Deutsche Arbeitslosenzahl steigt im Dezember leicht
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Von Hans Bentzien
NÜRNBERG (Dow Jones) - Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat im Dezember leicht zugenommen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 5.000. Im Oktober hatte sie sich nach revidierten Angaben um 21.000 (vorläufig: 22.000) erhöht. Die Arbeitslosenquote stieg auf 5,9 (November revidiert: 5,8) Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 20.000 prognostiziert und eine auf dem vorläufigen November-Wert verharrende Quote von 5,9 Prozent.
Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen um 31.000 auf 2,637 Millionen. Die Arbeitslosenquote stieg auf 5,7 (5,6) Prozent. "Mit Beginn der Winterpause haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im Dezember wie in diesem Monat üblich zugenommen", sagte die BA-Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles, bei der Vorstellung des Berichts. Die Beschäftigung wachse weiter und die Nachfrage der Unternehmen nach neuem Personal habe sich im Dezember nicht weiter abgeschwächt. "Allerdings wurde Kurzarbeit zuletzt wieder etwas mehr in Anspruch genommen."
Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, stieg saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 11.000 (13.000). Sie betraf 3,484 (3,448) Millionen Personen. Das waren 171.000 (176.000) mehr als vor einen Jahr. Ohne die Berücksichtigung ukrainischer Flüchtlinge hätte die Unterbeschäftigung 126.000 (122.000) Personen betroffen.
Wie die BA weiter mitteilte, zeigten Betriebe zwischen dem 1. und dem 27. Dezember konjunkturelle Kurzarbeit für 60.000 (57.000) Menschen an. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Oktober zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten in diesem Monat für 179.000 (September: 150.000) Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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