Der Senkrechtstarter
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Der Senkrechtstarter
10.10. 10:38
Die fondsgebundene Lebensversicherung hat sich in den vergangenen Jahren vom ungeliebten Schmuddelkind zum Hoffnungsträger der Versicherungsbranche gemausert.
Die fondsgebundene Lebensversicherung wird zunehmend als moderner Ersatz für die traditionelle kapitalbildende Lebensversicherung gesehen, meint die Unternehmensberatung Tillinghast-Towers Perrin, Köln/Frankfurt. Insbesondere als "Riester-Renten" würden die Fondspolicen weiterhin kräftig zulegen.
Während sich im Jahr 2000 der Neuzugang an Kapital-Einzelversicherungen nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) um 56,0 Prozent auf 1,49 Millionen Verträge beziehungsweise um 56,6 Prozent auf 80,5 Milliarden DM verringerte, blieb der Neuzugang an fondsgebundenen Verträgen nahezu stabil: 1,28 Millionen neue Verträge (-0,6 Prozent) über 62,46 Milliarden DM (+1,3 Prozent). Damit hat die fondsgebundene Lebensversicherung bereits die private Einzel- Renten- und Pensionsversicherung beim Neuzugang überflügelt.
Dementsprechend verbesserte sich der Marktanteil der fondsgebundenen Lebensversicherung im vergangenen Jahr weiter und erreichte bei der Stückzahl 17,6 Prozent, bei der versicherten Summe 15,0 Prozent. Die traditionelle Kapital-Einzelversicherung kam noch auf Anteilswerte von 20,3 Prozent bei der Stückzahl neu abgeschlossener Lebensversicherungen und auf 19,3 Prozent bei der versicherten Summe.
Inzwischen bieten 66 Lebensversicherungsunternehmen fondsgebundene Tarife an, davon zehn mit Sitz in einem anderen EU-Land, wie Tillinghast-Towers Perrin meldet. Allein im vergangenen Jahr haben 24 Versicherer solche Tarife neu eingeführt. Weitere fünf sind im ersten Halbjahr 2001 hinzu gekommen.
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