der Deutsche Bank lagen im ersten Quartal 2009 mit 7,2 Milliarden Euro um 56 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Dazu hat mit 4,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,5 Milliarden Euro) insbesondere das Investmentbanking beigetragen. Der Gewinn der Sparte belief sich auf 1,54 Milliarden Euro, nach einem Verlust von 1,35 Milliarden Euro im Vorjahresquartal.
Trotz der sich deutlich verbesserten Zahlen bleibt der Vorstandsvorsitzende Josef Ackermann für die Zukunft vorsichtig: "Was die weiteren Aussichten angeht, müssen wir mit anhaltenden Schwierigkeiten in unserem Geschäft rechnen." Er zeigt sich jedoch überzeugt, dass die Deutsche Bank nicht nur in der aktuellen Krise bestehen, sondern mittelfristig stärker als zuvor daraus hervorgehen wird.
Bereits am Vorabend hatte die Deutsche Bank angekündigt den Vertrag von Ackermann um weitere drei Jahre, bis zur Hauptversammlung 2013, zu verlängern. Herr Dr. Ackermann habe dieser Bitte entsprochen. Die förmliche Beschlussfassung dazu soll in der Aufsichtsratssitzung am 28. Juli 2009 erfolgen. "Herr Dr. Ackermann hat die Bank strategisch gut aufgestellt und erfolgreich durch die Krise geführt. Der Leistungsausweis der Bank für das erste Quartal 2009 ist ein eindrucksvoller Beleg dafür", kommentierte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Clemens Börsig.
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