Analyse
16:15 Uhr, 20.04.2020

DEUTSCHE BANK (Intraday) - Und jetzt abwärts?

Die Deutsche Bank zeigt sich heute von der schwachen Seite und gehört den ganzen Tag über zu den Topverlieren im DAX.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 5,737 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 5,737 € (XETRA)

Mein Kollege Thomas May hat in der letzten Woche bereits auf die prekäre charttechnische Situation in der Aktie der Deutschen Bank hingewiesen (DEUTSCHE BANK - Technischer K.O.?)

Im Nachfolgenden noch ein paar ergänzende Aspekte:

Nach dem Tief bei 4,45 EUR vom 16. März hat sich die Aktie in einem Aufwärtstrend erholt. Am 15. April kam es zum ersten Stundenschlusskurs unter diesem Trend. Kurz darauf kam es zu einer Minibodenbildung. Dieser Miniboden wurde am Freitag mit einem Aufwärtsgap auch vollendet. Aber danach kam kein weiteres Kaufinteresse auf. Der EMA 200 auf Stundenbasis war den Tag über eine zu hohe Hürde. Die Aktie schob sich am Nachmittag wieder aus dem Aufwärtstrend nach unten raus. Heute steht die Aktie unter Druck. Am Mittag hat dieser Druck noch etwas zugenommen. Allerdings kam es noch zu keinem neuen Tief seit dem ersten Rückfall unter den Aufwärtstrend. Bei 5,63 EUR liegt eine kurzfristig wichtige Unterstützung.

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Dieser kleine Boden, der inzwischen wieder aufgebrochen wurde, kann als leicht überschießender Pullback an den gebrochenen Aufwärtstrend gewertet werden.

Neue Verkaufswelle schon im Gange?

Das Chartbild der Aktie der Deutschen Bank macht einen bärischen Eindruck. Eine weitere Verkaufswelle könnte sogar schon laufen. Bestätigt würde das mit einem Stunden-, besser Tagesschlusskurs unter 5,63 EUR. Dann wäre ein Rückfall auf das Allzeittief bei 4,45 EUR durchaus möglich. Für eine weitere Erholungswelle müsste die Aktie wohl den Abwärtstrend seit 25. März bei aktuell 6,22 EUR durchbrechen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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