Kommentar
22:56 Uhr, 17.12.2008

Der Spread beim CFD-Handel - Das ist zu beachten

Wenn Sie den Markt mit gehebelten Tradinginstrumenten wie beispielsweise CFDs handeln, sollten Sie ein gutes Gespür für die Konvertierung vom eigentlichen Basiswert auf das CFD entwickeln. Schauen Sie mal. Die folgende Frage erreichte mich in unserem Coachingpaket des PREMIUM Bereichs. Hallo Herr Berteit,

Ich habe einige Fragen zum Brief- Geldkurs bzw. zum Spread beim Handel mit CFD´s.
Wer legt den Spread fest? (die Bank?) Verändert sich der spread im Laufe des Handelstages oder der Handelswoche? Wird im Chart immer der niedrigere Geldkurs angezeigt? Wenn ja, wie verfährt man dann mit dem Stop-Loss beim shorten? Muss ich hier den spread berücksichtigen, um nicht zu früh ausgestoppt zu werden?


Guten Tag Herr...

Beim Handel mit CFD´s müssen Sie den Spread aktiv berücksichtigen. Wie, das hängt von Ihrem CFD Broker ab, denn genau dieser bestimmt den Spread und auch alle anderen Fragen um diesen herum. So kann dieser, wie beispielsweise bei ABN Amro oder auch beim Forexbroker Oanda schwanken - auch innerhalb des Tages (Haupthandelszeiten, vor anstehenden News...). Genau so legt auch die Software ihres CFD Brokers fest, welcher Kurs dort im Chart angezeigt werden soll. In der Regel haben Sie hier die Möglichkeit, alle drei Kurse als Basis anzuwählen. Je nachdem für welchen Sie sich dann entschieden haben, müssen Sie Ihre Aufträge unter Berücksichtigung des Spreads planen, damit diese auch so ausgeführt werden, wie Sie es wünschten. Es ist also immer im Detail zu prüfen, wie der Spread beim eigenen Broker berücksichtigt wird, da es hier sehr unterschiedliche Vorgehensweisen seiten des Brokers gibt.

Hierzu folgendes Beispiel von der ABN Amro Marketindex Plattform.
Diese stellt die Mittelkurse dar, wobei der Dax mit einen Spread von einem Punkt gehandelt wird.

Angenommen Sie sind Long und wollen ihre Position mit einem Stopploss einen Punkt unter dem Tief der markierten Kerze setzen. Im Chart von ABN werden wie gesagt die Mittelkurse dargestellt und es wird Ihnen ein Tief von 6.056,30 Punkte angezeigt. Genau zum Zeitpunkt des angezeigten Tiefs bei 6.056,30 Punkten waren die Geld / Briefkurse also:

6.056,30 (angezeigtes Tief) + 0,50 (Hälfte des Spreads) = 6.056,80 Punkte = Preis, zu dem Sie ein CFD hätten kaufen können

und

6.056,30 (angezeigtes Tief) - 0,50 (Hälfte des Spreads) = 6.055,80 Punkte = Preis, zu dem Sie ein CFD hätten verkaufen können.

Damit Sie nun einen Punkt unter dem im Chart gezeigten Tief die Position schließen, muss Ihr Stopploss also auf:

6.055,80 - 1,00 = 6.054,80 Punkte

gelegt werden.

Zur Verdeutlichung hier auch noch einmal die "verkehrte" Vorgehensweise:
Sie sehen im Chart das Tief bei 6.056,30 Punkte und platzieren nun ihr Stopploss bei 6.056,30 - 1 = 6.055,30 Punkte. Nun beobachten Sie den Chart und der Kurs fällt im Chart auf 6.055,80 Punkte zurück und steigt dann wieder an. Puh, werden Sie sich ohne Blick auf Ihr Konto sagen, dass war knapp. Mein Stopploss lag bei 6.055,30 Punkte und im Chart wird ein Tief bei 6.055,80 Punkte angezeigt - 0,5 Punkte trennten Sie von ihrem Stopploss. Weit gefehlt, denn ihre Position wurde bereits ausgestoppt, denn da ABN im Chart den Mittelkurs aus Geld/Brief darstellt, war der Verkaufskurs beim angezeigten Tief von 6.055,80 Punkte eben 6.055,80 - 0,50 = 6.055,30 Punkte und damit wurde ihre Longposition geschlossen.

Viel Erfolg
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Rene Berteit
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Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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