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11:00 Uhr, 11.03.2022

Der neue Godmode Newsletter: Ist die Kaufpanik nachhaltig?

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Liebe Leserinnen und Leser,

angesichts der schrecklichen Bilder, die wir tagtäglich aus der Ukraine zu Gesicht bekommen, fällt es mir schwer, an dieser Stelle über das Thema Börse zu schreiben. Es wirkt unpassend, ja regelrecht beschämend, in diesem Zusammenhang zu lamentieren, dass der Ölpreis durch die Decke geht oder russische Aktien nahezu wertlos geworden sind.

Dennoch, es gehört zur Redaktionstätigkeit dazu und wir werden Sie auch in Zukunft bestens informieren. Das Ganze aber auch immer mit dem gebührenden Respekt. Wenn Rüstungs-, Öl- oder Goldaktien steigen, werden Sie davon erfahren. Ob Sie diese Aktien schlussendlich auch kaufen, bleibt Ihnen überlassen. Beiträge wie „So funktioniert ein russischer Panzer“ werden Sie bei uns aber sicherlich nicht lesen. Gefreut haben mich Kommentare von Lesern und Kunden direkt nach Kriegsausbruch, wonach diese sämtliche mit Rüstungsaktien wie Hensoldt oder Rheinmetall erzielten Gewinne und/oder angelaufene Gewinne in Indexshorts gespendet haben. Das zeigt mir, dass selbst an der Börse, wo sich eigentlich alles nur ums Geld dreht, auch Menschen mit Herz unterwegs sind.

Von der Bundesregierung bin ich aktuell positiv überrascht. Der jahrzehntelange Fehler, die Bundeswehr nach innen wie nach außen zu einer Lachnummer verkommen zu lassen, wird korrigiert. Mit Investitionen von 100 Mrd. € will Finanzminister Christian Lindner im Laufe des Jahrzehnts eine der „am besten ausgerüsteten Armeen in Europa“ schaffen. Ganze 200 Mrd. €, und das wird ESG-Anhänger eher freuen, sollen bis zum Jahr 2026 in den Klimaschutz, in die Wasserstoffwirtschaft und in Ladeinfrastruktur gesteckt werden. Das Ziel ist klar: Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und damit von Ländern wie Russland reduzieren.

Dass die Börse oftmals einfach gestrickt ist, zeigt das Beispiel, dass sich Anleger in der Erstreaktion auf das 200-Mrd.-€-Paket sogar auf Aktien wie SMA Solar oder Nordex gestürzt haben. Das, obwohl diese Firmen seit Jahren eigentlich nur eines zeigen: Nicht die Nachfrage ist ihr Problem, sondern hohe Kosten und niedrige Margen. Ich bin gespannt, ob sich das bei beiden in Zukunft ändern wird. Auch bei unserer Aktie der Woche, Nel, läuft fundamental vieles nicht rund. Der Kapitalfluss hat sich aber deutlich gebessert, wie mein Kollege André Rain in seiner Chartanalyse erläutert.

Clemens Schmale untersucht im Thema der Woche, wie sich die DAX-Rally vom Mittwoch statistisch einordnen lässt. Rene Berteit wiederum gibt in der Know-how-Rubrik Tipps aus seiner inzwischen mehr als 20 Jahre umfassenden Tradererfahrung zum Umgang mit Sell-off-Phasen wie der am Montag.

Ich wünsche Ihnen gute Erkenntnisse! Vorrangig hoffe ich aber, dass der Krieg und damit auch das verbundene Leid bald enden werden.

Ihr

Bastian Galuschka

PS: Wir haben uns trotz der schwierigen politischen und börslichen Lage entschieden, an unserem lang geplanten IPO mit der BörseGo AG festzuhalten. Hierbei kommt uns zugute, dass wir bewusst eine Transaktionsstruktur gewählt haben, die unabhängig vom aktuellen Marktumfeld sicher umgesetzt werden kann. Details zum Börsengang der BörseGo AG und wie auch Sie als Aktionär die zukünftige Entwicklung der BörseGo AG begleiten können, finden Sie hier: https://www.boerse-muenchen.de/boersego

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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