Der neue Godmode Newsletter: Megatrend Metaverse, Paypal-Aktie nach dem Sell-off
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Liebe Leserinnen und Leser,
die fast 70 Mrd. USD schwere Übernahme des Videospielekonzerns Activision Blizzard durch Microsoft hat hohe Wellen in der Spielebranche wie auch an der Börse geschlagen. Nicht nur zog der Dauerrivale Sony mit der Übernahme von Bungie wenige Tage später nach. Im Zuge der Microsoft-Transaktion getätigte Aussagen des Activision-Blizzard-CEOs Bobby Kotick stimmen einen nachdenklich. In einem hochinteressanten Interview mit Gamesbeat räumte Kotick ein, dass Activision Blizzard im Videospielesektor auf den ersten Blick zwar eine Größe sei. Die Konkurrenzsituation habe sich aber über die Jahre deutlich verändert. Inzwischen tritt man gegen billionenschwere Tech-Riesen an, was Ressourcen wie Arbeitskräfte mit Know-how in den Bereichen KI, Datenanalyse, Cloud Computing, aber auch Cybersecurity anbelangt. Kotick nennt hier ausdrücklich Konzerne wie Tencent, Sony, Google, Amazon, Apple, Meta, Microsoft und Netflix als Rivalen. Und was den langfristigen Fahrplan, wie beispielsweise die Fortführung der Marken „Guitar Hero“ oder „Skylanders“, anbelangt, kam Kotick zu dem Entschluss, dass man tausende neuer Mitarbeiter benötigen würde, um die großen Produktionsziele überhaupt erreichen zu können. Schlussendlich blieben nur die Optionen mit den Tech-Schwergewichten eng zusammenzuarbeiten oder schlussendlich, wie im aktuellen Fall, sich übernehmen zu lassen.
Solche Aussagen haben Brisanz. Zum einen zeigen sie, welche Macht die wenigen genannten Tech-Konzerne inzwischen besitzen. Kritiker, die eine Zerschlagung dieser Konzerne fordern, dürften also eher mehr werden. Zum anderen stellt sich zwangsläufig die Frage, was mit den anderen „kleineren“ Videospielekonzernen wie EA, Take-Two oder Ubisoft passiert. Langfristig dürfte es wohl auch bei vielen dieser Unternehmen heißen: „Lass dich fressen oder stirb“. Anleger, die gerne Übernahmeszenarien spielen, können sich die Aktien der genannten Unternehmen durchaus näher ansehen.
Was Kotick nicht direkt anspricht, aber durchaus eine Rolle gespielt haben dürfte: Die Gaming-Landschaft wird sich verändern. Virtual-Reality-Anwendungen und 3D-Welten werden immer realistischer und bieten ein völlig neues Spieleerlebnis. Das Thema Metaverse könnte die Welt verändern, wie es einst das Internet getan hat. Hier positionieren sich die großen Tech-Konzerne bereits jetzt. Aber auch neue Player werden entstehen. Mein Kollege Oliver Baron hat diesem Trendthema einen Artikel gewidmet und stellt in Zusammenarbeit mit unseren Chartanalysten einige dieser interessanten Unternehmen näher vor.
Derweilen wurde die Meta-Aktie nach schwachen Quartalszahlen zuletzt deutlich abverkauft. Auch der Sell-off der Paypal-Aktie rüttelte viele Anleger auf. Ich habe mir die Situation rund um Paypal, unserer „Aktie der Woche“, fundamental wie charttechnisch näher angesehen.
Mein Kollege André Tiedje wiederum präsentiert einen langfristigen Elliott-Wellen-Count für die Nvidia-Aktie, einen Titel, den man auch als Metaverse-Profiteur sehen kann. Und wie man es fast schon von André gewohnt ist, lässt die Analyse einmal mehr aufhorchen.
Ich wünsche viel Vergnügen mit der aktuellen Ausgabe!
Ihr
Bastian Galuschka
Hier geht es zur aktuellen Ausgabe
Ich freue mich, wenn Ihnen der neue Letter gefällt. Teilen Sie uns Ihre Meinung gerne mit!
Sie bekommen den Godmode Newsletter noch nicht ? Dann gleich kostenlos abonnieren!
Links zu den letzten Ausgaben:
- Januar 2022: Ist die Zinsangst gerechtfertigt? Microsoft-Aktie im Big Picture
- Januar 2022: Megacaps vor Korrektur? Meta vor Comeback?
- Dezember 2021: Tech-Aktien: Ist es schlimmer als im Jahr 2000?
- Dezember 2021: Das Truthahn-Paradox und was Trader daraus lernen können
- November 2021: Kommt die Zinswende?
- Oktober 2021: Die Industriemetalle und das Gold
- Oktober 2021: Aussichten für Anleger nach der Wahl
- September 2021: Die Aktienmärkte korrigieren
- September 2021: Wer stößt Apple vom Thron?
- August 2021: Welche Regierung ist am besten für Anleger und Trader?
- Juli 2021: Fundamentalanalyse und Newstrading
- Juli 2021: Korrektur am Aktienmarkt
- Juni 2021: Insolvenz-Aktien
- Juni 2021: Der Steuerhammer für Anleger
- Mai 2021: Sind wir zu hoch gestiegen?
- April 2021: Inflation und Zinsen - beherrschende Themen für die Aktienmärkte
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.