Analyse
14:15 Uhr, 03.04.2024

DEUTSCHE BANK im Big Picture - Das ist ein wilder Ritt!

In nur wenigen Wochen konnte die Aktie der Deutschen Bank die anvisierte 25%-Rallystrecke abfahren, die letzte Analyse war ein Volltreffer. Jetzt steht das Papier am 2022er-Hoch.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 14,690 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 14,690 € (XETRA)

In der Plus-Analyse vom 12. Februar wurde bei einem Kursstand von 11,796 EUR auf eine antizyklische Tradingchancen bei der Aktie der Deutschen Bank hingewiesen. Der Wert startete wie erhofft direkt nach oben hin durch und erreicht das Ziel am 2022er-Hoch. Hier der Chart aus dieser Analyse und darunter der aktuelle Chart:

DEUTSCHE-BANK-im-Big-Picture-Das-ist-ein-wilder-Ritt-Chartanalyse-André-Rain-stock3.com-1

Was sagt das Big Picture?

Im langfristigen Monatschart (1 Kerze = 1 Monat) präsentiert sich die Aktie im Abwärtstrend, sie gehört zu den großen Underperformern am Markt. Mit der Rally der letzten Monate zeigen sich allerdings gleich mehrere positive Aspekte:

  • Der Kursverlauf "biegt" sich nach oben hin auf, die Aktie klettert über die letzten markanten Hochs aus 2022. Das gab es bei allen Erholungen im Abwärtstrend seit 2007 nicht.
  • Die Abwärtstrendlinie seit Mai 2008 wird geknackt.
  • Die Nackenlinie einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (iSKS) als große Bodenbildung wird überwunden.
  • Die Aktie kehrt über das alte 2009er Tief zurück. Nach dem gescheiterten Versuch im Februar 2022 scheint die Rückeroberung jetzt zu gelingen.

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Der Kraftakt ist gelungen

Damit könnte der Grundstein für einen Trendwechsel im Big Picture gelegt werden. Die bullischen Prognoseszenarien würden einen Anstieg bis 17,60 - 17,80 und 20 - 21 bzw. 24 - 25 EUR vorsehen. Später wäre Platz bis 33 - 34 EUR.

Im Bereich des 2022er-Hochs wäre kurzfristig Konsolidierungen möglich, auch Pullbacks an die Nackenlinie (schwarz) der iSKS bei 13,50 EUR oder tief bis rund 11,50 EUR wären denkbar. Dort könnten sich vielleicht sogar neue Einstiegschancen bieten.

Nur viel tiefer als 9,50 und 9,00 EUR sollte die Aktie möglichst nicht mehr fallen. Dann würde sich das mittelfristige Chartbild wieder deutlicher eintrüben. Abgaben bis 7,00 - 7,25 oder darunter wieder in Richtung Allzeittief bei 4,45 EUR könnten dann eingeleitet werden.

Fazit: Die Käufer konnten zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder klare Akzente setzen. Auch wenn Skepsis bei übergeordneten Underperformern grundsätzlich angebracht ist, auf Sicht einiger Wochen und Monate sind die Bullen bei der Aktie am Zug. Mit den zaghaften, charttechnischen Signalen könnte diese Karte gespielt werden, bis sich die Situation wieder grundlegend ändert. Kursrücksetzer wären in diesem Sinne ab jetzt als Chancen zu sehen, einen Fuß in die Türe zu bekommen.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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