Der Osteuropa-Turbo zündet!
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Von Christian Scheid
Polen, Tschechien & Co. haben die Finanzkrise besser weggesteckt als so mancher westeuropäischer Staat. Der wirtschaftliche Konvergenzprozess ist in vollem Gange. Anleger sollten einsteigen!
Vor gut eineinhalb Jahren spielten die Marktteilnehmer die Pleite einiger osteuropäischer Länder durch. In der Tat stand es damals um Ungarn und Lettland so schlecht, dass gar der Internationale Währungsfonds (IWF) stützend eingreifen musste, um Schlimmeres zu verhindern. Die Anleger machten allerdings den Fehler, ganz Osteuropa über einen Kamm zu scheren. Polen etwa steckte die Krise nicht nur besser weg als die Nachbarn, sondern auch als sämtliche westeuropäischen Länder. Im Jahr 2009 legte die polnische Wirtschaft als einzige in der EU ein Wachstum hin. Auch Tschechien und die Slowakei sind wieder auf dem Vormarsch.
Vor allem in puncto Verschuldung stehen viele osteuropäische Länder um einiges besser da als der Westen: „Außer Ungarn haben alle CEE-Länder ihre gesamtstaatliche Verschuldung unter 60 Prozent des BIP gehalten“, sagt Fritz Mostböck, Leiter des Erste Group Researchs, auf einer Presseveranstaltung in Wien. So beträgt die Staatsverschuldung Ungarns, Tschechiens, der Slowakei, Rumäniens und Kroatiens (CEE5) zusammen etwa 220 Mrd. Euro – 80 Mrd. Euro weniger als in Griechenland.
Es verwundert nicht, dass die Börsen von Ländern mit niedrigen Schulden in den vergangenen zwölf Monaten besser abgeschnitten haben als jene von Staaten mit hohen Schulden: So warten die Türkei, Polen und Ungarn mit teils hohen Kurszuwächsen auf. Hingegen liegen die PIGS-Länder Portugal, Italien, Griechenland und Spanien klar im Minus. An den Wirtschaftswachstumsraten lässt sich ablesen, dass die Erholung in Osteuropa in vollem Gange ist, wenngleich Ungarn und Rumänien noch etwas hinterher hinken. „Die unterschiedliche Entwicklung zeigt einmal mehr, wie differenziert man die Märkte in der östlichen EU bewerten muss“, so Mostböck.
Übertragen auf die Anlagestrategie für das vierte Quartal empfiehlt Mostböck, Emerging Markets – zu denen auch Osteuropa zählt – überzugewichten. Für Anleger, die in der CEE-Region investieren möchten, liefert die Erste Group gleich den passenden Basiswert mit: den New Europe Blue Chip Index (NTX). Der Preisindex wird in Euro berechnet und beinhaltet die 30 nach dem Kriterium kapitalisierter Streubesitz größten Blue Chips aus den Ländern Österreich, Bulgarien, Kroatien, Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Slowakei und Slowenien. „Der NTX ist der Euro Stoxx des Ostens“, sagt Markus Kaller, Zertifikate-Experte von der Erste Group Bank.
Dass der Index zu knapp 34 Prozent aus ATX-Aktien besteht, überrascht zunächst. „Osteuropa birgt viel Phantasie für die ATX-Firmen“, erklärt Kaller. Zwischenzeitlich lag Österreich sogar schon bei mehr als 40 Prozent, jedoch hat Polen stark aufgeholt (aktuell 36,3 Prozent). Ungarn und Tschechien stehen für jeweils knapp 13 Prozent des Indexgewichts, der Rest entfällt auf Slowenien, Kroatien und Rumänien – eine hervorragende Aufteilung, die mittels Partizipations-Zertifikat (ISIN AT0000A034M6) von der Erste Group investierbar ist. Günstigere Konditionen hinsichtlich Spread bieten die Commerzbank (ISIN DE000CZ24BH1) und UniCredit (ISIN DE000HV5AAR8).
Mit Teilschutz können Anleger via Capped Bonus-Zertifikat (ISIN AT0000A0HBM8) von der Erste Group in den NTX investieren. Das Papier zahlt am 30. Juni 2011 maximal 14,50 Euro aus, sofern der Index bis dahin niemals auf oder unter 1.000 Punkte fällt. Das entspricht einer Rendite von 9,2 Prozent bzw. 13,6 Prozent p.a., bei einem Risikopuffer von 21,0 Prozent. Risikobereite Anleger sollten angesichts der blendenden Aussichten für Osteuropa derzeit ein Turbo-Zertifikat auf den NTX (ISIN AT0000A0FE12) von der Erste Group bevorzugen. Bei einem Sicherheitspuffer von 20,5 Prozent hebelt es Kursgewinne des Basiswerts mit dem Faktor 4,06.
Fazit: Egal ob Partizipations-, Bonus- oder Turbo-Zertifikat: Der New Europe Blue Chip Index (NTX) eignet sich als Basiswert für sämtliche Chance-Risiko-Kategorien. Der Index fasst die 30 größten Blue Chips aus Österreich, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Slowakei und Slowenien zusammen. Die Beimischung von ATX-Papieren macht durchaus Sinn, da die heimischen Konzerne dort einen Großteil ihres Geschäfts erzielen. Aufgrund der deutlich verbesserten Stimmung an den Finanzmärkten und den blendenden Perspektiven für Osteuropa bevorzugen wir aktuell ein Turbo-Zertifikat auf den NTX von der Erste Group Bank.
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