Der Silberstreif am Horizont

Brüssel (Fonds-Reporter.de) - Erste Anzeichen für eine Erholung der US-Konjunktur kann der Fortis-Investmentspezialist Joost van Leenders bereits jetzt ausmachen. So seien die Umsätze im Einzelhandel im Februar zwar leicht gefallen, ohne Autohandel und Tankstellenumsätze lägen sie jedoch etwas höher als im Vormonat, heißt es in einem aktuellen Marktkommentar. "Auch das Verbrauchervertrauen stieg im März, allerdings ausgehend von einem Rekordtief infolge des Rückgangs der Haushaltsvermögen." Schlecht sehe es allerdings weiterhin im verarbeitenden Gewerbe aus. "Die Industrieproduktion ist weiter gefallen, und seit Beginn der Messungen war der Auslastungsgrad noch nie so niedrig wie jetzt."

Auch der deutschen Industrie gehe schlecht. "Die Industrieproduktion ist im Januar um 20% (im Vorjahresvergleich) zurückgegangen, und die Auftragseingänge fielen um 40% (ebenfalls im Vorjahresvergleich)", heißt es im aktuellen Marktkommentar "Der Lageindikator des ZEW-Index ist im März gefallen, die Erwartungskomponente hingegen gestiegen. Im Euroraum sind sowohl die Kerninflation als auch die Verbraucherpreisinflation insgesamt im Februar gestiegen."

Positiv sei die Entscheidung der US-Notenbanl Federal Reserve zu werten, zusätzlich zum Credit Easing auch zum Quantitative Easing zu greifen. Es gebe jetzt keinen Zweifel mehr daran, dass die Fed alles tun werde, um die amerikanische Konjunktur zu beleben.

Die Kurserholungsphase der vergangenen zwei Wochen sahen die Fortis-Experten nicht kommen. Die Aktien-Untergewichtung sei "ungünstig" gewesen, heißt es im Marktkommentar. "Wir sind diese Woche wieder zu einer neutralen Positionierung übergegangen".

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