Analyse
07:16 Uhr, 06.03.2017

Deutsche Bank AG - ...es wurden tatsächlich 100%

Meine letzte Analyse zur Deutschen Bank AG stammt vom 03. Oktober 2016 (siehe hier!). Damals mit der reißerischen Überschrift einer möglichen 100%-Rallye bis März/April 2017.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 19,140 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 19,140 € (XETRA)

Die folgenden Informationen beruhen ausschließlich auf der chart-technisch zugrunde liegenden Situation, wie sie sich dem Analysten zum Besprechungs-Zeitpunkt dargestellt hat.

Eine fundamentale Betrachtung der besprochenen Aktie fand hierbei durch den Verfasser dieses Textes nicht statt.

Die getätigten Aussagen samt beigefügtem Chart dienen ausschließlich der Information. Ebenso stellen sie weder eine Aufforderung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen spezifischen Anlageprodukten dar. Dargestellte Kurse, Bewertungen und Informationen sind unverbindlich und dienen nur zu Informationszwecken.

Analyse-Datum: 06.03.2017 

Besprechungs-Kurs: 19,14 €

Charttechnisches-Stenogramm:

  • Technischer Zustand im Big Picture (übergeordnet aus dem Wochen- und Monats-Chart abgeleitet):
  1. Meine letzte Analyse zur Deutschen Bank AG stammt vom 03. Oktober 2016 (siehe hier!). Damals mit der reißerischen Überschrift einer möglichen 100 %-Rallye bis März/April 2017. Erreicht wurden seitdem zwar "nur" knapp über 70 %, dennoch - ab den Tiefs des 30. September 2016 bei 9,898 €- hat die Aktie tatsächlich inzwischen eine 100 %-Rallye hinter sich. Zeit für eine Neubewertung des Charts.
  2. Zwischen 21,50/23,75 € liegt noch immer der Bereich mittelfristiger bullischer Kursziele, um diesen erreichen zu können wären aber Wochen-Schlusskurse oberhalb der 20 €-Marke notwendig, diese rücken nach der jüngst angekündigten Kapitalerhöhung wohl zunächst einmal in weite Ferne.
  3. Die Frage wird nun also sein, in wie weit sich der Kurs einen Rücklauf "gönnen" wird, von wo aus er weitere Attacken in Richtung Wolken-Oberrand des Wochencharts vornehmen kann. Rund um 16,50 € liegen im Wochenchart der SMA20 sowie der EMA38 - beides für sich alleine beriets mächtige Supports.
  4. Weiter unten liegt erst wieder bei 13,75/14,75/15,20 € ein breiteres Band von vor allem horizontalen Unterstützungen.
  • Technischer Zustand allgemein (unter Berücksichtigung aller Zeiteinheiten):
  1. Das Nikolaus-Gap vom 06. auf den 07. Dezember 2016 sticht vor allem im Tageschart als möglicher unterer Anlaufpunkt direkt ins Auge. Der Bereich 16,50/16,80 gilt somit bei bärischer Chartentwicklung als starker Attraktor. Zusätzlich verläuft in etwa dort auch noch der stark beachtete EMA200.
  2. Zwischen 18,20/18,50 € befinden sich die kurzfristig stärksten Unterstützungen auf Tages-Basis im Chart (Wolke, und jede Menge SMAs und EMAs). Ein Bruch dieser Zone auf Schlusskurs-Basis legt es nahe, in der Folge zumindest Bewegungen in den ganz tiefen unteren 17er-Bereich anzunehmen (17,10/17,25 €).
  3. Unterhalb der 16,50 befindet sich noch eine ca. 50 Cent breite Nothalt-Unterstützung, welche bei entsprechender Trenddynamik zumindest im intraday Verlauf durchaus noch einmal getestet werden könnte.

Zusammenfassung der technischen Aussagen:

Der Wert könnte kurzfristig an einer technisch wichtigen Zone ein kleines Doppeltop ausgebildet haben, dies ist übergeordnet nicht zwangsläufig mit Problemen behaftet könnte aber kurzfristig zu stärkeren Abgaben führen. Somit ist zunächst einmal ein Kurszielbereich von ca. 17,20/16,50 € anzunehmen. Wenn dieser erreicht werden würde, sind etwaige Erholungen aus diesem Sektor wohl auf 17,75/18,40 € limitiert. Solange das Gap bei 16,50 € nicht geschlossen wurde gilt generell die Annahme, dass Kurserholungen lediglich korrektiver Art sein dürften und in der Folge noch ein weiteres Tief erforderlich machen würden. Das kurzfristige Abwärts-Potential ist auf etwa maximal 15,20 € zu definieren. Ein Erreichen der starken Support-Zone zwischen ca. 13,50/14,25 € sollte bestenfalls mittelfristig ein Thema sein, ist aber solange eine Option, wie der Kurs unterhalb ca. 20,00 € schließt. Sobald Tages-Schlusskurse jedoch über dieser Marke stattfinden würden, wird der Bereich 18,85/19,85 zu einer starken Unterstützung transformiert, von deren Basis aus der Kurs zunächst 21,50 und später ca. 23,75 € erreichen könnte.

Kursziel/e oben: je ca. 20,00/21,50/23,75 €

Kursziel/e unten: je ca. 17,25/16,50/16,00/15,20 €

Verfasser des Analyse-Textes/Charts: Michael Borgmann, Technischer Analyst/Journalist bei der BörseGo AG

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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4 Kommentare

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  • Austrochris
    Austrochris

    Eine skrupellose Bank die, die Aktionäre skrupellos ausnützt ! Mit über 1500 Klagen im Rücken ist diese Bank ja ein Musterschüler in der Finanzwirtschaft !

    09:47 Uhr, 06.03.2017
  • Austrochris
    Austrochris

    Neue Aktien um knapp 11 Euro ! Das ist ein Deal ! Da werden die neuen Aktionäre kräftig verkaufen . 30 Milliarden Kapitalerhöhung in ein paar Jahren ! was für ein geiles Investment !

    09:45 Uhr, 06.03.2017

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Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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