Der neue Twin-Win gegen die Unsicherheit

Ein Satz geht um die Welt: „Seid gierig, wenn den anderen ängstlich sind und ängstlich, wenn die anderen gierig sind“. Warren Buffet, der große amerikanische Anlage-Zampano hat gesprochen und schon blasen viele Börsenmedien rund um den Erdball wieder zum Einstieg in den Aktiensektor. Aber Vorsicht, zwar hatte man zuletzt fast den Eindruck, als sei die Krise an den Finanzmärkten bereits abgehakt, allerdings ist an die Verunsicherung über deren Tragfähigkeit postwendend die Angst vor einer immensen Abschwächung der globalen Konjunktur getreten, was im Endeffekt wenig an der noch immer ziemlich instabilen Lage an den Börsen ändert.

Doch was Aktionären in der momentanen Situation noch großes Kopfzerbrechen bereitet, nämlich das Timing des richtigen Einstiegszeitpunktes, ist für Zertifikateanleger weniger ein Problem, blendet man einmal die leidigen Diskussionen um Emittentenrisiko und Abgeltungssteuer aus, von der mittlerweile kaum noch jemand ernsthaft spricht. Dafür sorgen schon allein das reichhaltige Angebot an verfügbaren Strukturen, sowie die Nutzung der sich aktuell auf Spitzenniveaus befindenden Volatilitäten z.B. durch Discount-Zertifikate. Aber auch Anleger, die sich über die weitere Entwicklung an den Börsen noch unsicher sind, finden derzeit Möglichkeiten, Renditen am Zertifikatemarkt zu erzielen. Bestes Beispiel ist das neue Twin-Win-Garant-Zertifikat der HypoVereinsbank auf den DAX, das sich wegen seines vollständigen Kapitalschutzes zum Laufzeitende (exkl. Ausgabeaufschlag) auch für defensiv ausgerichtete Investoren eignet. Darüber hinaus besteht bei dem Produkt die Möglichkeit, 1:1 von 50-prozentigen Kursveränderungen zu profitieren. Sollte der deutsche Leitindex also beispielsweise bis zur Fälligkeit des Papiers in vier Jahren 40 Prozent tiefer stehen als bei Emission, käme ein Betrag von 140 Prozent des Nennwertes zur Auszahlung. Ebenso verhält es sich bei Kursverlusten, die entsprechend der zugrundeliegenden Struktur proportional in Gewinne umgewandelt werden. Allerdings besitzt der beidseitige Partizipations-Mechanismus auch Grenzen, dann nämlich, wenn der DAX zu irgendeinem Zeitpunkt mehr als 50 Prozent gewinnen oder verlieren sollte. In diesem Fall kommt es am Laufzeitende zu einer Tilgung des Zertifikates zum Nominalbetrag plus eines fixen Ertrages von immerhin noch zehn Prozent. Die tatsächliche Entwicklung des Basiswertes spielt dann allerdings keine Rolle mehr.

Der BörseGo Tipp:
Das „Twin-Win Garant“ könnte derzeit so recht nach dem Geschmack vieler Anleger sein, die sich über die weitere Entwicklung an den Märkten nicht so recht im Klaren sind, aber denken, dass sich eine Richtung mittelfristig durchsetzen wird. Der Kapitalschutz, sowie die feste Rendite bei Verlassen des Zielkorridors dürfte dabei die Einstiegsentscheidung erleichtern, wenngleich bei einer starken Hausse oder Baisse realwirtschaftlich immer noch ein Minus auf dem Kurszettel stehen würde. Laufen die Börsen allerdings nur seitwärts, ist mit dem Produkt ebenso wenig ein „Blumentopf“ zu gewinnen, wie mit einem herkömmlichen Garantie-Tracker.

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/investmentcertificates/overview